in d. R. sind Kfz-Getriebe Untersetzungsgetriebe. Das bedeutet, dass aus einer hohen Drehzahl des Motors eine geringere mit mehr Drehmoment gemacht wird. Gerechnet wird immer in Richtung des Kraftflusses. Ist mein Schluss richtig?
Wenn das so ist, dann ist mir folgendes noc nicht ganz klar und ihr könnt mir vielleicht auf die Srpünge helfen.
Im ersten Gang hat der Motor, auch bedingt durch das Getriebe eine geringe Drehzahl und viel Kraft. -->Er macht daraus eine geringe Drehzahl mit viel Kraft (langsame Fahrt im ersten Gang) Daraus schlußfolgere ich i ungefähr 1:1
Im fünften Gang wird aus einer niedrigen Dtrehzahl mit viel Kraft eine hohe mit relativ wenig Drehmoment gemacht, denke ich.
Wo taucht dann die Untersetzung auf? Das verstehe ich nicht ganz.
Im ersten Gang hat der Motor, auch bedingt durch das Getriebe
eine geringe Drehzahl und viel Kraft. -->Er macht daraus
eine geringe Drehzahl mit viel Kraft (langsame Fahrt im ersten
Gang) Daraus schlußfolgere ich i ungefähr 1:1
Er hat keineswegs geringe Drehzahl!! Er hat die ganz normale Drehzahl von 0 - 6000 oder ähnlich.
Die Drehzahlen des Motors sind, egal ob Gang 1 oder Gang 5, immer gleich. Immer variierend zwischen 0/1500 und 6000 oder ähnlich.
Im fünften Gang wird aus einer niedrigen Dtrehzahl mit viel
Kraft eine hohe mit relativ wenig Drehmoment gemacht, denke
ich.
Da funktioniert aber nur, wenn der Wagen schon eine gewisse Geschwindigkeit hat. Im 5. Gang anfahren würde ohne langes Schleifen der Kupplung nicht funktionieren. Theoretisch ist es nicht möglich, den normalen Wagen im 5. Gang anzufahren.
Wo taucht dann die Untersetzung auf? Das verstehe ich nicht
ganz.
Es ist doch immer eine Untersetzung! Die Drehzahl des Motors ist immer höher, als die Drehzahl der kraftabgebenden Welle aus dem Getriebe.
Hallo Matthias,
hier ein Beispiel für ein ganz normales mechanisches Schalt-getriebe ( Wechselgetriebe ) wie es im KFZ eingebaut ist.
Nicht so von Bedeutung für dieses Beispiel, jedoch wissenswert
ist die Tatsache, dass bei Ottomotoren Drehzahlen von 500 bis 6000 U /min üblich sind, bei Dieselmotoren bis ca. 5000 U/min.
Beispiel :
KFZ mit Ottomotor Max. Drehzahl ca. 6000 U/min ; Höchstgesch-
windigkeit 230 km/h ; 5-Ganggetriebe. i = Übersetzung
Hier sind etwa folgende Übersetzungen vorhanden :
Gang ; i = 4,2 Geschw. ca. 50 km/h
Gang ; i = 2,5 Geschw. ca. 85 km/h
Gang ; i = 1,66 Geschw. ca. 130 km/h
Gang ; i = 1,24 Geschw. ca. 180 km/h
Gang ; i = 1,0 Geschw. ca. 230 km/h
der 5. Gang wird hier auch direkter Gang genannt.In diesem Falle
ist die Motordrehzahl, die Getriebeausgansdrehzahl gleich !
Die Überstzung ist also im 5. Gang 1:1 und nicht im 1. Gang !
Hieraus folgt wie Du im Ansatz richtig erkannt hast :
in den niedrigen Gängen ist die Geschwindigkeit gering, dafür
aber das Drehmoment groß, in den höheren Gängen ist die
Geschwindigkeit groß aber das Drehmoment gering.
Dies stellst Du einfach fest, wenn Du im 4. Gang eine Steigung
befahren willst, mußt Du irgendwann zurückschalten, weil nun ein
größeres Drehmoment ( also mehr Kraft )an den Rädern verlangt
wird. Anzumerken wäre noch, daß es durchaus üblich ist, Getriebe
mit Übersetzungen kleiner 1 Z.B. 0,94 zu bauen. ( Overdrive auch
Schnellgang genannt ).
Die Leistung bleibt (abgesehen von Reibungsverlusten) bei einem definierten Motorzustand über den gesamten Antriebsstrang konstant. Ein Schaltgetriebe verändert mechanisch die Drehgeschwindigkeit der Wellen und damit gleichzeitg das übertragene Drehmoment. Eine Halbierung der Drehzahl führt also zu einer Verdoppelung des Drehmoments… (und auch zu einer Verdoppelung der von den Rädern übertragbaren Kraft…)
Es gibt auch Ecomaten von ZF die fangen mit 5,60:1 im 1. Gang an, die werden in Omnibusse eingebaut, die keine Außenplanetengetriebe in den Achsen haben -> geringerer Wartungsaufwand. Da gehts dann bis 1,0 oder 0,83.
Hallo Matthias
Wie schon beschrieben,werden die Motoren im Getriebe in den unteren Gängen untersetzt.Bei 4-Gang Getrieben wird im 4.Gang durchgeschaltet,d.h.Eingangs-=Ausgangsdrehzahl.Bei 5 (6) Gang-
Getrieben erfolgt im obersten Gang eine Übersetzung ins Schnelle,
d.h.die Ausgangsdrehzahl ist höher als die Eingangsdrehzahl.
Eine Untersetzung findet auf jeden Fall im Differenzial statt;
in der Regel 1:3,5-1:4,2.
Gruß
Lenz