Haben wir zu wenig Polizei, da immerwieder Schreckensmeldungen in der Zeitung stehen über Überfälle auf besonders ältere Menschen ? Zivilcourage ist auf einmal gefragt, was soll das alles ? Ich denke schon, dass die Zeiten hier in der BRD sich geändert haben. Mit den Überfällen, das war nicht immer so.
Wilhelm
Zivilcourage ist auf einmal gefragt, was soll das
alles ?
Nein, die war schon immer gefragt.
Mit den Überfällen, das war nicht immer so.
Doch, an sich schon, nur durch die mediale Verarbeitung bekommt man heutzutage Dinge mit von denen man „früher“ ™ nichts gehört hätte.
Gruß Andreas
Nein, das war wirklich nicht immer so. Die Gesellschft verroht zum einen immer mehr, zum anderen finden sich unter den Schlägertypen Schwächlinge, Leute ohne Zukunftsaussichten (man chillt herum) und einige wenige wirkliche Brutalos.
Zum anderen kommt: Polizei und Gerichte greifen nicht mehr so durch wie früher, die Polizei wird von Juristen gebremst, die Gerichte durch Psychologen mit versponnenen Ansichten.
Ich war in meiner Jugend mal Schaffner auf einer Straßenbahn. Da stiegen spätabends einige Jugendliche so um 18/20 Jahren ein. Sie fläzten sich hin, legten die Beine hoch, zerkraten die Scheiben und zerschlitzten die Polster. Ich habe vom Streckentelefon die Polizei benachrichtigt, an der verabredeten Haltestelle wurde der Zug durch die hinteren zwei Türen von der Polizei geentert. Keiner der Jugendlichen verließ den Zug auf eigenen Beinen, die Beine hatten die Beamten unter dem Arm und die Köpfe klackerten die Stufen hinunter. Ich habe während meiner Dienstzeit nie wieder von einem ähnlichen Vorkommnis gehört.
Würde die Polizei heute so handeln, ginge ein Aufschrei der Gutmenschen durch die Republik. Lieber legt man Blumen ab und zündet Kerzen für das Opfer an. UNter Umständen schaut die Polizei noch „deeskalierend“ zu.
Die Gesellschft verroht
zum einen immer mehr,
Das halte ich für einen Trugschluss und für eine reine durch die Medien induzierte Ansicht. Ich behaupte mal ganz frech (und wahrscheinlich sogar richtig): Die Gesellschaft wird immer zivilisierter.
zum anderen finden sich unter den
Schlägertypen Schwächlinge, Leute ohne Zukunftsaussichten (man
chillt herum) und einige wenige wirkliche Brutalos.
Solche Leute gab es schon immer! Vor Jahrzehnten, vor Jahrhunderten.
Es gibt ja auch das berühmte (angebliche) Zitat von Sokrates wo er sich über faule Jugendliche euchauffiert.
Zum anderen kommt: Polizei und Gerichte greifen nicht mehr so
durch wie früher, die Polizei wird von Juristen gebremst,
Gott sei Dank! Ich bin jedenfalls um die Gewaltenteilung sehr froh. Was passiert, wenn es diese nicht gibt und die Polizei schalten und walten kann wie sie will, dafür gibt es genug abschreckende Beispiele in der Gegenwart und Vergangenheit.
Keiner der Jugendlichen
verließ den Zug auf eigenen Beinen, die Beine hatten die
Beamten unter dem Arm und die Köpfe klackerten die Stufen
hinunter.
Super! Brutale, unrechtmäßige und unwilkürliche Körperverletzung als Ausgleich zu geringen Vergehen wie „Beine hochlegen“ und Scheiben zerkratzen?
Würde die Polizei heute so handeln, ginge ein Aufschrei der
Gutmenschen durch die Republik.
Zu Recht.
PS: Zum Glück ist die biologische „Lösung“ recht zuverlässig, so dass verknöcherte Leute mit solchen verqueren Ansichten hoffentlich bald verschwinden.
Hallo Wilhelm!
Haben wir zu wenig Polizei, da immerwieder Schreckensmeldungen in der :Zeitung stehen
Auch mit mehr Polizei wäre es unmöglich, jeden Winkel zu überwachen.
Zivilcourage ist auf einmal gefragt, was soll das alles ?
Weil man nicht an jede Ecke und in jeden Wagen der öffentlichen Verkehrsmittel Polizisten postieren kann (und wer überwacht dann die vielen Polizisten?), war Zivilcourage schon immer erforderlich. Wegsehen und sich-von-dannen-machen ist eine von mehreren Ursachen von Übergriffen und Vandalismus.
ich denke schon, dass die Zeiten hier in der BRD sich geändert haben.
Das hoffe ich doch sehr.
Mit den Überfällen, das war nicht immer so.
Schlägertypen und gewalttätige Banden gab es schon immer. Nach meiner Erinnerung war die Akzeptanz von Gewalt früher deutlich höher als heute. Überall wurde geprügelt, oft genug brutal und gefährlich zugeschlagen. In den 50er und frühen 60er Jahren galt Gewalt in vielen Familien und an Schulen als Erziehungsmittel. Zu jeder Dorfkirmes gehörte eine Prügelei, bei der schon mal abgebrochene Flaschenhälse zu Hilfe genommen wurden. Schlägertypen galten als besonders männlich.
Nach einem Blick in Deine Vika meine ich, dass Du Dich an die früher stehende Redensart „… dann kommst Du ins Heim“ erinnern müsstest. Staatliche und kirchliche Heime - dort gehörte Prügel der brutalen Art zum Tagesgeschehen.
Gewalttäter gab es zu jeder Zeit. Nur das verbreitete Verhältnis zur Gewalt hat sich zum Glück verändert.
Gewalt werden wir mit mehr Polizei kaum in den Griff bekommen. Wenn die Polizei eingreift, ist es längst zu spät. Angesetzt werden muss, bevor aus einem Kind ein Schläger wird. Mit anderen Worten: Mehr Familienhilfe und Sozialarbeit ist nötig.
Gruß
Wolfgang
Früher gab es mehr solcher Taten
Hi, lies Dir das Interview mal durch:
„Insgesamt gab es früher viel mehr solcher Taten. Durch die stärkere Aufbereitung in den Medien unterscheidet sich die gefühlte Lage aber zunehmend von der Wirklichkeit.“
http://www.morgenpost.de/printarchiv/seite3/article1…
Gruß
Früher wurden Täter bestraft und das noch recht hart, was heute nicht mehr vorkommt. Da gibt es dann Begründungen wie schwere Kindheit usw, um sich vor Strfen vor Gericht zu entziehen.
Auch ist Notwehr oder Nothilfe als Zivilcourage nicht so gefragt. Man könnte deswegen selbst eine Freiheitsstrafe bekommen oder den Job verlieren. In den folgenden Berichten ist es so gewesen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31167/1.html
http://www.dzonline.de/lokales/kreis_coesfeld/duelme…
Genau deswegen sehen viele weg. Man kann selbst bestraft werden oder Opfer werden.
Früher wurden Täter bestraft und das noch recht hart, was
heute nicht mehr vorkommt. Da gibt es dann Begründungen wie
schwere Kindheit usw, um sich vor Strfen vor Gericht zu
entziehen.
Ist das nur leeres Stammtischgeschwafel oder belegbar?
In den anderen Posts wurde ja schon angedeutet, dass Gewalt früher „akzeptierter“ war und deshalb wohl eher das Gegenteil der harten Bestrafung zu erwarten wäre. Falls solche Delikte überhaupt angezeigt wurden.
Genau… es ist die Präsenz von 33 Fernsehkanälen die in der ein oder anderen Form vom Morgenmagazin bis in die Spätnachrichten immer wieder darüber berichten, dass unser gefühltes Bild von der Situation nicht der tatsächlichen entspricht.
Nein, früher hat man sich um Opfer gekümmert und Täter verurteilt. Heute ist es andersrum. Darum ging es mir nur. Die 68er haben somit mehr Schaden an Staat und Gesellschaft verursacht, als alle glauben.