Vielleicht eine etwas ungewöhnliche Frage..
Was passierte eigentlich,wenn ein DDR Fahrzeug „versehentlich“ die letzte Ausfahrt vor „Staatsgrenze“ DDR zur BRD oder Westberlin (z.B. Eisenach West oder Potsdam Babelsberg überfuhr..Welche Maschinerie ging da los?
Google mal nach Marienborn und die Sicherungen, die damals vorgehalten wurden. Panzersperren, ausfahrbare Mauern, unterirdische Kontrollstellen, Wachtürme mit Soldaten mit Maschinenpistolen und noch eine Menge netter Sachen mehr.
Ich habe vor Jahren mal einen Film darüber gesehen. Das war echt heftig. Ich bin heilfroh, dass es diesen Scheiß nicht mehr gibt. Oh, und ich hätte dich nie kennengelernt Hätte was verpasst.
Der Grenzübergang Helmstedt war ja auch riesig, nicht nur für kleine Littles. 88 oder 89 war es im Sommer, als es auf Verwandtschaftsbesuch nahe Burg ging. Auf dem Hinweg wurde der Wagen komplett gefilzt, so mit Sitze ausbauen und allem. Auf dem Rückweg auch, es dauerte jeweils Stunden und das waren die ersten male, dass ich meine Eltern dermaßen nervös gesehen habe. An der Visa-Stelle saß eine olle platinblonde dauergewellte Schabracke, die wahrscheinlich niemals in ihrem Leben je gegrinst hatte dafür aber den 3. Dan im aggressiv stempeln hatte
Einkassiert wurde mein (einziges!!) zerfleddertes Lustiges Taschenbuch
Das hat mich lange geprägt.
Etwaiges richtiges Schmuggelgut wurde jedoch nicht gefunden, das hatte Uromma (hihi, die Autokorrektur macht daraus gerade Ironwoman, das war sie) Hulda im Zug dabei weiß der Geier, wie sie das gemacht hat, sie wurde nie erwischt und hat genügend geschmuggelt
Das beschränkte sich ja nicht nur auf die „innerdeutsche“ Grenze, sondern generell an der Grenze zum damaligen Ostblock.
Es mag an der deutsch-deutschen Grenze ev. noch ein bißchen „strenger“ gewesen sein, allerdings habe ich die Grenzkontrollen an der österreichisch-ungarischen und österr.-tschechischen Grenze Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre miterlebt.
Spätestens am Grenzübergang selber gab es die „Umkehrmöglichkeit“ und nein, es gab keine Möglichkeit, da irgendwie durchzuzischen.
Sogar noch Anfang der 90er, also nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der offenereren Grenzen waren die Kontrollen noch sehr „ostblöckisch“ geprägt - das hatte dann aber viel mehr finanzielle Gründe, schließlich konnte man „drüben“ billigst einkaufen und der Zoll wollte natürlich auch was davon abkriegen
das beantwortet doch die Frage nicht.
Letzte Abfahrt war mind. 5 km vor der Grenzkontrollstelle und auf diesen 5 km war das mMn nur ein Verkehrsverstoß (unerlaubtes Befahren der Autobahn oder sowas in der Art).
Der Fahrer konnte doch eigentlich in so einem Fall nur bis zur Kontrollstelle weiterfahren und dort gegenüber den Grepos „Farbe bekennen“, Strafe zahlen, den Anweisungen folgen und wieder die 5 km zurückfahren.
Weiß ich nicht, weil ich es nie ausprobiert habe. Das Grenzgebiet fing ja schon kilometerweit vor der Grenze an und hier kam man nur mit Passierschein rein. Insofern ist dein
wahrscheinlich nicht ganz so einfach. Eher Verhaftung oder mindestens richtig viel Ärger, aber nicht nur ein Klaps auf den Hintern.
Egal, der Mist ist weg und den Herrn Album scheint es auch nicht sooo zu interessieren.
Ja ich meine das wegen Trotteligkeit oder Unaufmerksamkeit.Ich kann mich noch erinnern ,wie es vor (?) oder dann direkt bei der Ausfahrt Potsdam Babelsberg den entsprechenden Hinweis gab.Ich wollte nur wissen (vielleicht hat ja Jemand Kenntnisse ) was passierte,wenn „Es“ tatsächlich passierte,und „Die“ ein DDR Auto sahen,dass schlichtweg weiter ich Richtung Grenzübergang fuhr.Gab es da eine Notausfahrt?
Besten Gruß,
David