Übersetzung einer ärztlichen Diagnose

Hallo,
ich habe eine Diagnose, die ich nicht übersetzt bekomme. Meinen Arzt habe ich noch nicht fragen können, würde mich aber gerne vor dem Gespräch mit ihm, darauf vorbereiten. Könnte mir jemand diesen Text übersetzten?
Vielen Dank
André

Proximal ulnarseitig am caput ossis metacarpalis zeigt sich eine signalfreie 3-4 mm durchmessende Verdickung im Verlauf des ligamentum collaterale ulnare im metakarpophalangealgelenk digitus l loco typico. Die Fasern an der Basis der Grundphalanx zeigen sich teilweise aufgefasert. Die Verdickung stellt sich unmittelbar an der Adduktorenaponeurose gelegen dar.
Beurteilung:
Bild einer älteren Ruptur des ligamentum collaterale ulnare mit Dislokation der rupturierten Fasern (Sterner-Läsion).
Hinweis:
Die Sterner-Läsion zeigt eine Verlagerung von Faseranteilen des Lig kollaterale ulnäre über die Adduktorenaponeurose. Hierdurch ist eine Heilung ohne Operation nicht möglich.

Hallo, es geht um eine Verdickung im Gelenk zwischen Zeigefinger und Kopf des Mittelhandknochens, wohl als Folge eines früheren Bruchs.

Der Arzt hält eine OP für nötig.

Viel Glück

Barmer

Hallo,

suche dir unbedingt einen Arzt, der Zeit und Engagement genug hat, dir seine Diagnose auf Deutsch zu erläutern.
Wer mit Fachchinesisch auf Papier eine OP begründet, ist m.E. nicht wirklich vertrauenswürdig.

Gruß und viel Glück für gute Behandlung, Paran

Mir sieht das so aus, als habe der Patient den radiologischen Befundbericht ohne Kommentar in die Hand bekommen und den Termin mit dem überweisenden Arzt noch vor sich.

Sebastian

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Servus,

ein Patient, der liest, was eigentlich bloß den Kollegen angeht, statt mit den behandelnden Ärzten zu sprechen, doch auch nicht?

Schöne Grüße

MM

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Oft ist es so, dass Patienten nach einem MRT den Befundbericht mit den Bilder bekommen. Da der Umschlag nicht versiegelt ist … warum sollte der Patient nicht reinschauen? Oft wartet man auf einen Besprechungstermin ein paar Wochen - da kann man sich doch schon mal informieren.

Und bei meinem Vertrauen vielen Ärzten gegenüber (nach diversen Erfahrungen) halte ich das auch für sinnvoll.

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Servus,

bei meinem Krankenhausaufenthalt bis 10. März habe ich zur Entlassung ganz schlicht mit der behandelnden Spezialistin gesprochen - sie hat mir alles gesagt, was sie für nötig hielt und ich habe alles gefragt, was ich wissen wollte.

In der Praxis meines Hausarztes wurde dann der Arztbrief eingescannt und zum ersten Termin mit dem Arzt hatte der ihn gelesen und drüber nachgedacht, mir dann ein paar Einzelfragen gestellt und dann erklärt, weshalb er mit der Diagnose der Kollegin teilweise nicht einverstanden ist und mir die ihre und die seine erläutert.

Ich finde es vollkommen normal, mit Ärzten über die Erkrankung zu sprechen, die sie behandeln. Da ich alle Jubeljahre einmal Kontakt mit einem Arzt habe, kann ich nicht sagen, ob es welche gibt, die ein Gespräch mit dem Patienten verweigern; ich kann mir allerdings maximal vorstellen, dass es dafür ein Zeitbudget gibt, weil die Krankenkassen eben nicht mehr als irgendwieviele Minuten bezahlen. Dem kann man aber durch entsprechend kompakte Formulierungen im Gespräch begegegnen.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Mir ist es schon lieber, wenn ein Arzt „Sterner-Läsion“ schreibt, und der nächste Arzt weiß, von was der erste redet, als wenn da „so’n dickes Dingelchen“ o.ä. stehen würde.

Erklären lassen muss man es sich natürlich, mit Nachfragen, falls man’s nicht gleich versteht.

Grüße
Siboniwe

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Hallo,

wir haben, als mein Mann krebskrank im Krankenhaus lag, auch so einen schriftlichen Befund erhalten. Dieser war nicht für andere Ärzte gedacht, bzw. falls doch, warum haben wir ihn erhalten, statt einer verständlichen Version oder Erklärung (und nein, die haben wir auch später nicht erhalten).
Wäre meine Schwiegermutter nicht früher Ärztin gewesen, hätten wir kaum etwas verstanden, vor allem das Wesentliche nicht.

Ich finde es eine Zumutung, Patienten in solchen Situationen mit für Laien unverständlichen Fachausdrücken auf Papier daher zu kommen, mal eben schnell, weil ja nie Zeit ist. Selbst wenn man die Ausdrücke leicht ergooglen kann, ist es oft schwierig, die richtige Schlussfolgerung zu ziehen.

Gruß, Paran

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Hallo paran,

das

ist nicht der Grund, sondern die Eindeutigkeit der Begriffe.

Wenn auf einer AU-Bescheinigung die Diagnose ‚J 20.6‘ steht, ist das ja auch nicht, weil der Arzt Geheimnisse vor dem Patienten hätte, sondern deswegen, weil es für die Krankenkasse wichtig ist, ob J 20.6 oder J 20.0 vorliegt.

Schöne Grüße

MM

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