Über die Jungfernschaft Marias

Hallo Alexander,

Über das „wie“ kann man natürlich nur spekulieren.

Ergo ist die Bibel ein Buch, über dass es sich trefflich
spekulieren lässt.

nu ja, ein wenig solltest Du Dich schon an den vorgegebenen Text halten :wink:

Aber wenn der Text nicht mehr hergibt, kann über Details spekuliert werden.
Das ist übrigens auch der Grund, warum es so viele verschiedene christliche Kirchen gibt.

Aber wenn ein Gott aus dem Nichts ein Universum erschaffen kann, was
sollte ihn hindern, eine Eizelle in Marias Gebärmutter zu
befruchten?

Sozusagen war das die erste erfolgreiche künstliche
Befruchtung.

Wenn Du so willst :wink:

Jesus ein Homunkulus?

Der Ausdruck trifft es eher nicht.
Damit ist doch etwas ganz anderes gemeint. Oder?

Gruss Harald

hallo datafox,

die philosophische haltung
des atheismus damit begründen zu können, daß die bibel im
nahen osten geschrieben wurde, daß jesus unbedeutend war und
daß die kirche greueltaten begangen hat :smiley:

ähm, das sind Gründe, warum Arno Schmidt gegen das Christentum wettert! Du scheinst Religion mit Christentum bzw. Glaube an die Bibel zu verwechsel!
Allerdings hatte Arno Schmidt auch mit anderen Religionen nichts zu schaffen (aber das kommt im Text ja auch vor).

Zudem fallen mir momentan kaum andere Gründe ein gegen das Christentum zu sein (mir reichen sie zudem), nenn mir doch bei Gelegenheit andere/bessere

Gandalf

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hi,

ähm, das sind Gründe, warum Arno Schmidt gegen das Christentum
wettert! Du scheinst Religion mit Christentum bzw. Glaube an
die Bibel zu verwechsel!

ja. es gibt sicher gründe gegen das christentum. und gründe gegen kirche. wäre arno schmitz inder, würde er dasselbe über hinduismus schreiben. aber was hat das bitte mit atheismus zu tun? um atheismus zu begründen, müßte er zeigen, daß es unmöglich ist, daß ein schöpfer/ein höchstes wesen/ein allwissendes wesen/usw. existiert oder existieren kann. dazu fielen mir einige dinge ein, manche gute argumente, manche schlechte. aber kirchen und christentum haben damit wirklich nichts zu tun.

gruß
datafox

Hi Datafox,

aber was hat das bitte mit
atheismus zu tun? um atheismus zu begründen, müßte er
zeigen, daß es unmöglich ist, daß ein schöpfer/ein höchstes
wesen/ein allwissendes wesen/usw. existiert oder existieren
kann.

das hat doch schon Immanuell Kant erledigt. Genauer gesagt hat er gezeigt, daß man mit logischen Mitteln die Exitenz Gottes weder belegen, noch widerlegen kann. Näheres in ‚Kritik der reinen Vernunft‘
Und Kant war A. Schmidt auf jeden Fall bekannt.

Gandalf

Hallo Alexander,

Warum ist es eigentlich so wichtig, dass Maria unbedingt
Jungfrau sein musste?

dann versuche ich mich mal als Evangele dran. Unbeachtet aller Übersetzungsfehler und Bedeutungsinhalte (Gretchen im Faust I: „Bin weder Fräulein, weder schön…“) geht das katholische Dogma meines Wissens davon aus, dass die Erbsünde von den Eltern auf die Kinder vererbt wird (drum heißt sie ja auch so). Da Gottes Sohn natürlich ohne Sünde sein muss, er die aber bei einer „normalen“ Genese mitbekommen hätte, muss Jesus von einer Jungfrau geboren worden sein, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ist doch logisch, oder? Religionsgeschichtlich vermutlich einfach nur ein Versuch das Paradoxon zwischen den beiden Dogmen zu lösen.

Grüße, Thomas

Auch Anna!
Hallo, Thomas,

(Gretchen im Faust I: „Bin weder Fräulein, weder schön…“)

Dieses Fräulein ist keine Jungfrau, sondern eine „adlige, junge Frau“.
Und Gretchen weist diese Anmutung des Faust zurück und betont ihre bürgerliche Herkunft!

Das katholische Dogma

geht noch viel weiter!

Da Gottes Sohn natürlich ohne Sünde sein muss, er die aber bei einer „normalen“ Genese mitbekommen hätte, muss Jesus von einer Jungfrau geboren worden sein, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen.

Nicht nur Jesus ist jungfräulich und ohne sexuelle Schweinigeleien empfangen worden, auch Maria ist frei von der Erbsünde, denn sie wurde durch einen Kuss, den Joachin seiner Frau Anna gab, gezeugt.
Das Dogma dazu ist die „Unbefleckte Empfängnis Mariens“.
Das Fest war übrigens gestern!

Wenn die Theologen zuschlagen, schlagen sie gewaltig zu!

Fritz

Hallo Fritz,

Nicht nur Jesus ist jungfräulich und ohne sexuelle
Schweinigeleien empfangen worden, auch Maria ist frei von der
Erbsünde, denn sie wurde durch einen Kuss, den Joachin seiner
Frau Anna gab, gezeugt.

jetzt übertreibst Du aber.

Bei der Empfängnis der Maria durch Anna steht die Mitwirkung von Joachim außer Frage, die Besonderheit ist jedoch, dass Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins von der Erbsünde bewahrte.
http://www.heiligenlexikon.de/

Die Erbsünde wird nicht durch Geschlechtsverkehr übertragen (das ist AIDS *g*).

Gruss Harald

Hallo, Harald,

jetzt übertreibst Du aber.

Wirklich? Just in der von dir genannten Quelle ist zu lesen:

Joachim und Anna sind die legendären Eltern der Maria und somit die Großeltern Jesu. Das apokryphe Jakobusevangelium schildert Joachim als greisen Priester , dessen Opfer im Tempel vom Oberpriester zunächst zurückgewiesen wurde, da er keine Nachkommen hatte. Da erschien ihm ein Engel, traf ihn auf dem Feld bei seinen Herden und seine Frau Anna in ihrem Haus; er wies beide an, sich zu begegnen. Sie begegneten sich an der „Goldenen Pforte“, das verheißene Kind Maria wurde geboren.

Auch das illustrierende Gemälde zeigt die beiden küssend!

Aber ich weiß! baiser!

Gruß Fritz

Hallo Fritz,

(Gretchen im Faust I: „Bin weder Fräulein, weder schön…“)

Dieses Fräulein ist keine Jungfrau, sondern eine „adlige,
junge Frau“.
Und Gretchen weist diese Anmutung des Faust zurück und betont
ihre bürgerliche Herkunft!

Genau das wollte ich mich diesem Einschub sagen: auch geläufige Wörter der Umgangssprache können eine Bedeutungsänderung erfahren (haben).

Nicht nur Jesus ist jungfräulich und ohne sexuelle
Schweinigeleien empfangen worden, auch Maria ist frei von der
Erbsünde, denn sie wurde durch einen Kuss, den Joachin seiner
Frau Anna gab, gezeugt.

Man sollte den Unbeleckten nicht zu viel auf einmal zumuten. Deshalb habe ich es dabei belassen. Man kann Katholiken nur bewundern: das sind echte Glaubensleistungen.

Grüße, Thomas