Übergewicht und Hungersnot

ihr lieben Fragenden und Wissenden,

immer mal wieder liest man, dass Übergewicht nicht primär mit zu viel Essen zu tun hat, sondern mit „Veranlagung“, „Verwertung“ „Muskelmasse“ und anderem.

Das möchte ich gern glauben, nur frage ich mich, und euch:

wenn in einem Land oder einer Region (oder in einem Gefängnis, einem KZ) eine Hungersnot herrscht, werden die Menschen dort dünn. Manchmal sterben sie.
Warum gibt es in Hungergebieten regelmäßig KEINE Menschen, die durch Veranlagung oder ähnliches dick sind, und trotz Hungesnot dick bleiben???

Von Politikern und Menschen, die trotz Hungersnot ihre Ernähnrung sichern können, mal abgesehen.

bin gespannt auf viele Antworten,
bixie

Hallo

Warum gibt es in Hungergebieten regelmäßig KEINE Menschen, die
durch Veranlagung oder ähnliches dick sind, und trotz
Hungesnot dick bleiben???

ich habe gerade vor kurzem einen Bericht im TV gesehen wo es um ein Islamisches Land ( welches ist mir entfallen ) geht in dem das Frauenbild sehr dick ist. Das Land als solches ist auch sehr arm gewesen so das die Frauen dort mit Präperaten aus der Tiermast gefüttert wurden, zu dem Essen damit sie sehr dick werden, denn nur sehr dicke Frauen könnten gut verheiratet werden. Je dicker die Frau/Mädchen gewesen ist um so größer war die Hoffnung der Familie das sie in eine gute Familie einheiraten konnte. Dick/Fett sein stand dort für Wohlstand auch wenn die Mädchen dafür ihre Gesundheit aufs Spiel setzen mußten.
Also auch in einem armen Land gibt es Frauen und Mädchen sie sehr stark übergewichtig sind weil mit fremder Hilfe nachgeholfen wird.
Gruß SUnny

Hallo bixie,

immer mal wieder liest man, dass Übergewicht nicht primär mit
zu viel Essen zu tun hat, sondern mit „Veranlagung“,
„Verwertung“ „Muskelmasse“ und anderem.

Übergewicht hat nicht mit „absolut“ zu viel essen zu tun - das ist mit dem oft genannten „hat nicht primär etwas mit zu viel Essen zu tun“ gemeint.
Übergewicht hat natürlich meist (Ausnahme sind z.B. Wassereinlagerungen oder extrem muskulöser Körperbau) damit zu tun, dass derjenige für seinen Körper (für seine Veranlagung, für seine Verwertung, für seinen Muskelmasseanteil) zu viel isst - und das können Mengen sein, bei denen die meisten gleich großen, gleich alten und sich gleich betätigenden Leute schlank bleiben.

Warum gibt es in Hungergebieten regelmäßig KEINE Menschen, die
durch Veranlagung oder ähnliches dick sind, und trotz
Hungesnot dick bleiben???

Ganz einfach, weil das ggf. zuvor angegessene Fett, und auch einiges an Muskelmasse, bei andauerndem Hunger abgebaut wird.
Dass Menschen in Hungergebieten trotzdem dick (dicker Bauch bei sehr dünnen Armen und Beinen) aussehen, kann übrigens vorkommen: Es handelt sich dabei um ein Hungerödem.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Bixie,

immer mal wieder liest man, dass Übergewicht nicht primär mit
zu viel Essen zu tun hat, sondern mit „Veranlagung“,
„Verwertung“ „Muskelmasse“ und anderem.

Wenn man nicht isst, gibt es auch nichts zu verwerten. Wer viel Muskelmasse hat, der hat ein „gesundes“ Übergewicht („Übergewicht“ nur wenn man nach dem BMI geht) und Veranlagung ist auch nur ein Puzzlestück des Ganzen. Übergewicht ist nicht von einem Faktor abhängig, sondern von vielen primär ist es nicht unbedingt Ausschlaggebend, ob man „viel“ isst, sondern was man isst. Wer sich abwechslungsreich und „gesund“ ernährt (Wasser, Obst, Gemüse, Vollkorn, fettarmes Fleisch) und nicht nur Chips, Zuckergetränke und Fertigprodukte konsumiert, wird wahrscheinlich nicht übergewichtig werden.

Das möchte ich gern glauben, nur frage ich mich, und euch:

wenn in einem Land oder einer Region (oder in einem Gefängnis,
einem KZ) eine Hungersnot herrscht, werden die Menschen dort
dünn. Manchmal sterben sie.
Warum gibt es in Hungergebieten regelmäßig KEINE Menschen, die
durch Veranlagung oder ähnliches dick sind, und trotz
Hungesnot dick bleiben???

Wie soll man dick werden, wenn man nichts zu Essen hat???
Das ist völlig absurd. Der Körper braucht eine gewisse Energiezufuhr, sonst nimmt man ab. Wenn Du aber nicht die Hungergebiete nimmst, sondern Regionen und Länder, wo Armut herrscht, dann gibt es durchaus viele übergewichtige Menschen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Mexiko. Sehr viele Menschen leben dort in Armut und ernähren sich überwiegend von Maisprodukten (Tortilla), Chips und Bohnen.

Da Du Gefägnisse ansprichst: in Guantanamo wurden die Häftlinge regelrecht gemästet, damit sie fett und schwerfällig wurden.

Viele Grüße

Hallo,
das Land ist Indien (allerdings ist der Islam dort in der Minderheit).

Viele Grüße

primär ist es

nicht unbedingt Ausschlaggebend, ob man „viel“ isst, sondern
was man isst. Wer sich abwechslungsreich und „gesund“ ernährt
(Wasser, Obst, Gemüse, Vollkorn, fettarmes Fleisch) und nicht
nur Chips, Zuckergetränke und Fertigprodukte konsumiert, wird
wahrscheinlich nicht übergewichtig werden.

Das möchte ich bezweifeln. Meinen Fettpolstern ist es egal, ob die überschüssige Energie aus Vollkornbrot oder aus Weißbrot kommt. Wenn ich mehr essse, als ich verbrauche, nehme ich zu.
Dass „gesunde“ Ernährung besser für den Körper ist, will ich damit nicht bestreiten!

Wie soll man dick werden, wenn man nichts zu Essen hat???
Das ist völlig absurd. Der Körper braucht eine gewisse
Energiezufuhr, sonst nimmt man ab.

Ganz meine Meinung. Darum wundere ich mich immer über das Argument "ich nehme nicht ab, obwohl ich fast nichts esse, das ist bei mir Veranlagung…!

Wenn Du aber nicht die

Hungergebiete nimmst, sondern Regionen und Länder, wo Armut
herrscht, dann gibt es durchaus viele übergewichtige Menschen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Mexiko. Sehr viele Menschen
leben dort in Armut und ernähren sich überwiegend von
Maisprodukten (Tortilla), Chips und Bohnen.

Das stimmt allerdings. Das wäre dann doch ein Argument für deine Aussage, von „schlechter“ Nahrung nähme man eher zu…
Vielleicht, weil „leeren“ Kalorien nicht so sättigen, und man dann mehr isst…

Da Du Gefägnisse ansprichst: in Guantanamo wurden die
Häftlinge regelrecht gemästet, damit sie fett und schwerfällig
wurden.

Traurig aber wahr, aber solche Gefängnisse meinte ich in meinem Beispiel nicht.

Gruß bixie

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Hallo bixie,

Das möchte ich bezweifeln. Meinen Fettpolstern ist es egal, ob
die überschüssige Energie aus Vollkornbrot oder aus Weißbrot
kommt. Wenn ich mehr essse, als ich verbrauche, nehme ich zu.
Dass „gesunde“ Ernährung besser für den Körper ist, will ich
damit nicht bestreiten!

selbstverständlich - es hängt von der Menge ab, wenn man mit
„Menge“ die Kalorien meint. Es hängt aber eben nicht wirklich
davon ab, wie viel Gramm man pro Tag zu sich nimmt. Je
nachdem, woraus die Kalorien stammen, ist es in dem Sinne
einfacher oder schwerer zuzunehmen, da man die Kalorien
entweder einfach oder nur mühsam „runterbekommt“.
Beispiel:
2 Liter Cola haben knapp 900 kcal - das ist einfach zu sich zu
nehmen, die knapp 2 Liter Flüssigkeit entsprechen einer
üblichen Trinkmenge übern Tag verteilt, und man wird es kaum
vermeiden können, nebenbei noch durchschnittlich viel zu
essen.
900 kcal mit Gurke zu sich zu nehmen, ist ungleich schwerer,
da müsste man etwa 5 kg davon essen.
(Mir ist natürlich klar, dass keine oder kaum eine Ernährung
nur aus einem Nahrungsmittel besteht und dies auch nicht
sollte. Ich habe nur exemplarisch zwei Lebensmittel
herausgepickt.)

Ganz meine Meinung. Darum wundere ich mich immer über das
Argument "ich nehme nicht ab, obwohl ich fast nichts esse, das
ist bei mir Veranlagung…!

Passieren kann dies durchaus, wenn die Person
unterdurchschnittlich wenig Energie braucht.
Es ist nicht die Veranlagung, die direkt zu den „Kilos“ führt
(die wachsen ja nicht magischerweise), sondern, die dazu
führt, dass diese rascher als bei anderen Menschen aus selber
Ernährung aufgebaut werden.

Da kann eine Ernährung, die aus Wasser als einzigem Getränk
und bei jeder Mahlzeit nur eine Kinderportion besteht sowie
nichts zwischendurch, in der Tat zu viel sein.
Nicht hinter jedem, der übergewichtig ist, steckt - salopp
gesagt - ein Couch-Potatoe, der sich die Pizzas mit doppelt
Käse und Cola dazu am laufenden Band reinschiebt.
Anders herum steckt nicht hinter jeder schlanken Person jemand, der wenig isst, und nicht hinter jeder sehr schlanken Person jemand, der sich das Essen versagt.

Das stimmt allerdings. Das wäre dann doch ein Argument für
deine Aussage, von „schlechter“ Nahrung nähme man eher zu…
Vielleicht, weil „leeren“ Kalorien nicht so sättigen, und man
dann mehr isst…

Genau. (Siehe mein obiges Beispiel - es ist einfacher, 800
kcal aus Cola als aus Gurke zu sich nehmen.)

Viele Grüße,
Nina

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Moin,

bin gespannt auf viele Antworten,

es gibt die Hauptsätze der Thermodynamik, die bisher allen Anfechtungen widerstanden haben.
Davon läßt sich ableiten, daß Mensch zunimmt, wenn er/sie mehr ißt, als sie verbraucht und abnimmt, wenn weniger zu sich genommen wird als verbraucht wird.
Veranlagung hin oder her.

Gandalf