'Übergroße Vaterfigur'?

Na, wie lange wollen wir der Psychologie
noch grollen. Tatsache ist;die Menschen
haben Probleme, wie kommt es, dass sich
Menschen von einem solchen Mann, das Geld
nehmen lassen. Solange wir die Erziehung
und
die Folgen daraus abtun und lächerlich
machen, haben wir nicht verstanden, wie
wichtig die Erziehung ist. Das heisst
eben, die Eltern haben eine immense
Verantwortung, die bis heute nicht überall
wahrgenommen wird. Also, ich bin dagegen,
dass wir die Psychologie so mies machen.
Ich habe sehr viel gelernt,mit Hilfe der
Psychologie.
Ich wünsche vielen Eltern, dass sie ihren
Auftrag als Erziehende ernsthaft
wahrnehmen und lernen müssen, dass Fehler
in den ersten Jahren eines Kindes, fatale
Folgen haben kann für einen Menschen.
Kyra A. Richiger

Hi,

der Witz daran ist für mich, daß wir für jeden noch so simplen Job teils Qualifikationen, Ausbildungen vorzuweisen haben. Doch Elternschaft, dafür gibt es keine Lehrgänge, Ausbildungen, das können Eltern doch einfach, wird ihnen wohl in die Wiege gelegt :smile:

Romana

Was meint Ihr dazu?
Das ist doch lächerlich , oder???
Muß denn niemand mehr Verantwortung für
sich selbst übernehmen, nur weil im Fall
der Fälle irgendein Psychologe
daherkommen
kann und sich irgendeine (sowieso
objektiv
nicht überprüfbare) „Entschuldigung“ aus
den Fingern saugen kann???

Eigentlich gehört das ins Brett
„Recht“…
auch ich stelle fest, dass es in
Deutschland immer häufiger wird, dass
Täter als eingentliche Opfer ihrer
Erziehung dargestellt werden.
Da ist der „arme Vergewaltiger“, der von
seiner Mutter unterdrückt wurde,
der „arme Raser“, der von seinem Vater
unterdrückt wurde…
Wenn ich die „mildernden“ Umstände höre,
wird mir schlecht! Da werden
Grundschülerinnen vergewaltigt und
ermordet… und der „arme“ Täter konnt
eingentlich nix dafür!!! Beinahe ist das
Mädchen die Hauptschuldige, weil sie den
Täter durch ihre Anwesenheit überhaupt auf
die Idee gebracht hat!

Diese Vorgehensweise scheint für
ausgebildete Psychologen eine ergiebige
Einnahmequelle zu sein…
*grübel*
Ayla

Hi,

der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen und wenn man auch vom kollektiven Unbewußten noch nichts gehört hat oder davon nichts hält, so haben wir einfach die ganze Evolutionsgeschichte in uns - alle Entwicklungen, auch Fehlentwicklungen oder noch nicht gemachten Entwicklungen.

Gerechtigkeit ist sehr subjektiv zu sehen. Es gibt da einen Spruch, den ich ich ganz amüsant finde: Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Ganz selten beklagt sich Einer zu kurz gekommen zu sein. Curt Goetz.

Richter urteilen auch sehr subjektiv. Beispielsweise erzählte mir mal eine Freundin, daß jemand eine erstklassige Referendarsarbeit abgeliefert hätte, wo alle nur noch begeistert waren. Doch er bekam nur eine „2“. Begründung: jemand der ungekämmt und in Turnschuhen in den Gerichtssaal kommt kann höchstens nur eine Zwei erwarten.

Die Kindheit sollte nicht als Ausrede verwandt werden, doch ich denke immer mehr Menschen erkennen einfach wie wichtig ihre Kindheit für ihr gegenwärtiges Leben ist.

Ein Mensch wählt zumeist unbewußt gleiche Erfahrungen, sofern er nicht reflektiert. Das hält das Weltbild und das Bild von sich aufrecht - passend oder nicht.

Romana

Ciao,
Romana