Servus!
Die Erdzeitalter werden ja nach Gesteinsschichten definiert
und nicht nach der Biologie.
Sowohl als auch: Früher wurden hauptsächlich Fazieswechsel o.ä. als Kriterium genommen, mit dem heutigen Wissen kann auch die Paläontologie zur Abgrenzung der geologischen Großperioden genutzt werden. Das Silur ist m.W. die einzige Periode, die nicht diskordant von der vorhergehenden unterschieden wird, sondern die aufgrund plaäontologischer Erkenntnisse vom Ordovicium abgegrenzt wurde. Kann mich da aber auch irren…
Dazu habe ich eine Frage : Was passierte am Übergang von der
Kreidezeit zum Quartär ?
Da fand das Tertiär statt - mit 64 Millionen Jahren immerhin eine der längsten geologischen Epochen überhaupt…
)
Hintergrund: Am Ende der Kreidezeit starben die Dinosaurier
u.v.m. aus. Am häufigsten wird als Ursache ein
Meteoriteneinschlag genannt, aber dies gilt nicht als
letztgültige Erklärung.
Stimmt. So scharf abgegrenzt war das Aussterbeereignis nämlich nicht, wie es die Meteoritentheoretiker immer darstellen. Das begann schon einige hunderttausend Jahre (mindestens) vor der Kreide-Tertiär-Grenze mit seiner Iridiumschicht, und dauerte bis einige Millionen Jahre danach (vgl. Funde von Hadrosaueriern in tertiären Ablagerungen von Ojo Almo/New Mexico, die 8 Millionen Jahre jünger als die K/T-Grenze sind). Ganz zu schweigen davon, dass einige Dinos tatsächlich überlebt haben, nur um jetzt an der Vogelgrippe einzugehen…
Auch in der Antarktis wurden im übrigen tertiäre Dinosaurier gefunden!
(…)
Was kennzeichnet also aus geologischer Sicht diesen Übergang ?
Andere Gesteine, die diskordant auf die kreidezeitlichen Formationen folgen. Ursprünglich wurde der Begriff Tertiär für die lockeren Abalgerungen am Fuss der (oberitalienischen) Alpen verwendet und davon ausgehend eine neue, „dritte“ Epoche definiert. 1759 war das schon.
VG
Christian