Überfüllte Tierheime - und wie weiter

Hallo Wissende, Überlegende…

Vielleicht ist meine Frage hier nicht korrekt platziert oder ganz und gar überflüssig.

Aber:
Mich beschäftigt - bisher ergebnislos - folgendes Thema

In den Medien wird derzeit fast täglich berichtet, dass die Tierheime überbelegt und die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität erreicht wären.

Was passiert mit Hunden, Katzen und Kaninchen, die aus Platzgründen oder wegen fehlendem Versorgungspersonal definitiv nicht mehr aufgenommen werden können?
40 Hunde und 70 Katzen…
Was denkt ihr?

Ich poste im Brett „Behörden“, weil meines Wissens Tierheime von Kommunen finanziert und des Weiteren von Spenden unterstützt werden.

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass ich alle Tiere als Lebewesen achte, aber keine millitante Tierschützerin bin. Um menschliche Ernährung (vegan usw.) geht es bei den in diesem Zusammenhang oben genannten Tieren natürlich auch nicht.

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Hallo, @Maralena!
Wie kommst Du auf 40Hunde/70Katzen?
kopfkratz

LG, K.

Hallo,
dann müssen die Leute das Tier in einem anderen Heim abgeben.

Corona hat Tieren keinen gefallen getan. Jetzt wo es vom Home Office wider ins Büro geht werden leider massenhaft Tiere abgegeben oder vorm Tierheim oder sonstwo ausgesetzt. Und nein, Tierheime sind nicht immer der jeweiligen Stadt unterstellt.
Selbst wenn das so wäre, könnte keine Behörde in der Geschwindigkeit reagieren mit der die Tiere abgegeben werden. Wer soll denn in der kurzen Zeit Unterkunft und Personal stemmen??
Die Leute müssen mal anfangen weiter als von zwölf bit mittag zu denken und Tiere als empfindungs- und leidensfähige Lebewesen wahrzunehmen…desahlb wäre ich dafür, dass man einwn Sachkundenachweis bringen muss, bevor man sich ein Tier zulegt bzw. überhaupt darf.

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Das löst aber das Grundproblem, dass sich die Lebensumstände der Leute ändern, überhaupt nicht. Es schafft nur wieder mehr Papier und Bürokratie. Herzlichen Glückwunsch.

Gruß,
Steve

Lebensumstände können sich immer jeder Zeit ändern.
Auch dann, wenn man Kinder hat, die man nicht braucht/wollte/nicht ernähren/erziehen kann…aber bei Tieren ist es ja so leicht, sich derer zu entledigen…

Also entweder kneife ich den Arsch zusammen, wenn ich Verantwortung übernehme, oder ich bleibe tierlos.

Ich habe schon mehr als einmal Wohnungen abgelehnt in der eine Katze…aber nicht zwei erlaubt waren.

Was genau wäre denn Deine Idee dazu?

PS 6 Katzrn, 1 Hund, 1 Pferd

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HI

dass sich Lebensumstände ändern können weiß jeder - was viele „Ersttierbesitzer“ aber vorher oft nicht erahnen ist, dass es ggf. sehr Zeit- und Geldaufwändig ist ein (oder mehrere) Tier(e) zu haben und es einem ganz schön die eigene Lebensplanung zerhageln kann …

Beispiel
Huch - Hunde und Katzen sind häufig in Mietwohnungen nicht erlaubt
Huch - Hunde sind ja in den meisten Urlaubsdomizilen gar nicht erlaubt
Huch - Tiere brauchen bestimmte Impfungen die mindestens x Monate alt sein müssen um das Tier in Urlaub mitnehmen zu dürfen
Huch - das Tier hat plötzlich Giardien und kann deswegen nicht in die gebuchte und bezahlte Tierpension, es allein zu Hause zu lassen geht auch nicht und mit in den Urlaub nehmen natürlich ebenfalls nicht
Huch - das Tier hat eine Erkrankung die jetzt mal schnell richtig, richtig teuer wird aber man kann sich das eigentlich nicht leisten und der TA möchte nicht „einfach so“ einschläfern

Schwupps wird es an der Leitplanke angebunden oder ausgesetzt und landet dann im Tierheim - dann kommt noch die jährliche Katzenschwemme dazu wegen nicht kastrierter Freigänger :rage:

Es wäre hilfreich, wenn Erst-Tierhalter da VORHER druber aufgeklärt werden, dass Tiere Bedürfnisse haben und welche das sind und dass zur Tierhaltung gehört, für dieses Tier nicht nur wenige Monate sondern idealerweise bis an sein Lebensende verantwortlich zu sein.

Diesen Verwaltungsaufwand kann man sich auch gerne teuer bezahlen lassen - allein DAS würde schon den einen oder anderen „ich hol mir einen Welpen“-Schnellkauf verhindern

Gruß h

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in Dänemark (und in anderen Ländern) werden sie getötet
In D versucht man möglichst schnell Pflegestellen zum „Zwischenlagern“ zu finden und von dort weiter zu vermitteln

und ws ich denke?
Dass jeder Katzenhalter verpflichtet werden müsste seine Tiere zu kastrieren
Dass der Kauf oder Import von „Rettungstieren“ aus dem Ausland verboten werden sollte - die landen nämlich ganz besonders gerne in deutschen Tierheimen
Dass jeder Erst-Tierhalter einen Eignungsnachweis für die Tierart erbringen muss, die er halten möchte, bevor er ein Tier halten darf

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und werden in ziemlichem Umfang überhaupt erst für dieses lukrative Geschäft produziert - es gäbe sehr viel weniger davon, wenn sie nicht an großherzige, gutgläubige und eitle „Retter“ aus Germania respektive Alemania vermittelt werden könnten. Gegen Schutzgebühr, versteht sich.

Schöne Grüße

MM

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Gilt nicht nur für großglubschäugige Fellknäuel, auch Vögel, Reptilien und Amphibien aller Art, exotische Gliederfüsser, …

Manche scheinen zu glauben, man kauft und füttert sie, zeigt sie her um cool zu sein und passt.

70er Jahre Schlangen
80er Leguane
90er Sittiche
00er Skorpione
10er Pfeilgiftfrösche
…usw., könnte man meinen.
Dazwischen immer wieder Frettchen, Schildkröten, Chinchillas, Achatschnecken, Krokos, …

Aber auch Pflanzen.

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Hallo,
ja, das ist ein trauriges Thema. Vielleicht wäre ein Ansatz ein „Tierführerschein“. Wäre zwar ganz gut, da er erst einmal eine Hürde darstellt, bevor man sich ein Haustier zulegt. Andererseits ist das schwer zu kontrollieren und umzusetzen. Ich sehe da eher die Medien in der Pflicht. Da sollte über das Thema mal sehr lange und sorgfältig aufgeklärt werden. So, dass es auch der letzte mitbekommt. Aber das verkauft sich halt nicht so gut wie Mord und Totschlag.

Zumindest mal für die Kaninchen hätte ich einen Vorschlag den nicht jeder hören will. Sind halt lecker.

Mein Chef war vor Jahren mit dem Womo in Rumänien. Seine Kinder haben im Wald einen Karton mit ausgesetzten und zum Sterben verurteilten Welpen gefunden. 3 davon leben nun seit jahren bei uns in der Firma und die anderen 3 kamen in der Nachbarschaft unter. Gute Lösung, finde ich.

Gruß

da bin ich voll bei dir. Haupsächlich die Kater. Meinem geht es „unten ohne“ auch recht gut.
Gruß

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Ach deswegen „die Kater“, genderstudies …
Scnr (die Hitze)
Kann gelöscht werden

Ergänzend warum Freigänger Katzen und (!) Kater kastriert werden müssen:

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Im Sinne der geschlechtergerechten Sprache auch für Katzen erlaube ich mir den Hinweis, dass ein Kater eine Katze ist. Das Weibchen wird Kätzin genannt, wenn man sein Geschlecht betonen möchte.

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Stimmt :grin: ich korrigiere meine Aussage

Ergänzend: warum freigehende Feliden aller biologischen Geschlechtsvariationen kastriert werden müssen

:sunglasses:

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halte ich für diskriminierend.

Richtig wäre

Kat*er/*tz/*innen,

Oda wie die schaise hais.

Mit Gunst und Verlaub

MM

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@Aprilfisch
Ist es nach der Kastration nicht eh „das Katzy“?
:thinking:

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  • wobei die da angenommene Vermehrungsrate doch einigermaßen hoch gegriffen ist.

„Unsere“ Familienkatze Jenny *1965 +1978 war ausgesprochen fruchtbar, warf öfter mal drei Mal im Jahr und das ebenfalls öfter mal mit über zehn Jungen, aber auch damit sind diese Fruchtbarkeitsraten nur hinzukriegen, wenn man einem Kater mehr als eine Katze zuteilt, was zwar realistisch ist, aber dem Schema „2 Katzen“ im Jahr 1 und den entsprechenden Faktoren in den folgenden Jahren widerspricht.

Beiläufig: ab etwa dem achten Lebensjahr war Jenny, ein Ägyptertyp mit schmalem, elegantem Kopf und Rumpf, für menschliche Begriffe alles andere als attraktiv - zwischen den eleganten Vorder- und Hinterläufen hing ein riesiger, ausgeleierter Säuge- und Gebärsack, vom ständigen Säugen und entsprechend beanspruchtem Mineralstoffhaushalt waren Jenny die Haare zwischen Augen und Ohren ausgefallen (obwohl sie von jedem Wurf nur zwei Junge behalten konnte - 1 und mehrere konnte sie unterscheiden, aber zwischen 2 und 13 machte sie keinen Unterschied). Die Kater der Umgebung fanden sie jedoch grade im fortgeschrittenen Lebensalter umso attraktiver und haben sich bis aufs Blut um sie gekloppt, je hässlicher und ausgelutschter sie mit den Jahren wurde. Aber auch, wenn sie gnadenhalber drei oder vier von den Jungs so ziemlich nacheinander ranließ, wurde davon der nächste Wurf nicht größer oder kleiner.

Moral: Das Motto ‚Kastration ist Katzenschutz‘ ist zwar richtig, aber die dargestellte Vermehrung von unkastrierten Katzen ist es nicht.

Schöne Grüße

MM

Hi,
im allgemeinen Sprachgebrauch gibt es durchaus auch den Begriff Katzer https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Bezeichnungen_für_Haus-_und_Wildtiere
Und sogar für Käterin gibt es einen Vermerk, auch wenn sicherlich noch seltener https://www.oesterreichisch.net/wort/4758

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Genau. Und da genaugenommen sogar eher die weiblichen Tiere, denn dauerhaft unbelegt drohen Dauerrolligkeit und Gebärmutterentzündung. Ist halt teurer als beim Kater und ein etwas intensiverer Eingriff. Mit der richtigen TA geht aber auch das. Meine wurden alle mit einem Minischnitt von 1,5 cm kastriert. Nach 3 Tagen waren sie schon den Body wieder los.

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„Katzer“ ist lustig. Habe ich bei aller Katzenliebe noch nie gehört.

„Käterin“, nun ja. In Österreich werden ja viele Dinge falsch bezeichnet …