Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich dachte, dass das
„Feauture“ direkt im Kernel implementiert wäre.
Nein. Dem Kernel ist es vollkommen egal ob er von CD, Festplatte oder einer Ramdisk gestartet wird. Das ist Sache der Distribution, dass sie den Boot-Vorgang entsprechend so gestalten.
Außerdem solltest du noch mehr Speicher
berrechnen als die CD groß ist, schließlich willst du ja die
komplette CD und die laufenden Programme im Speicher haben.
Nicht nur das. Du brauchst auch Platz für temporäre Dateien usw. Außerdem kommen viele Live-Systeme inzwischen auf DVD und sind oft größer als 1,5 GB. Da würde der Arbeitsspeicher schnell knapp.
Und was auch dazu kommt:
Linux legt eh alle Daten die es von der CD z.B liest im Arbeitsspeicher ab, im sog. Filesystem-Cache. D.h. wenn du z.B. Firefox auf dem Live-System startest, dann ist das zwar beim ersten Start langsam, weil er die Dateien von CD lesen muss. Der zweite Start ist aber viel schneller, weil die Daten jetzt im Arbeitsspeicher liegen.
Würdest du die komplette CD/DVD ins RAM kopieren, dann kopierst du letztlich auch eine Unzahl von Programmen und Dateien, die du nie brauchst. So wie es normal gelöst ist, werden nur die Dateien von CD gelesen und im Arbeitsspeicher abgelegt, die auch wirklich gebraucht wurden.
Und wer will schon 5-10min warten bis das System gestartet hat?