Hallo, ihr beiden,
eigentlich endet hier meine Expertise
Was jetzt kommt ist
nur „gesundes Halbwissen“ - seid gewarnt!
Der Buchstabe y wurde in der Romantik von Graekophilen in die
Deutsche (Schrift)Sprache eingeführt. Er sollte wohl
gleichbedeutend mit dem ü sein. Dementsprechend hat man ihn
auch mit den Tüttelchen versehen (ich habe einige alte
Dokumente bzw. Bücher gesehen, wo dies noch der Fall ist).
Hört sich logisch und schlüssig an.
Wäre mal interessant, in welchen Dokumenten und in welchem Umfeld diese - ja quasi „Mode“ „gelebt“ wurde. Hast Du da was?
Das Y am Ende slavischer Namen dürfte wohl mit dem
entsprechenden Buchstaben im Russischen (ob’s im Polnischen
ähnlich ist, weiß ich nicht) zusammenhängen, der aussieht wie
ein in der Halbzeile geschriebenes „bI“ das wird so ähnlich
ausgesprochen (etwa „üj“) und wurde durch ein Y wiedergegeben.
Wegen der Tüttelchen siehe oben.
Ein Russe berichtete mir, dass sie ihre „Tüttelchen“ hinter dem y haben, die kennen übrigens auch die Buchstabenfolge „ij“, aber hier sind wir auf dem falschen Weg. Ich meine ich will jetzt nicht auch noch die finnische, ungarische, tschechische Sprache bemühen.
Das von HastaLavista in die Diskussion gebrachte „ostpreußische y mit Tüttelchen“ ist m. M.nach eher eine ostpreußische, prussische, baltische, … Spezialität,
oder wie oben von Dir aufgeführt eine graekomane „Mode“.
So, nun habe ich mich weit genug aus demn Fenster gelehnt. Zum
Abschuß freigegeben 
Gruß Eckard.
Was soll ich dazu sagen, … ich weiß nichts besseres,
stelle mich derweil auch auf den Schießstand.
Wolf