Überleben - warum?

Hallo!

Mein Betreff impliziert schon meine Frage, aber um sie genauer zu stellen: Warum, sind Arten - ich sags mal so sallopp - „bestrebt“ sich fortzupflanzen, und bevor mir wieder vorgehalten wird, was das für eine bescheurte Frage sei… :smiley: möchte ich sie weiter spezialisieren: Warum, geben Tiere, Pflanzen und selbst die 3 Domänen des Lebens, ihre Gene an den nächsten weiter? Und damit frage ich auch implizit, welcher Mechanismus, dem Leben und den Tod zugrunde liegt. Warum gibt es Leben? Oder Tod? Ist die tiefergehende Sinnfrage, meine „salopp gestellten“ Frage.

Ich glaube, das ist eine relativ biologisch-philosophische Frage, weswegen ich nicht weiß, in welchem Brett ich das posten sollte.

Im Grunde genommen, finde ich selbst keine Antwort, vielleicht habt ihr eine Idee.

Liebe Grüße!

Matze

Moin,
hmm, ‚Warum‘ fragst du - darauf kann man gegen fragen ‚warum nicht‘?

Definier doch erst mal ‚Tod‘ und ‚Leben‘ - wenn du es naturwissenschaftlich diskutieren willst.
Mit ‚Sinn‘ wirst du besser in die Philosophie gehen.

Es gibt potentiell unsterbliche Einzeller - willst du Evolution brauchts die Sterblichkeit - ums auch mal ‚salopp‘ zu sagen. Vielzeller können sich besser spezialisieren und unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig erledigen sind also effizientere Energiewandler - dafür weniger ‚haltbar‘. Soweit ich weiß gibt es da auf jeden Fall eine Ausnahme - die Hydra - sie ist - obwohl Vielzelle r- nur vom Katastrophentod bedroht.
Gruß…lux

Es gibt keine Antwort!
Hallo,
um es mal vorweg zu nehmen:

Warum gibt es Leben? Oder Tod?
Ist die tiefergehende Sinnfrage, meine „salopp gestellten“ Frage.

In den Naturwissenschaften gibt es keine Sinnfrage.
Natur existiert einfach. Warum aber unser Universum sich genau
so verhält, wie wir es vorfinden lässt nur einen Schluss zu:
Wenn es nicht so wäre, würden wir nicht existieren. Also existieren wir
deshalb, weil das Universum in seiner vorliegenden Form unsere
Existens zuläßt.

Mein Betreff impliziert schon meine Frage, aber um sie genauer
zu stellen: Warum, sind Arten - ich sags mal so sallopp -
„bestrebt“ sich fortzupflanzen,

Evolution hat keine Idee und kein Bestreben.
Es ist eher ander herum: Nur wenn Lebenwesen sich fortpflanzen, werden
sie überleben. Andernfalls würde sie erst gar nicht existieren oder
würden schnellstens wieder verschwinden.
Ergo: Nur Leben, was zufällig Überlebensfähig ist, wird existieren.
(Ausnahme: künstlich erschaffenes Leben)

und bevor mir wieder
vorgehalten wird, was das für eine bescheurte Frage sei… :smiley:
möchte ich sie weiter spezialisieren: Warum, geben Tiere,
Pflanzen und selbst die 3 Domänen des Lebens, ihre Gene an den
nächsten weiter?

Weil diese Prinzip sich tauglich erwiesen hat um zu überleben,
deshalb existiert diese Prinzip weiter.

Und damit frage ich auch implizit, welcher
Mechanismus, dem Leben und den Tod zugrunde liegt.

Ein sehr weites Feld.
Grundsätzlich ist es so, das wir und alle Lebewesen deshalb ixistieren,
weil das Universum genau so ist, wie es eben ist.

Warum gibt es Leben? Oder Tod? Ist die tiefergehende Sinnfrage, meine
„salopp gestellten“ Frage.

siehe oben.

Ich glaube, das ist eine relativ biologisch-philosophische
Frage, weswegen ich nicht weiß, in welchem Brett ich das posten sollte.

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich dieser Frage anzunähern.
Naturwissenschaftliche Erklärungen gibt es aber nicht.

  1. Philosophie, aber auch die kann da kaum wirklich befriedigende
    Antworten geben
  2. Theologie/Religion: Hier wird aber „Wissen“ durch religösen Glauben
    ersetzt.
    Gruß Uwi

Hallo Matze,

deine Frage:
–> „Warum, geben Tiere, Pflanzen und selbst die 3 Domänen des Lebens, ihre Gene an den nächsten weiter?“
beantworte ich mit einer Gegenfrage: „Welche Auswahlmöglichkeiten haben sie denn?“

–> Deine „implizite“ Frage: „welcher Mechanismus, dem Leben und den Tod zugrunde liegt“
findest du in vielen Lehrbüchern der Biologie erklärt.

So philosophisch wie du meinst ist die Frage gar nicht, sie ist sogar sehr praktisch:
Die Evolution der Vielzelligkeit aus Einzellern über Zellaggregate führte zur zunehmenden Differenzierung und Arbeitsteilung der entstandenen Organismen.
Während Zellen einfacherer Kolonien alle potentiell unsterblich sind (sich also durch Teilung immer weiter vermehren können), tritt erstmalig bei der Grünalge Volvox eine Leiche auf.
Hier fand eine Differenzierung zwischen Keimzellen (Gameten) und somatischen (sich nicht sexuell reproduzierenden) Zellen auf.

Bei Volvox handelt es sich um ein „Kolonialindividuum“, bei dem die somatischen Zellen bei der „Geburt“ von Tochterkolonien absterben.
Vielzellige Organismen die komplexer waren als diese Algen, sterblich waren und immer wieder Leichen produzierten, erschienen auf der Erde erst vor etwa 700 Millionen Jahren.
Diese Vielzelligkeit entstand im Laufe der Evolution mehrmals unabhängig voneinander.

Viele Grüße

watergolf

Warum, sind Arten - ich sags mal so sallopp -
„bestrebt“ sich fortzupflanzen

Alles Leben das wir heute auf der Erde haben ist das Ergebnis dieses „Bestrebens“. Alles Leben das diesem Selektionsdruck nicht widerstehen konnte ist verschwunden.
Die erfolgreiche Fortpflanzung ist die stärkst mögliche Antwort auf den Wettbewerb um Resourcen. Änderungen der Eigenschaften in diesem Wettbewerb erfolgen nach dem Prinzip „Zufall und Notwendigkeit“, weshalb Du ja auch richtigerweise den Begriff „bestrebt“ in Gänsefüßchen gesetzt hast.
Udo Becker

Hallo Matze,

Hallo watergolf93,

deine Frage:
–> „Warum, geben Tiere, Pflanzen und selbst die 3 Domänen des
Lebens, ihre Gene an den nächsten weiter?“
beantworte ich mit einer Gegenfrage: „Welche
Auswahlmöglichkeiten haben sie denn?“

Diese, oder keine. Hm. Wenn sie keine haben, vergehen sie. Ich glaube, mit diesen 3 folgenden Worten, kann man das „bestreben“, der belebten komplexeren Natur ganz gut beschreiben: Werden und Vergehen. Doch wissen Sie, vielleicht, ob es Forschungen in diesem - ich sag mal - Grenzbereich gibt? Welcher erklärt, warum es dieses „Werden und Vergehen“ geben könnte? Ich meine, jetzt nicht nur auf komplexe Zellvorgänge, wie Proteinbiosynthese, Apoptose, Nekrose oder Transportvorgänge bezogen, sondern auch auf physikalische Vorgänge, wie die Vernichtung einer Sonne. Ich glaube, mir wird gerade klar, das dieses „Werden und Vergehen“ zu einem der bisher unbekanntesten Phänomene gelten könnte, oder? Weil wir vielleicht, mit unseren Kategoriendenken da nicht weit kommen. Es gibt bei uns Geistes - und Naturwissenschaft. Jeder ist (vermeintlicher) Experte für etwas. Jeder lebt so in seinem gedanklichen Biotop, was mich auf einen Begriff aus der Filmwissenschaft bringt, welcher vielleicht auch auf Psychologie und Physik und Philosophie anwendbar ist: Es gibt 5 Dimensionen: Höhe, Länge, Breite, Zeit und die Psyche. Doch, vielleicht, müssen wir das „menschliche Denken“ überbrücken, um die „fundamentalen“ Prozesse zu erkennen. Mh. Einen Tag, nicht Mensch sein. Ich denke, das auch die Menschen zu sehr, in ihren Kleinkariertheiten längst den Überblick verloren haben. Die Arglosigkeit von Tieren, die haben wir leider nicht mehr. Hm. Neugierde lenkt die Wissenschaft, vielleicht auch Geld, ein eigentlich fiktiver Wert. Ach je (ich bin nicht religiös), je mehr man erfährt und lernt, umso weniger versteht man.
Vielleicht, muss man einen Sinergismus aus allen erschaffen, ein völlig neues Gedankenbilde, ein Dogma, ähnlich Darwins Entdeckung der Arten. Irgendwas, was alles vorrige auf den Kopf stellt. Wieviel unser Hypothesen, ist wahr? Satistiken bringen nicht wirklich Beweise mit sich. Wenn man einen Versuch 100mal durchführt, und zu 99% hinhaut, kann man auf 1000 Versuche vielleicht nur eine Erfolgsqoute von 10% erhaschen. Hm.

–> Deine „implizite“ Frage: „welcher Mechanismus, dem Leben
und den Tod zugrunde liegt“
findest du in vielen Lehrbüchern der Biologie erklärt.

Ich habe mal eine Theorie, eines Wissenschaftlers an der Uni Berlin gehört, welcher meinte, das man mit der Fähigkeit sich zu reproduzieren auch die Fähigkeit des Sterbens und des Todes erlangt hat. Dies hat uns auch unser Dozent, der Herr Prof. Dr. Fischer, an der Uni Jena erklärt. Um Inzucht zu vermeiden. Sterben meist die Elterntiere, kurz bevor die Juvenilen Adult werden und Geschlechtsreif.

So philosophisch wie du meinst ist die Frage gar nicht, sie
ist sogar sehr praktisch:
Die Evolution der Vielzelligkeit aus Einzellern über
Zellaggregate führte zur zunehmenden Differenzierung und
Arbeitsteilung der entstandenen Organismen.
Während Zellen einfacherer Kolonien alle potentiell
unsterblich sind (sich also durch Teilung immer weiter
vermehren können), tritt erstmalig bei der Grünalge
Volvox eine Leiche auf.
Hier fand eine Differenzierung zwischen Keimzellen (Gameten)
und somatischen (sich nicht sexuell reproduzierenden) Zellen
auf.

Bei Volvox handelt es sich um ein „Kolonialindividuum“,
bei dem die somatischen Zellen bei der „Geburt“ von
Tochterkolonien absterben.
Vielzellige Organismen die komplexer waren als diese Algen,
sterblich waren und immer wieder Leichen produzierten,
erschienen auf der Erde erst vor etwa 700 Millionen Jahren.
Diese Vielzelligkeit entstand im Laufe der Evolution mehrmals
unabhängig voneinander.

Stimmt, dieses Beispiel war mir bekannt, aus der Speziellen Zoologie.
Hm, Hydra, der Süßwasserpolyp, ist ja auch potenziell unsterblich. Soweit ich weiß. Den kann man einen Tentakel abschneiden und es bildet sich daraus auch, da die Zellen alle totipotent (oder war es pluripotent? - ich bring die beiden Begriffe immer durcheinander) sind. Und er hat ja eigentlich auch eine Vielzellikeit und Differenzierung. Wissen Sie, worin die Fähigkeit der Totipotenz begründet liegt? Kann man das genetisch irgendwie erkennen, ob der DNA-Strang totipotent ist, oder erkennt man es nur, wenn man es versucht zu „töten“, also den Polypen?

Viele Grüße

Danke, für Ihren anregenden und aufklärenden Artikel :smile: auch wenn ich jetzt mehr zurückgefragt habe ^^"

Ich grüße Sie zurück und danke auch für die gewonnen Erkenntnisse.

Matze

Hallo,

Hey ^^ wir haben uns in der Astronomie schon geschrieben, da meinten Sie in etwa das gleiche wie hier:

um es mal vorweg zu nehmen:
In den Naturwissenschaften gibt es keine Sinnfrage.
Natur existiert einfach.

Ich glaube, mit dieser Ansicht, die ja auch gut ist, wenn Sie richtig dahinter stehen, würden Sie religiöse Menschen ganz schön zur Weißglut bringen. Aber ich meine das nicht böse, es bietet anreiz zu einer Diskussion und das im Grunde genommen, das - verzeihen Sie meine Wortwahl - „sinnvollste“ was ein Mensch tun kann: Philosophieren, diskutieren und sich austauschen, Meinungen teilen und widerlegen. Es fördert die Bildung und die Gedanken, vielleicht sogar ein Dogma, wer weiß?
Ich respektiere Ihre Meinung, aber ich würde sie, wie im Astronomieforum gesagt, widerlegen wollen. Meine „Theorie“ bzw Meinung ist eben, wie aufgestellt: In der Fähigkeit anorganischer Moleküle, und Atome, organische Verbindungen entstehen zu lassen, entstand auch die potentielle Fähigkeit, einer Form des Lebens, damit einhergehend die „Fähigkeit“, das Wesen enstanden, die eine Form eines Organs (Zellverbandes) hervorbrachten, der ein eigenes Bewusstsein entwickelte, welcher alles in Frage stellen konnte, und versucht einen Sinn zu erkennen. Wir und unser Gehirn. Vielleicht versuchen andere organische Lebensformen (ich spreche hier explizit von Lebensformen) ebenso einen Sinn zu erkenne, in eine für uns unvorstellbare Art und Weise. Ein Philosoph, ein sehr berühmter der Bioethik, Peter Singer, meinte einst: Wenn wir doch nur verstehen würden, was ein Löwe sagt, würden wir seine Denkweise und Argumente nicht verstehen. Ganz einfach.
Und letztendlich ist es Wortklauberei, geprägt vom momentanen Dogma, der Ansicht der Wissenschaften und der Gesellschaft, auf gewisse Dinge. Im Mittelalter sahen alle einen Sinn in die Dreiteiligkeit des Geistes und in der Omnipotenz Gottes. Im 18. und 19. jahrhunderts, war der Mensch noch ein eigenes Indiviuum, mit einem Willen und einen Geist, frei von natürlichen Prozessen. Heute, haben wir nach >Ansichtscheinbar

Und damit frage ich auch implizit, welcher
Mechanismus, dem Leben und deMMMMMMMM!!! Tod zugrunde liegt.

Dativ, cojones! :wink:

Leben, also Selbstorganisation, wohnt der Materie als Möglichkeit bereits inne. Der Tod ist die Voraussetzung für Evolution.

Moin,

…wie die Vernichtung einer Sonne.

was soll das heißen? In einer Sonne finden Kernreaktionen statt (verschmelzen Wasserstoffkerne zu Heliumkernen) und dabei kommen alle Arten von Strahlung frei. Das ist keine ‚Vernichtung‘ sondern pure Physik.

Weil
wir vielleicht, mit unseren Kategoriendenken da nicht weit
kommen. Es gibt bei uns Geistes - und Naturwissenschaft. Jeder
ist (vermeintlicher) Experte für etwas. Jeder lebt so in
seinem gedanklichen Biotop, …

ich weiß zwar nicht in welchem Biotop du lebst, aber solche Verallgemeinerungen wie du sie hier bringst haben nichts mit Wissenschaft zu tun.

…, müssen wir das „menschliche Denken“ überbrücken,

wie soll das bitte gehen? Menschen denken wie Menschen. Nicht mehr wie Menschen können sie nur denken wenn sie keine mehr wären.

…, das auch die Menschen zu sehr,
in ihren Kleinkariertheiten längst den Überblick verloren
haben.

Welcher Mensch? Gibt ja ein paar. Alle? Kennst du alle?

Die Arglosigkeit von Tieren,

was soll das sein ‚Arglosigkeit von Tieren‘? und warum ist es
„leider“, dass wir die nicht mehr haben?

… Neugierde lenkt die Wissenschaft, vielleicht auch
Geld, ein eigentlich fiktiver Wert. Ach je (ich bin nicht
religiös), je mehr man erfährt und lernt, umso weniger
versteht man.

Sorry, ich muss es sagen, du reihst schon eine Platitude an die andere?

Vielleicht, muss man einen Sinergismus aus allen erschaffen,

und hier geht es munter weiter…

ein völlig neues Gedankenbilde, ein Dogma, ähnlich Darwins
Entdeckung der Arten.

Da solltest du doch vielleicht deinen Darwin noch ein wenig studieren. Zum einen hat er kein ‚Dogma‘ geschaffen, zum zweiten hat er die ‚Arten nicht entdeckt‘ und zum dritten - was für eine ‚Synergie‘ sollte das denn sein?

Irgendwas, was alles vorrige auf den
Kopf stellt. Wieviel unser Hypothesen, ist wahr?

Vielleicht solltest du erst mal die ‚alten Hypothesen‘ studieren und verstehen, bevor du neue aufstellen willst? Dabei wäre es vielleicht hilfreich, wenn du dir auch gleich den wissenschaftlichen ‚Wahrheitsbegriff‘ mal zu Gemüte führst.

Satistiken
bringen nicht wirklich Beweise mit sich. Wenn man einen
Versuch 100mal durchführt, und zu 99% hinhaut, kann man auf
1000 Versuche vielleicht nur eine Erfolgsqoute von 10%
erhaschen.

‚erhaschen‘ ‚Beweise‘? informiere dich mal über den Unterschied zwischen umgangssprachlichen ‚Beweis‘ und wissenschaftlichen ‚Beweis‘. Arbeite dich in die Statistik ein.

Naturwissenschaften sind ein Handwerk. Wenn du Biologe werden willst wäre es sinnvoll, dir erst mal die Grundkenntnisse drauf zu schaffen.
Gruß…lux

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Hallo,

kennst du den Begriff „survivors’ bias“? Fütter mal google damit, da kommen einige interessante Seiten.

Warum, geben Tiere,
Pflanzen und selbst die 3 Domänen des Lebens, ihre Gene an den
nächsten weiter?

Nicht alle tun das, nicht alle pflanzen sich fort. Aber nur diejenigen, die sich fortpflanzen, können auf Dauer überleben.

Du siehst also nur diejenigen, die ihre Gene weitergeben, weil die anderen längst ausgestorben sind.

Ich weiß nicht, ob ich das gut erklärt habe (wahrscheinlich nicht), aber der „survivors’ bias“ beantwortet einen großen Teil deiner Frage.

Schöne Grüße

Petra

Hallöchen!

In der Biologie sollte man weniger fragen „warum“ als vielmehr „wie ist es entstanden“.

Damit wären die Antworten auf deine Fragen:

Wie ist das Leben entstanden? Das ist immer noch Teil der aktuellen Forschung. Da weiß man zwar schon viel, aber längst nicht alles.

Wie ist die Fortpflanzung entstanden? Nun, das ist eine logische Konsequenz des Lebens; nur sich reproduzierendes Leben bleibt erhalten.

Wie ist der Tod entstanden? Das ist (außer dem Unfall- oder Gefressenwerden-Tod) eine Folge der Differenzierung der Zellen in Geschlechts- und Körperzellen.

Diese Antworten sind natürlich stark pauschalisiert und gestrafft, aber viele Details hast du ja schon über die anderen Posts erhalten.
So wünsche ich dir möglichst viel „Erkenntnis“ und verbleibe
mit besten Wünschen
Peter

Hey!

Moin,

…wie die Vernichtung einer Sonne.

was soll das heißen? In einer Sonne finden Kernreaktionen
statt (verschmelzen Wasserstoffkerne zu Heliumkernen) und
dabei kommen alle Arten von Strahlung frei. Das ist keine
‚Vernichtung‘ sondern pure Physik.

Ich weiß, es geht mir darum, das diese „pure“ Physik, auch mal ein Ende hat, in diesem Beispiel. Was in der Sonne abläuft, ist mir total klar. ABER irgendwann, ist Schluss mit fröhlich Kernspalten, dann kommt es zum roten Zwerg und dann zum weißen Riese: Schwupp, wieder ist etwas „geworden“ und „vergangen“. In diesem Kontext, war das Beispiel der Sonne zu sehen, mit „Vernichtung“. Das ist Vernichtung - für mich - durch eine Implusion, was ist das für Sie?

Weil
wir vielleicht, mit unseren Kategoriendenken da nicht weit
kommen. Es gibt bei uns Geistes - und Naturwissenschaft. Jeder
ist (vermeintlicher) Experte für etwas. Jeder lebt so in
seinem gedanklichen Biotop, …

ich weiß zwar nicht in welchem Biotop du lebst, aber solche
Verallgemeinerungen wie du sie hier bringst haben nichts mit
Wissenschaft zu tun.

Nein, weil sie sich objektiv sieht, oder? Doch ist sie das? Gibt es nicht immer Subjektivität? Verallgemeiner ich? Sicher. Alle verallgemeinern, man kann eben nicht jeden mit einbeziehen. Daher nimmt man sich Verallgemeinerungen zu hilfe. Jeder besitzt eine eigene Psyche, das lernt man auch in Verhaltensbio, das empfangende Signal des Sender wird vom Empfängererfolgsorgan (meinetwegen das Gehirn) dekodiert, und es spielen subjektive Einflüsse, wie Hormonhaushalt, Ernährungszustand und was weiß ich, mit ein.
Jeder plagt sich mit seinen Gedanken herum, das ist mit „gedankliches Biotop“ gemeint, werten wir Ergebnisse aus, macht sich jeder einen anderen Kopf, über die Ergebnisse. Man hat auch unterschiedliche Ansichten. Ich denke, persönlich, das dies immer mit einspielt bei einer Urteilsbildung.
Ich denke nicht, das man wirklich objektiv denken kann.

…, müssen wir das „menschliche Denken“ überbrücken,

wie soll das bitte gehen? Menschen denken wie Menschen. Nicht
mehr wie Menschen können sie nur denken wenn sie keine mehr
wären.

Hm, Dilemma.
Oder eine besonders seltsame Sozialisation, oder Erzeihung.

…, das auch die Menschen zu sehr,
in ihren Kleinkariertheiten längst den Überblick verloren
haben.

Welcher Mensch? Gibt ja ein paar. Alle? Kennst du alle?

Nein. Ich kenne nicht alle, aber ist es nicht so? Bilden wir (oder viele) nicht einfach eine Meinung, geprägt von Erfahrungen, über andere? Über all die Wissenschaften, die existieren, kann man doch kaum noch, oder gar nicht, einen Überblick behalten.

Die Arglosigkeit von Tieren,

was soll das sein ‚Arglosigkeit von Tieren‘? und warum ist es
„leider“, dass wir die nicht mehr haben?

Das unerforschte Leben, ist am schönsten. Kann man kindliche Faszination empfinden, wenn man weiß, welche Prozesse da in dem Tier, oder der Pflanze oder meinetwegen den Zirruswolken ablaufen? Ein Kind sein, ist Sorglosigkeit (bei den meisten Kinder der 1. Welt), und Freude an der Natur.

Jeder lebt in seiner Wlet, ich denke das hat hier alles gar keinen Zweck mehr, weil alle so verfahren sind, ich auch. Tschüß!

M.

1 Like

… - für mich - durch eine
Implusion, was ist das für Sie?

für mich das Entstehen eines Roten Riesen, dann eines weissen Zwergs oder was auch immer. Verstehst du nicht, dass das das ‚Glashalbleerhalbvoll‘-oder auch ‚des einen Leid des andern Freud‘ ist?
Du nennst es dann ‚sterben‘ und setzt das mit ‚Ende‘ gleich. Ist es aber nicht, sondern ein Kreislauf. Zumindest wenn wir mal hier auf der Erde bleiben. Mich würde nicht wundern, wenn das in kosmischen Maßstäben genauso wäre, aber da kenne ich mich nicht aus, welche Theorien und Hypothesen so rundschwirren.

Nein, weil sie sich objektiv sieht, oder? Doch ist sie das?
Gibt es nicht immer Subjektivität? Verallgemeiner ich?

Du hast Recht ‚Objektivität‘ gibt es nicht - es gibt das ‚ringen um‘ - aber das hat nichts mit Verallgemeinern zu tun.

…Jeder besitzt eine eigene Psyche, …

definier ‚Psyche‘

das lernt man auch in
Verhaltensbio, das empfangende Signal des Sender wird vom
Empfängererfolgsorgan (meinetwegen das Gehirn) dekodiert, und
es spielen subjektive Einflüsse, wie Hormonhaushalt,
Ernährungszustand und was weiß ich, mit ein.

ja, klar, und?

Jeder plagt sich mit seinen Gedanken herum, das ist mit

na ja, hier wertest du ja schon wenn du ‚plagst‘ schreibst. Ich plage mich nicht mit meinen Gedanken zumindest nicht.

…, werten wir Ergebnisse aus,
macht sich jeder einen anderen Kopf, über die Ergebnisse. Man
hat auch unterschiedliche Ansichten. Ich denke, persönlich,
das dies immer mit einspielt bei einer Urteilsbildung.

Ja, das hoffe ich zumindest. In der (Natur)Wissenschaft ist die Urteilsbildung nicht beliebig. Jemand macht eine Beobachtung, stellt eine Hypothese auf, beobachtet weiter, macht Experimente… kommt vielleicht zur Theorie usw. Das ganze findet ‚in Diskussion‘ statt. Veröffentlichungen werden ‚peer-geviewed‘ - die Theorie muss auch mit den Erkenntnissen anderer Disziplinen verträglich sein usw… mühsames Geschäft.

Hm, Dilemma.
Oder eine besonders seltsame Sozialisation, oder Erzeihung.

Nein, kein Dilemma. Menschen forschen, weil sie ihre Welt erkunden wollen. Von ihrem Standpunkt aus. Was nutzt uns der Standpunkt der Marsmännchen?

… Bilden wir
(oder viele) nicht einfach eine Meinung, geprägt von
Erfahrungen, über andere?

Bewerte Erfahrung nicht zu gering. Wenn du die Erfahrung hast, dass du dir die Finger am heißen Ofen verbrennst tust du gut daran diese Erfahrung wertzuschätzen. Was heißt ‚über ander?‘

Über all die Wissenschaften, die
existieren, kann man doch kaum noch, oder gar nicht, einen
Überblick behalten.

Richtig, man kann nicht alles wissen. Allerdings bringt lesen und die Ohren aufhalten was. Nicht jedes Detail ist für meine Arbeit wichtig.

Das unerforschte Leben, ist am schönsten. Kann man kindliche
Faszination empfinden, wenn man weiß, welche Prozesse da in
dem Tier, oder der Pflanze oder meinetwegen den Zirruswolken
ablaufen? Ein Kind sein, ist Sorglosigkeit (bei den meisten
Kinder der 1. Welt), und Freude an der Natur.

Das ‚unerforschte Leben ist am schönsten‘? - Na ja, kennt ja dann keiner. Das ‚Profane‘ kann man dann besonders gut ausblenden. Und ich kann dir versichern - einem Tier ist die ‚Natur‘ und die ‚Zirruswolken‘ pillepalle.

Jeder lebt in seiner Wlet, ich denke das hat hier alles gar
keinen Zweck mehr, weil alle so verfahren sind, ich auch.
Tschüß!

Amen. …lux

(Du bist sicher ein Biostudium ist für dich das richtige?)

Hallo Tolypeutes,

das sind schon eindeutig 2 Fragen.

Warum, sind Arten - ich sags mal so sallopp - „bestrebt“ sich fortzupflanzen … ?

Wenn du WARUM meinst: so naiv, dass du die Antworten nicht vorher gewusst hast, kannst du eigentlich nicht sein.
Falls du WOZU meintest, bist du definitiv im falschen Forum.

Und damit frage ich auch implizit, welcher
Mechanismus, dem Leben und den Tod zugrunde liegt. Warum gibt
es Leben? …

Wenn du wissen willst, wie Leben entstanden ist und funktioniert, musst du dich halt schlau machen „Miller-Urey-Experiment“ und "„RNA-Welt“ sind da nur die allerwichtigsten Stichworte. Vorher kannst du

… Oder Tod?

unterwissenschaftlichem Aspekt gar nicht fragen. Dass du gerade danach fragst, und nicht nach Laktose-Intoleranz oder Plattfüßen, bringt schon eine arg philosophische Note rein. Im günstigsten Fall können wir bei allen 3 Schwächen rausfinden, warum sie sich durchsetzen konnten.

Und wenn du gerade an einer neuen Theorie arbeitest, denk an Einstein: Genie ist zu 1% Inspriation und zu 99% Transpiration.

Gruß, Zoelomat

Hallo Matze,

Vielleicht, muss man einen Sinergismus aus allen erschaffen,
ein völlig neues Gedankenbilde, ein Dogma, ähnlich Darwins
Entdeckung der Arten. Irgendwas, was alles vorrige auf den
Kopf stellt. Wieviel unser Hypothesen, ist wahr? Satistiken

danach suche ich auch seit Jahren: Ein völlig neues Gedankengebilde, …, ähnlich Darwins Entdeckung der Arten.

Das ist aber gar nicht so einfach. Das ist harte Arbeit. Darwin fielen seine Erkenntnisse auch nicht in den Schoß.
Hast du bereits ein völlig neue Gedankengebilde veröffentlicht?

Grüße

watergolf

edit
edit:

Der Tod ist Voraussetzung für BIOLOGISCHE Evolution.