Ubuntu - Hilfe bei Installation von Software

Hi Marcus,
Willkommen bei Linux!

So ganz begreife ich das ganze Linux mit seinen vielen
Distributionen und kryptischen Namen nicht.

na, dann hier:
http://www.kde-files.org/CONTENT/content-files/44218…
Schau mal nach ganz links:
Debian, Slackware, Suse, Red Hat und ein paar viel weniger bekannte.

http://www.whylinuxisbetter.net/index_de.php?lang=de

http://www.zdnet.de/builder/program/0,39023551,39139…

In der FAQ findest Du auch noch weitere Tipps, z.B. gute kostenlose Bücher für Einsteiger.

Grüße, ingo

Hi Norbert,

Hallo J~ ,

seit wann ist apt kein Paketmanager mehr ?

ich benutze AUCH apt, aber oft auch welche mit GUI. Die Frage
ob man einem Neuling gleich die manchmal höhere Hürde der
reinen Konsolenadministratur stellt oder erstmal ein
grafisches Frontend anbietet ist ja eine philosophische.

Naja,wenn er sich ernsthaft mit Linix beschäftigen will kommt er früher
oder später sowieso nicht um die Konsole herum.

Manchmal erhalten Teilsiege auch die Motivation.

Er wird begeistert sein wenn er sieht wie einfach und effizient eine
Softwareinstallation mit einen apt Einzeiler aus der Konsole ist,
inklusive der Auflösung aller Abhängigkeiten und das hat meiner Meinung
nach einen weitaus höheren Lerneffekt als in einer GUI herumzuklicken.

root@nobby64:/home/nobby# apt-cache search mummer

ubuntu hat ja (leider) standardmäßig keinen „richtigen“ root.
Dein Beispiel wird einem Neuling somit vermutlich nicht
helfen.

uups,sorry das hatte ich vergessen.
Das würde ich als erstes ändern wenn ich Ubuntu benutzen würde.
Aber das ist meine Persönliche Meinung.
Andere mögen das anders sehen.

Aber sein Problem war nicht der Paketmanager sondern das richtige Ubunut Repositorie mit dem richtigen Paket zu finden.
Die kenne ich leider auch nicht aus dem Kopf.

Gruß Norbert

So ganz begreife ich das ganze Linux mit seinen vielen
Distributionen und kryptischen Namen nicht.

Das ist doch ganz einfach. Du schreibst doch selbst:

Ich kenne mich zwar mit DOS/Windows recht gut aus,

Also wird dir auch bekannt sein, dass Microsoft Windows jeden möglichen Einsatzzweck abdecken will - und damit für keinen Einsatzzweck mehr als marginal geeignet ist. Was z. B. ‚Unterhaltungsmedien‘, Spiele, Multimedia, Dienste für die Anbindung von Fernbedienungen oder Kaffeemaschinen… auf einem expliziten Serverbetriebssystem zu suchen haben, mag sich allenfalls der Microsoftschen Werbeabteilung erschliessen.

Andererseits wird jeder Clientrechner, soll er auch nur zum Surfen, Briefeschreiben, Filmchen gucken dienen, von MS grundsätzlich als ausgewachsenes Server-BS ausgeliefert. Mit entsprechender Überforderung der Anwender, die vor lauter Firewall-Ein/Ausschalten, installieren und deinstallieren irgendwelcher Hilfstools, die den Microsoft’schen Schrott erträglicher handhaben lassen sollen, zum Arbeiten an ihrem Rechner gar nicht mehr kommen.

Dabei wäre Windows, selbst Vista, gar nicht mal so schlecht - wenn es die Möglichkeit gäbe, sich ein System für seine Zwecke maßgeschneidert zusammenzustellen. Ohne grossen Aufwand, ohne mangelhafte Dokumentation… einfach sagen könen, ich will ein Basissystem, dass soll dies können, jenes beherrschen, folgende Dienste integrieren - und die 90% überflüssigen Scheiss, mit dem Microsoft seine Kunden zwangsbeglückt, sollen vorweg gar nicht erst mitinstalliert werden.

Geht mit Windows nicht. Geht aber mit Linux. Bei Linux bist du völlig frei, zu installieren und ein System zusammenzustellen, exakt wie du es willst und brauchst. Vergiss einen Moment die Distributionen - du brauchst nicht eine von ihnen. Du brauchst kein SuSE, kein Debian, kein Ubuntu und kein Slackware, kein Red Hat und kein DSL… Das einzige, was du brauchst, sind ein Kernel, ein Compiler und die Sourcen der Programme, die du zu nutzen wünschst.

Allerdings wird der Aufwand, dir dein Traumsystem auf diese Weise selbst zusammenzustellen, erheblich sein. Und hier kommen die Distributionen ins Spiel. Die dir die Arbeit um allergrößten Teil abnehmen, aber dennoch die Möglichkeit geben, die Zusammenstellung auszuwählen, die dir am besten passt. Du willst Server und Sicherheit? Debian. Du willst Server und bestmögliche Hardwareunterstützung? Red Hat. Du willst Multimedia-Client mit gutem Support? SuSE. Du willst Vista-like-Ressourcenfresser, aber mit Linux-Label? Ubuntu…

Die ganzen Distributionen bieten dir einfach eine Wahl, die du bei Microsoft nie hast. Microsoft macht es sich und dir ganz einfach: Schluck die Kröte und unsere vorgekaute Pampe oder geh woanders essen. Woanders aber heisst es nicht umsonst „Wer die Wahl hat, hat die Qual“.

Gruss
Schorsch

Hallo Ingo,

Vielen Dank fuer die Links! Die werde ich mir mal in Ruhe anschauen und durchlesen. Besonders interessant finde ich die Graphik, die die verschiedenen Distributionen aufzeigt.

Viele Gruesse,

Marcus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Schosch!

Danke! Deine Ausfuehrungen haben in der Tat weitergeholfen, den Zweck verschiedener Distributionen zu verstehen. Was mir noch nicht so ganz klar ist: Basieren alle Distributionen auf dem gleichen „Kern“-Linux? D.h. koennen alle Linux Programme auf allen Distributionen laufen?

Du willst
Vista-like-Ressourcenfresser, aber mit Linux-Label? Ubuntu…

Hmmm, das klingt ja nicht so gut. Ubuntu habe ich nur genommen, da ich in den letzten Wochen einige Male im Internet darauf gestossen bin … vor allem viele Anfaenger scheinen Ubuntu zu verwenden.

Viele Gruesse,

Marcus

Hiho,

Naja,wenn er sich ernsthaft mit Linix beschäftigen will kommt
er früher oder später sowieso nicht um die Konsole herum.

ja, sicher. Ich erhebe die Konsole allerdings nicht zur Glaubensfrage wie es (früher?) mal von einigen getan wurde. IMHO sind sowohl GUIs, als auch Konsolen absolut daseinsberechtigt.

Er wird begeistert sein wenn er sieht wie einfach und
effizient eine
Softwareinstallation mit einen apt Einzeiler aus der Konsole
ist,

Ich „stöbere“ gerne mal in den Paketen die mir ein synaptic listet; wähle dann mir bisher unbekannte Programme aus und probiere die aus. In diesem Fall hat 'ne GUI Vorteile.

Das würde ich als erstes ändern wenn ich Ubuntu benutzen
würde.

Ja, das handhabe ich auch so. Die ?ubuntu’sche sudo-Idee finde ich auch blöd.

Grüße,
J~

Hi,

na, dann hier:
http://www.kde-files.org/CONTENT/content-files/44218…

hübsch :smile:

Alternativen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution
http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleich_von_Linux-Dis…
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Distrib…
Grüße,
J~

Basieren alle Distributionen auf
dem gleichen „Kern“-Linux? D.h. koennen alle Linux Programme
auf allen Distributionen laufen?

Im Grunde genommen ja. Und nicht nur auf Linux, auch auf allen anderen Unixoiden (und vielfach auch unter Windows). Allerdings gilt es, Kernel- und Paketabhängigkeiten zu berücksichtigen. So, wie MUMmer z. B. PERL 5.6.0 voraussetzt. Es ist aber vorstellbar, dass ein anderes Softwarepaket zwingend nach Perl 5.10.x verlangt, und zwei verschiedene Perl-Versionen auf einem Rechner parallel zu betreiben, ist nicht eben trivial.

In solchen Fällen muss der Maintainer der Distribution entscheiden, welches der beiden Pakete er aufnimmt. Wenn er sich gegen MUMmer entscheidet, heißt das nicht, dass MUMmer unter dieser Distribution nicht läuft - die Installation verlangt dann aber Handarbeit. Ein anderes Beispiel: Ich nutze Debian. Der aktuellste von Debian unterstützte Kernel ist 2.6.18. Mein Notebook aber besitzt Hardware (z. B. ein WLAN-Interface), die erst ab Version 2.6.24 direkt vom Kernel unterstützt wird. Dass heisst nicht, dass ich entweder auf Debian oder auf WLAN verzichten muss - ich musste halt entweder die Treiber oder den Kernel selbst kompilieren.

Du willst
Vista-like-Ressourcenfresser, aber mit Linux-Label? Ubuntu…

Hmmm, das klingt ja nicht so gut. Ubuntu habe ich nur
genommen, da ich in den letzten Wochen einige Male im Internet
darauf gestossen bin … vor allem viele Anfaenger scheinen
Ubuntu zu verwenden.

Ubuntu hat in einer Hinsicht das gleiche Ziel wie Windows: Es will auch dem unbedarften Anwender die Arbeit mit dem Computer so einfach wie möglich machen. Und dieses Ziel zu erreichen, kostet nun einmal Ressourcen. Dennoch ist Ubuntu eine sehr zu empfehlende Distribution, insbesondere für Leute, für die Umgang mit dem Computer bislang gleichbedeutend mit Umgang mit Windows war.

Und dass Linux per se ressourcenschonender sei, als Windows, ist eh nicht mehr als ein weitverbreiteter Irrglaube. Man kann mit Linux Ressourcen schonen, das verlangt aber etliches Know How als Voraussetzung.

Gruss
Schorsch