Übergabestation Wärmenetz

Hallo,mich würde interessieren, wie flexibel indirekte Übergabestationen von Wärmenetzen sind.Kann man auf der Sekundärseite zur Beladung eines Spitzenlastspeichers eine annähernd so hohe Vorlauftemperatur wie auf der Primärseite erreichen, indem der Volumenstrom auf der Sekundärseite entsprechend angepasst wird?Oder ist eine Anpassung des Volumenstroms nicht so ohne weiteres möglich?Es geht darum, dass ein Pufferspeicher zur Abdeckung von Spitzenlasten installiert werden soll. Umso höher die Temperatur im oberen Teil des Speichers ist, desto mehr Energie kann dieser bevorraten und umso länger kann die Spitzenlastabdeckung erfolgen. Wenn jedoch die Vorlauftemperatur der Sekundärseite genauso groß wie die Temperatur im oberen Teil des Speichers ist, ist eine Spitzenlastabdeckung ja nicht mehr wirklich gut möglich.

Über Antworten oder Literaturhinweise freue ich mich.

Dem Betreiber des Wärmeversorgungsnetzes ist das wohl egal, denn sein Zähler läuft, sobald auf der Primärseite ein Durchfluss vorhanden ist.
Grundsätzlich darfst du deine Ladepumpe auf der Sekundärseite mit beliebiger Drehzahl betreiben, die Übertemperatur- bzw. Überdruck-Ventile sollten nicht ansprechen.
Was meinst du mit „Vorlauftemperatur der Sekundärseite“? Die Ladetemperatur? Die ist natürlich höher als die Temperatur im Speicher.

aus Graz grüßt dich Charly

Über Antworten oder Literaturhinweise freue ich mich.

Der Gegenstromwärmetauscher ernöglicht sekundärseitig nur geringfügig (ca. 2°C) geringere Ausgangstemperatur wie primärseitig zugeführt wird.

Der Versorger besteht allerdings in aller Regel darauf, dass die Temperaturdifferenz des primärseitigen Rücklaufs mindestens um 20°C gegenüber dem Vorlauf abfällt.
Dazu sind die Liefer- und Betriebsbedingungen des Versorgers heranzuziehen.

Der Rest ist regelungstechnisch zu lösen.

Hallo Fragewurm,

Es gibt sehr unterschiedliche Fernheizungssysteme. Das geht schon mit der Vorlauftemperatur auf der Primärsite los, die liegt in etwa irgendwo zwischen 80°C und 130°C, je nach System.

Im Allgemeinen wird die Temperatur auf der Sekundärseite auf unter den Siedepunkt begrenzt.

Da es keine allgemeine Fernheizung gibt, kann man auch keine allgemeinen Aussagen machen.

Du musst die Frage schon deinem Fernwärmelieferanten stellen!
Wir hier können nur raten, denn wir kennen deine Lieferanten nicht.

MfG Peter(TOO)

Hi,

eigentlich ist es dem Energieversorger herzlich egal wie die Abpufferung eines Gleichzeitiggrades, auch von teilweise über 1, auf der Sekundärseite der Übergabestation erfolgt. Das ist ein regelungtechnisches Problem der Sekundärseite und deren Auslegung.

Inwieweit der Versorger auf einem delta t besteht, muss erfragt werden.

Gruß vom Raben

P.S. Für alle, die sich an dem Gleichzeitiggrad von über 1 stören. Es ist so und speziell in Versorgungsgebieten mit hohem Anteil an Schichtarbeitern. Meine Machbarkeitsstudien der neuen Wärmeversorgung für Kommunen in der ehemaligen DDR hat das deutlich gezeigt.