Die Anzahl an Coming-outs der mit dem radikalen Ü40-Virus infizierten Menschen in Deutschland nimmt zu. Fakt ist, dass seit Ausbruch des Streiks im Öffentlichen Dienst immer mehr Menschen das Bedürfnis haben, zu ihrer Infektion zu stehen. Der radikale Ü40-Virus zeigt sich dadurch, dass diese Menschen oft mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten und auch noch Spaß, Freude und Befriedigung dabei empfinden.
Da hast Du …
…aber was ausgegraben, el alemano.
Stern von mir.
Aloha - digi (aEg)
Gute Aktion?
Hallo!
Tolle Sache für Leute, denen es spaß macht kein Familien- und Gesellschaftsleben mehr zu haben, keinen Hobbies nachzugehen und die kein Sport treiben. Kurzum Menschen, die sich über ihre Arbeit als Mensch definieren.
Ich aber nicht. 
Aber wer das will, bitte, nur sie sollen den Rest der Welt damit nicht infizieren.
Gruß, Stefan.
Gute Aktion ?
Wenn diese Menschen nichts besseres zu tun haben, als sich irgendwie überlegen zu fühlen dadurch, dass sie sich in diese Liste eintragen, dann sind das nicht die Leute die „Deutschland dahin gebracht haben, wo es heute steht“ (oder vielleicht gerade diese Leute, je nachdem wo Deutschland halt steht 
Peace,
Kevin
Holá el alemano,
ich frag mich nur, wo auf der Liste die Leute stehen, die nicht täglich im Restaurant essen können, keine „Nanny“ beschäftigen usw.
Wo sind die Fließbandarbeiter, Briefträger, Krankenpfleger(innen)?
Ansonsten find ich das gut. Sollen doch die, die sonst nix mit ihrem Leben anzufangen wissen, ruhig rund um die Uhr arbeiten - 7 Tage pro Woche, ohne Urlaub und/oder Feiertage. Dann brauchen 75% der Bevölkerung gar nicht mehr zu arbeiten und können das Leben genießen. - Vorausgesetzt, die Workaholics treten einen Großteil ihres Gehalts an die Arbeitslosen ab.
)
Gruß
Dirk
Hallo Stefan,
sei bitte nicht sauer, aber im Ostteil dieser Republik wird schon seit Jahr und Tag 40 Stunden gearbeitet.
Und ob du es glaubst oder nicht, diese armen Geschöpfe da drüben haben auch noch ein Familien- und Gesellschaftsleben und nicht wenige sogar noch ein Hobby oder treiben Sport.
Dann sind das ja wohl doch die perfekteren Menschen als wir hier im westlichen Teil des Landes.
Denn die schaffen das alles, trotz 18 Minuten mehr Arbeit am Tag.
Also, immer schön realistisch bleiben!!
Gruß
schnattermann
Hallo Schnattermann!
sei bitte nicht sauer, aber im Ostteil dieser Republik wird
schon seit Jahr und Tag 40 Stunden gearbeitet.
Ich weiß, dass im Osten die 40-Stunden-Woche Normalität ist, da ich zufällig auch von drüben bin (siehe Visitenkarte). Ich sollte dabei vielleicht noch anmerken, dass in vielen Firmen hier oft noch mehr Wochenstunden vorausgesetzt werden.
Und ob du es glaubst oder nicht, diese armen Geschöpfe da
drüben haben auch noch ein Familien- und Gesellschaftsleben
und nicht wenige sogar noch ein Hobby oder treiben Sport.
Interessant.
Man steht um sechs Uhr auf. Macht Frühstück und die Kinder fertig. Fährt halb acht Uhr auf Arbeit und hat um fünf Uhr Feierabend. Holt halb sechs die Kinder ab, geht Lebensmittel noch einkaufen. Man isst um sieben Uhr Abendbrot und bringt die Kinder ins Bett. Zwanzig Uhr. Jetzt hat man noch zwei Stunden Zeit für Hobbies, Freunde und Sport.
Eben nicht…
…total erschöpft wirft man sich vor die Glotze und läßt sich berieseln, da einfach der Akku leer ist. Was für ein Leben.
Also, immer schön realistisch bleiben!!
Jap, unbedingt meine Meinung.
Diese Geilheit auf Arbeit ist irgendwie pervers. Aber so sind wir Deutschen halt.
Gruß, Stefan.
Hallo Stefan
Diese Geilheit auf Arbeit ist irgendwie pervers. Aber so sind
wir Deutschen halt.
Ich bin Schweizer. Wir arbeiten normalerweise 42 Stunden die Woche. Interessanterweise gibt es aber trotzdem Leute, die ihren Hobbies nachgehen, Familie haben etc.
Im übrigen verstehe ich nicht ganz, was Du gegen Arbeit hast. Es ist nunmal so, dass der grösste Teil der Bevölkerung nach der Schulzeit bis zur Pensionierung irgendwie dafür sorgen muss, die nötigen Ressourcen zu verdienen, um zu leben. In unseren Breitengraden braucht man Geld für diesen Zweck. Also muss man Geld verdienen.
Nun gibt es die Erfindung namens ‚Beruf‘. Das kommt von ‚Berufung‘ und deutet darauf hin, dass das eine Tätigkeit sein sollte, die man a) gut kann und b) gern macht. Eben wozu man sich berufen fühlt. Es liegt IMHO in jedem einzelnen seinem Interesse, sich einen solchen Beruf zu suchen. Ich für meinen Teil mache lieber die ca. 40 Jahre etwas, was mir Spass macht. Und wenn einem der Beruf bzw. die Arbeit Freude bereitet, sind auch 42 Stunden pro Woche kein wirkliches Problem.
CU
Peter
Hallo,
eigentlich hast du recht aber die Welt ist dunkel und nicht hell.
Das was du beschreibst wäre das Ideal aber wer kann das schon. Wer hat denn den Job der ihm Spaß macht?
Du scheinst ihn gefunden zu haben. Ich hoffe für dich das dein Chef keine Änderungen in nächster Zeit einplahnt um mit dir noch mehr Geld zu verdiehnen und dir deinen schönen Job kaputt macht.
Das ist doch das was hier in D zZ überall passiert. Motivationssteigerung wird hier nur durch Erzeugung von Angst versucht zu erreichen. Angst dadurch, dass man immer gefahr leuft seinen Job morgen schon los zu sein wenn man nicht alle Neuerungen schluckt. Vielleicht spreche ich jetzt hier nur für meine Firma aber wenn ich mir so meine Bekannten alle anhöre scheint es da auch so zu sein.
Wer will mir denn glaubhaft sagen, dass sein Job noch genauso schön ist auch ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld, mit höherer Wochenarbeitszeit, Zulagenkürzungen, Urlaubstagekürzungen usw…
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe für dich das du immer einen Boss hast der dich so arbeiten lässt wie es dir Spaß macht.
(Bist du vielleicht sogar dein eigener Chef)?
mfg
Bert