Überleben in Alaska :Kein kondensierter Atem?

Hallo Galileofans,
ich habe mich bei der Sendung „Überleben in Alaska“ vom 16.1.2012 gewundert, daß man bei den Reportern keinen kondensierten Atem sehen konnte bei -25 Grad.Weiß jemand eine Antwort darauf?

ganz einfach:sichtbare Atemkondensation ist von der Feuchtigkeitssättigung abhängig.Bei den oft im Winter herrschenden extrem tiefen Temp. in Alaska ist meist die Luftfeuchtigkeit niedrig.Daher kein „Atem sichtbar“
Diese Trockenheit macht ein „Überleben“ in Alaska(und in entspr. anderen Gegenden) überhaupt erst möglich.
Grüße Frank

Habe meine Alaskatouren immer im Sommer gemacht, glaube aber zu wissen, daß es an der fehlenden Luftfeuchtigkeit liegt.

Lieber Frank,
vielen Dank, nun ist das „Rätsel“ für mich gelöst :o)

Liebe Eveline,
danke für die schnelle Antwort :o)

Habe meine Alaskatouren immer im Sommer gemacht, glaube aber
zu wissen, daß es an der fehlenden Luftfeuchtigkeit liegt.

Ich habe im Augenblick keine Antwort. Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Aufnahmen in einem extrem trockenen Luftraum gemacht wurden, der die Feuchtigkeit der ausgeatmeten Atemluft trotz der Kälte sofort absorbiert hat. Andernfalls wäre der Atem wohl auch sofort am Mund (am Bart) gefroren. Ich werde das aber recherchieren und reiche eine hieb- und stichfeste Antwort gegebenenfalls nach.

Hey,

habe die Sendung nicht gesehen ABER, bei -25C sieht man auf jeden Fall den kondensierten Atem (sehe ich hier jeden Tag). Entweder die Luft um den Reporter war irgendwie erwaermt oder er war nicht wirklich bei -25 C dort (habe wie gesagt die Sendung nicht gesehen…).

Jetzt sind es hier -24 C und so langsam geht die Sonne auf (9:30 AM) :smile:

Gruss

C.

Hallo sunrise1951,
ich war zweimal in Alaska und habe aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit die dortige Kälte weniger unangenehm empfunden als die kalten Winter in Deutschland. Möglicherweise ist diese auch ein Grund für den fehlenden kondensierten Atem der Reporter.
Genau weiß ich jedoch nicht.
Gruß, Ute

Hallo,
habe mir gerade den Beitrag angesehen (welcher, in meinen Augen, zu zwei Drittel Mist ist) und komme nur zum Ergebnis; das einige Aussagen und Bilder, im Beitrag, reine Dramatik vermittel soll.
Wenn es wirklich minus 20 Grad sind, dann hätte mindestens eine Andeutung von Atem reif zu sehen sein müssen. Es muss, bei den Drehaufnahmen wärmer gewesen sein. Ich lebte über ein Jahrzehnt in Alaskas Wildnis. Und meine bescheidene Wenigkeit lebte hinter dem Polarkreis, während die zwei Akteure des Beitrages sich im Süden filmen ließen. Schon der Begriff: Arktis war „Volksverdummung“. Und bei minus 20 Grad und kälter werde ich mich hüten, mit bloßen Händen aus einem Bach zu trinken. Da bekommt man sehr schnell Erfrierungen. Ich habe von diesen Erfrierungen, auf wochenlangen Wanderungen durch die Wildnis und schlafen im Zelt, genug abbekommen. Es stimmt schon, dass in höheren Lagen weniger Atem reif zu sehen ist. Und Alaskas klare und trockene Gebirgsluft trocknet den Mund so sehr aus, das es mich manchmal wunderte, überhaupt Reif zu sehen. In niederen Lagen sieht man sowas auch kaum, denn der Atem kristallisiert meist schon beim ausatmen. Wenn man einen Bart hat, sieht man schon nach Minuten wie Väterchen Frost aus.
Auch die Kleidung, zu Anfang des Berichts, ist purer Wahnsinn. Bei so vielen Lagen und Material lagert sich der Schweiß in den Materialien. Die Lufttemperatur lässt den Schweiß an der Kleidungs-Oberfläche gefrieren und so den weiteren Schweiß auch. Ich bin einmal vier Wochen in den Bergen unterwegs gewesen, ohne warme Hütten und der Möglichkeit meine Kleidung zu trocknen. Danach war das Innenfutter, meins Ski-Anzug, ein einziger Eispanzer und entsprechend schwer. Mit sowas kann auch keiner nur Minuten schlafen.
Was sollte am Ende der Unsinn, die Weste in Wasser zu tauchen? Hatte der Reporter nicht am Anfang, beim einkleiden, einen Windbreaker?
Nehme den Beitrag nicht zu ernst. Der ist Kinder-Pups und hat mit dem wirklichen Überleben im hohen Norden nichts zu tun.
Ich habe nun etwas mehr, als nur über den Reif, geschrieben – hoffe aber es störte nicht?
Bleib weiter so neugierig, denn dümmer wird man davon nicht.  Dir noch ein angenehmes Jahr und wenn es mal wieder Fragen gibt: ich antworte Dir gerne.
Inuxina