Übernommen, wie da jetzt rauskommen

Hallo,

ich hoffe, das ist das richtige Brett, ich versuche mich auch kurz zu fassen, ist etwas komplizierter.

Ich habe im Rahmen einer beruflichen Fortbildung eine gute Freundin gefunden , wir verstehen uns sehr gut, sind auch offen zueinander . Eigentlich.

Diese Freundin hatte dann die Idee, eine kirchliche Krabbelgruppe zu gründen. Ich (und auch einige andere dort) fanden das gut, sie hat sich um Räumlichkeiten etc gekümmert und mich als Vertretung von sich angegeben. Ich hatte damals schon ein Grummeln im Bauch, weil mir das zu verpflichtend war.

Mittlerweile ist es so, das ich es mehrfach in den letzen Wochen am Stück nicht geschafft habe , dort zu sein, geschweige denn zu helfen (einrichten des Raumes etc). Kinder krank, familiäre Probleme, nicht verlegbare Termine wie Einschulungstermine etc waren der Grund.

Mir ist das recht unangenehm, weil immer wieder was dazwischen kommt. Auch in dieser Woche kann ich aufgrund einer Erkrankung meiner Kinder nicht.

Unangenehm deshalb, weil einige andere das immer schaffen, und auch besagte Freundin trotz vollen Terminplanes - zwar immer im Stress - mehr Zeit dafür hat, bzw viel verläßlicher ist.
Da ich sie sehr mag, ist es schwierig , da offen zu sein, das ich das einfach nicht besser schaffe, undich mich da echt für schäme. Habe natürlich auch Angst, das das die Freundschaft belastet, sie schlecht über mich denkt (was ich ja durchaus verstehen könnte ).

Jetzt überlege ich, was ich da machen kann/soll? Ehrlich ansprechen oder einfach abwarten , wie sich das weiterentwickelt ?

Lg

Brenna

Hallo,

sprech es an!
Du machst Dich nur angreifbar indem Du schweigst und immer mehr Gedanken daran verwendest- was sicherlich dann auf DAuer auch jedes Treffen überschattet.

Sprich es an, jeder ist nunmal anders und gewichtet anders.
Manche gehen auch mit kranken Kindern weg- oder haben Omas, die da sind…es muss diese Freiheit geben- nur dann kann sowas funktionieren.

Wenn Du es ansprichst- wird auch klar, daß Dir das alles schon wichtig ist…Schweigen wirkt immer nur wie aus dem Weg gehen wollen und unehrlich…das tut keinem gut!

Letztlich kannst Du doch auch klären, falls die Freundin das nun superblöd findet-- dann kannst Du Dich auch frühzeitig ausklinken und andere Wege gehen.
Man geht so vielem Ärger aus dem Weg.

kitty

Hallo,

was würde dich denn mehr ärgern:
Wenn eine Freundin dich immer wieder versetzt, die Sache aber dennoch einfach weiterlaufen lässt,

oder

wenn sie zu dir sagt,
„entschuldige, ich habe mich übernommen. Es tut mir sehr leid, dass du das manchmal ausbaden musstest - welche Lösung können wir finden?“

Ich bin sicher, es findet sich eine Lösung, z.B. dass jemand anderes die Aufgabe für dich übernimmt und du vielleicht eine andere, kleinere und zeitlich flexiblere Aufgaben übernimmst.

Schämen musst du dich überhaupt nicht - jeder Mensch hat seine Grenzen, aber ansprechen solltest ud es auf jeden Fall.

Gruß von Bixie

Hallo Brenna,

in meinem Bekanntenkreis gibt es auch einige Spezies, deren Tage regelmäßig mehr als 24 Stunden zu haben scheinen. Was da so alles in den Terminplan passt beeindruckt mich häufig und reisst mich öfter auch mal hin und her…

Dein Inneres hat sich ja auch schon von Anfang an dagegen gesträubt ;o)
Lange bevor Du selbst das wusstest und sich dagegen entschieden.

Wenn Du derartige Dinge nicht leisten kannst oder auch wegen der Regelmäßigkeit nicht leisten willst, dann sprich das offen aus.

Hinhaltetaktik erzeugt nur Frust auf der einen und ein schlechtes Gewissen auf der anderen Seite. Unterm Strich verlieren da beide Seiten mehr als sein muss.

Nur Mut!

Gruß
M.