Übersicht Strenografie Alphabete (digital)

Hi,

gibt es irgendwo eine Übersicht der gängigsten Stenografie-Systeme, bzw. der Alphabete? Und das ganze ma besten digital, und nichts handschirftlich eingescanntes.

Ich brauch nen Namen in ner schicken Steno-Schrift, was dann entwicklet und geplottet werden soll. Ergo ist handschrift schlecht, da das nie gerade ist.

Kann mir jemand helfen?

Vielen Dank

schrecke

dass das nicht mehr benutzt wird ist mir bewusst. Ich find auch keine Schriftarten dazu. Bei wiki gibts auf der rechten Seite ein Bild wo man A B C D in Steno sieht - da muss es doch auch die Restlichen buchstaben noch geben.

Ich möchte nur einen Namen in Steno umschreiben und dann groß entwickeln lassen (deshalb sollte es digital und schick sein …)

…seit 30 Jahren stenografiert niemand mehr, …

Das ist schlichtweg falsch. Stenografiert wird immernoch, z.B.: im Bundestag, auf dem Gericht.
Stenograf ist sogar ein wichtiger Beruf und ist bisher noch durch nichts besseres ersetzbar.

Die Leistung der Stenogrfie besteht darin, daß sie der Hand des Stenografen angepasst ist. Das heißt, es handelt sich um ein System, mit dem möglichst schnell und kurz Laute und Silben mechanisch von der Hand gehen. Die Denkvorgänge eines Textes sind schneller als die mechanische Umsetzung. Um der Geschwindigkeit des Sprechens (welches auch eine mechanische Umsetzung ist) gerecht zu werden, dies auch mit der Hand auf Papier zu bringen, wurde die Kurzschrift erfunden.

Eine neue Möglichkeit bietet sich nun mit der elektronischen Spracherkennung an. Diese hat aber ganz andere Bedingungen.

Das Lesen stenografischer Texte ist wiederum etwas komplizierter als das der gewohnten Schrift, also ist es nicht von Vorteil Texte, die mit gewöhnlicher Tastatur getippt werden, als Kurzschrift abzubilden.

Aus dem Grund hat sich wohl auch keiner die Mühe gemacht sie digital umzusetzen. Zudem auch noch ein Programm entwickelt werden müsste, um die vielen Fallunterscheidungen zu bewerkstelligen.
Beispiel:
Du tippst mit der Tastatur das Wort ‚deutsch‘.
Erster Buchstabe d dahinter e. Bis hierher sieht das Schriftbild der beiden Buchstaben schon anders aus, als wenn Du danach noch ein u folgen läßt. Sobald Du das t eintippst, ändert sich wiederum das Bild.
Das folgende sch müsste auch abgewartet werden, da dies ein eigenständiger Buchstabe ist. Spätestens wenn Du alle Buchstaben getippt hast, muß das System erkennen, daß es ein eigenständiges Zeichen für ‚deutsch‘ gibt.

Dieser Aufwand steht nicht im Verhältns zum Nutzen.

Es gibt ein gute Beispiel, wo sowas gemacht wurde, aber nur um der reinen Ästetik wegen.

Noch vor nicht allzulanger Zeit exestierte noch das lange s. Ein Buchstabe der in in Büchern mit Fraktur- oder in der handschriftlichen Kurrentschrift zu finden ist. (Oma und Opa sind dessen noch mächtig)
Es gibt zwar Fraktur-Computerschriftarten, aber es existiert keine Taste auf der Tastatur dafür. (Aus dem Grund strotzen solch geschrienen Texte mit Hilfe des Computers nur so vor Rechtschreibefehlern) Zudem kennt kaum noch einer die Regel, wann das lange und das runde s geschrieben wird.
Es gibt aber ein paar Liebhaber, die eigens dafür Programme geschieben haben, welche selbsttändig entscheiden welches s gerade in Betracht kommt.
Der Aufwand für Steno wäre noch wesentlich größer.
Wenn Du nur ein Wort in möglichst exater Stenografie haben möchtest, dann ist der Arbeitsaufwand deutlich weniger, es mit der Hand sauber zu zeichnen.

Hallo,

die Wiener Urkunde (Festlegung der Deutschen Einheitskurzschrift) findest Du hier digital: http://urkunde.stenografie.com/HTML/inhalt.htm.

Anhand dieses Dokumentes wäre es für einen Liebhaber ein Leichtes, eine Computerschriftart zu entwickeln, die Stenografie korrekt umsetzt. (Die von einem Vorposter geschilderten Ersetzungsprobleme sind mit der heutigen OpenType-Technologie keine mehr, sämtliche arabischen und indischen Schriften müssen mit ähnlichen Situationen umgehen können; und als letzten Ausweg könnte man immer noch einen IME erstellen, damit kann man sogar Chinesisch problemlos schreiben.)
Allerdings befürchte ich, dass die Schnittmenge zwischen Fontentwicklern und Stenografen nicht besonders groß ist, entsprechend größer aber der Aufwand für die Erstellung einer nur als Zierschrift genutzten Stenoschrift.

Lies Dich also mal durch die Wiener Urkunde, vielleicht kriegst Du es dann selbst hin.

Liebe Grüße
Immo

jo das schau ich mir mal an …

mal sehen was ich raus bekommen … wie gesagt - ich brauch nur nen Namen (mein nic) und dafür reichen mir die Buchstaben - völlig wurst obs da Zusammenfassung (e.g. sch) gibt oder nicht. Es soll einfach nicht für jeden erkennbar sein, „schrecke“ soll aber schon hinter dem Wort stecken.

danke soweit …

Hallo Schrecke!

  • völlig wurst obs da Zusammenfassung (e.g. sch) gibt oder
    nicht. Es soll einfach nicht für jeden erkennbar sein,
    „schrecke“ soll aber schon hinter dem Wort stecken.

Jetzt bin ich aber einigermaßen konsterniert: Warum gibst Du Dir die Mühe, Kurzschriftzeichen herauszusuchen, wenn es Dir gar nicht auf die Kurzschrift als solche ankommt? Gerade Dein Beispiel (sch ist ja schon etwas ganz anderes als s+ch) zeigt doch, dass es hier nicht um Kurzschrift geht. Da könntest Du Dir auch einfach eine eigene Geheimschrift ausdenken, oder - dann hättest Du’s sogar gleich digital - Deinen Namen mit einer Symbolschriftart wie Wingdings oder mit einer russischen oder koreanischen Tastaturbelegung schreiben. In jedem dieser Fälle hättest Du als Ergebnis eine wild und undurchschaubar aussehende Zeichenkombination, die man bei Kenntnis des Entstehungsprozesses durchaus mit einiger Mühe entschlüsseln kann.

Liebe Grüße
Шььщ

bei geheimschrift steckt ja aber nichts dahinter, hat also keine Basis. Nutz ich Steno - steckt ne basis drunter „das heißt schrecke, ist Steno-Schrift“.

Ich bin auf der Suche nach „Schriftarten“ die mir gefallen, und hab auf der Suche danach keine mir gefallende gefunden - bis auf katakana (eine chinesische Silbenschrift). Dort gibts aber nicht alle Buchstaben. Sonst bin ich keine Fan von chinesisch oder japanisch und auch sonst hab ich keine Schicke Schriftart gefunden.
Und nun hab ich halt Steno entdeckt und immer noch die 4 Buchstaben a b c d von dem Wiki Bild im Kopf. hab auch komplette Texte mir angesehen und das findsch halt schick.
Prinzipiell ist es doch egal ob ich dann in Steno sch oder s c h schreibe, ist ja mir überlassen, wenn gleich es für einen richtigen Stenografen unsinn wäre.

Vokietis hat natürlich recht, daß es kein Problem heutzutage ist Programme zu schreiben oder gar zu nutzen, die so komplizierte Schriftarten beherrschen. Nur der Aufwand steht leider nicht zum Nutzen,

Wenn Du nur ‚Schrecke‘ schreiben willst, reicht es, wenn Du Dir es aus folgenden Bildern zusammensetzt.

Folgendes Bild ist das Wort Schrey:
http://urkunde.stenografie.com/P_05/Z10_2/Z10_2_05.jpg
Das Zeichen am Anfang mit dem ‚Spatzierstock‘ und der Schleife untendran bis an Punkt wo die Schleife sich schließt ist das Schr, es geht über drei Zeilen und endet auf der Grundzeile.

An dieses Schr fügst Du das Ende von dem Wort ‚Hausapotheke‘ an.
http://urkunde.stenografie.com/P_07/Z11_2/Z11_2_07.gif
(das c vom ck entfällt) Das ist der leicht schräg nach rechts gezogene
Hügel, der auf der Grundlinie beginnt, eine halbe Zeile hoch ist und auf der Grundlinie endet (ek). Mit dem endenden kleine Aufstrich von der Grundlinie bis zur halber Zeilenhöhe (Endungs-e).

Schon ist Dein Wort fertig.

Jetzt wo Du uns natürlich Dein wahres Anliegen gesagt hast, kann ich Dir nur empfehlen ein Programm zu besorgen, wo Du Deine eigenen Buchstaben in TT-Schrift kreieren kannst. Die gibt es zu Hauf. Ich hatte auch mal eines.
Dann solltest Du Dir aber wirklich eine eigene Schrift basteln, da Steno auch mit Einzelbuchstaben kompliziert werden würde.
Es gibt nämlich keine eigenständigen Selbstlaute. Diese ergeben sich aus Stellung und Strichstärke des nachfolgenden Mitlauts.
zB
Das Wort Schricke würde ähnlich aussehen, nur, daß die Endung mit dem Hügelchen und dem Aufstrich eine halbe Zeile höher weitergeschrieben wird.

Wenn Du einfach nur eine schicke Schrift willst, die kaum einer lesen kann, empfehle ich Dir die Kurrent- oder Sütterlinschrift. Diese sehen wirklich elegant aus, und da gibt es bereits TT-Fonts für.

Hallo Schrecke,

Du musst ja selbst wissen, was Du machst, deshalb werd ich auch (so nicht weitere Fragen aufkommen) nur noch einmal antworten:

bei geheimschrift steckt ja aber nichts dahinter, hat also
keine Basis. Nutz ich Steno - steckt ne basis drunter „das
heißt schrecke, ist Steno-Schrift“.

Ja, und das ist es dann eben gerade nicht, wenn Du nicht die sch-Ligatur verwendet hast. Das erinnert mich ein wenig an Menschen, die versuchen, Texte in russischen Buchstaben zu schreiben, aber nicht wissen, wie man damit umgeht. Die sehen dann irgendwelche Umschriften, in denen s=с, c=ц, h=х steht, und machen aus sch dann сцх. Dass dies aber wie „ßtzch“ klingt, also ganz anders als beabsichtigt, während für den Laut sch einfach ш geschrieben wird - das bedenkt keiner.

Ich bin auf der Suche nach „Schriftarten“ die mir gefallen,
und hab auf der Suche danach keine mir gefallende gefunden -
bis auf katakana (eine chinesische Silbenschrift).

Katakana sind japanisch, nicht chinesisch.

Dort gibts aber nicht alle Buchstaben.

Kann es ja auch nicht, es ist schließlich eine _Silben_schrift und keine _Buchstaben_schrift.
Um „schrecke“ in Katakana zu schreiben, müsstest Du die Silben shu-re-ke schreiben, also シュレケ. (Ähnlich sieht es übrigens im Koreanischen aus, auch dort müsstest Du shi-re-khe, also 시레케, schreiben.)

Liebe Grüße
Immo

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Ich kann dem nur beipflichten.
Steno ist im Prinzip auch eine Silbenschrift. Schrecke besteht nur aus drei Zeichen dem ‚schr‘ dem ‚ek‘ und dem Endungs-e.
Würde man einzelnen Buchstaben sepparat aneinandersetzen, würde es das komplette Bild der Schrift zerstören, zumal es auch gar nicht recht schreibbar wäre.

Und für sowas eine eigene TT-Schrift zu entwickeln …? nunja, dann doch lieber was eigenes.