Uups Uli,
das solltest du auf einer (neuen?) Motte noch mal nachprüfen
))
Grundsätzlich war das alles völlig richtig, was der Uli über Twist von Segeln geschrieben hat. Nur bei den Tell-tales hat er das etwas undeutlich ausgedrückt (was ist anliegen und was ist auswehen?):
Ob dein Segel die richtige Menge Twist (Verwindung) hat kannst du leicht mit Fäden sehen, die direkt ans Achterliek geklebt sind und von da aus frei auswehen können. Diese Fäden (kleine Spituchstreifen, etwas 5 x 150 mm) zeigen dir an, wie die Strömung aus dem Segel abfließt.
Ziel ist, dass alle Fäden frei nach achtern in die Luft flattern.
Wenn du den Baumniederholer zu dicht hast, und die Schot so weit auffierst, dass die Fäden unten im Segel frei flattern, dann klemmen sie sich oben nach Lee hinter das Segel, du kannst sie dann nicht sehen. Das Segel ist dann oben zu dicht, dadurch staut sich die Luft auf der Luvseite und strömt um das Achterliek herum auf die Leeseite und da ein Stück nach vorn, bis sie sich irgendwo einige Dezimeter vor dem Achterliek vom Segel ablöst. Das bremst kolossal 
Wenn umgekehrt der Baumniederholer zu lose ist, das Segel sich also zu sehr verwindet, dann killt das Segel oben schon, wenn du es so weit fierst, dass die Fäden unten im Segel frei ausflattern. Wenn du das Segel aber so dicht holst, dass die Fäden oben schön auswehen, dann klemmen sie sich unten nach Lee hinter das Achterliek. Auch das bremst ist ja klar 
Das beeinflussen des Twistes geht nicht nur mit dem Baumniederholder, sondern je nach Segel und Bootstyp auch mit Cunningham, Backstagen und Preventern. Du kannst also gern ein bisschen damit spielen. Aber nicht zu lang, sonst wird es kalt
)
Gruß
Litorino