Überquerung des Ärmelkanals mit dem Kanu

Auto, Rad & Mobilität Schiffe & Boote
#1

Hallo allerseits,

irgendwie bin ich auf die fixe Idee gekommen, dass es doch eine nette sportliche Herausforderung wäre, den Ärmelkanal per Kanu zu überqueren. Allerdings habe ich da schon gleich wieder so meine Bedenken, dass man zwischen den dicken Pötten die dort sicherlich verkehren, wahrscheinlich gar nicht mit einem Kleinfahrzeug fahren darf.
(Stelle mir gerade vor, von einem Hovercraft angeschubst zu werden =8-)

Kann hier vielleicht jemand ein paar Tipps zu so einem Unternehmen beisteuern - vielleicht gibt es ja organisierte Events bei denen z.B. im Verband und mit Begleitboot gefahren wird?

Ahoi!

Stefan

#2

Nein, fahren darfst du da schon. Ohne einiges an Erfahrung im Küstenpaddeln (und entsprechende Ausrüstung) würde ich mich an aber an so etwas nicht heranwagen (in meinem Fall hieße das also: bleiben lassen ;=)

Vielleicht liest du dich mal zur Einstimmung beim DKV ein:
http://www.kanu.de/spezial/kuestenpaddeln/index.html
und speziell auch: http://www.kanu.de/spezial/kuestenpaddeln/risiko.html

Gruß aus dem Norden
Reinhard Kraasch

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#3

Nein, fahren darfst du da schon.

OK, das ist das eine, aber darf ich auch in England an Land gehen? Denn nach einer Kanalüberquerung werde ich zumindest körperlich nicht gleich das Bedürfnis haben wieder zum Festland zurückzupaddeln. :smile:

Ohne einiges an Erfahrung im
Küstenpaddeln (und entsprechende Ausrüstung) würde ich mich an
aber an so etwas nicht heranwagen (in meinem Fall hieße das
also: bleiben lassen ;=)

Nach Sichtung der Links hat mein „Abenteuerdrang“ auch erstmal ein bißchen nachgelassen - ursprünglich hatte ich eine solche Tour für’s nächste Jahr angedacht. Aber mal schauen, vielleicht bin ich ich in fünf Jahren ausrüstungs- und fahrtechnisch so weit, dass ich die Sache angehen kann.

Ahoi

Stefan

#4

Nein, fahren darfst du da schon.

OK, das ist das eine, aber darf ich auch in England an Land
gehen? Denn nach einer Kanalüberquerung werde ich zumindest
körperlich nicht gleich das Bedürfnis haben wieder zum
Festland zurückzupaddeln. :smile:

Na, du musst halt das machen, was jeder Sportbootfahrer macht, wenn er fremdes Territorium erreicht - die entsprechenden Vorschriften einhalten - die im Normalfall heissen: den nächsten Hafen anlaufen und dort einklarieren.

Siehe hier: http://www.hmce.gov.uk/forms/notices/8.htm

Wenn ich das richtig lese, musst du aber nur dann zum Zoll bzw. zur Einwanderungsbehörde gehen, wenn du 1. deklarationspflichtige Güter dabei hast, 2. nicht direkt aus einem EU-Land kommst oder 3. nicht EU-Staatsbürger bist.

Aber vermutlich stehen die Zollbeamten schon mit der Presse am Strand, wenn du kommst. Oder - unk unk - sie kommen zu dir ins Krankenhaus ;=)

Gruß
Reinhard

#5

Hallo,

Kann hier vielleicht jemand ein paar Tipps zu so einem
Unternehmen beisteuern

Von Schiffen und Booten habe ich keine Ahnung!
Bei den Kanalschwimmern gibt es einen Verein, der (gegen Bezahlung) alles organisiert, wenn ich mich recht erinnere, ist ein Begleitboot Pflicht (die meisten steigen wohl eh in das Boot um).

Cu Rene

#6

Hallo Stefan
Mir hat mal vor einigen Jahren in einer Kneipe in Boulogne-s.Mer
ein Mann erzählt,es gäbe da eine Kajak-Gruppe die das mehrmals im Jahr unternehmen.Die führen morgens von Wissant aus nach Dover
und nach einer kräftigen Mahlzeit (selbst mitgebracht,versteht sich)wieder zurück.Hin und zurück mit etwas Abdrift ca.75-80 Km.
Ob die angegebene Fahrzeit von ca.3 Std für eine Strecke stimmt
vermag ich leider nicht zu sagen.
Gruß
Lenz

#7

erzählt,es gäbe da eine Kajak-Gruppe die das mehrmals
im Jahr unternehmen.

Hey, das wäre ja erfreulich…

Hin und zurück mit etwas Abdrift ca.75-80 Km.

So wenig nur? Ich dachte der kürzeste Weg zwischen England und Festland wäre 37km. Mit Strömungs- und Windeinflüssen hätte ich da mit mehr gerechnet.

Ob die angegebene Fahrzeit von ca.3 Std für eine Strecke
stimmt vermag ich leider nicht zu sagen.

Hmm, also entweder fahren die mit Rennbooten und haben Arme wie ich Beine, oder die sind ganz geschickt darin, Wind und Gezeitenströmung auszunutzen.
Meine Freundin und ich fahren jedenfalls mit unserem Wanderzweier (Prion Excursion) ungefähr 7-8 km/h auf stehendem Gewässer, daher wäre ich von einer Fahrzeit von mindestens 6-7 Stunden ausgegangen (Pausen und ungünstige Wetterlage mit berücksichtigt).
Naja, mal schauen - Wenn ich in zwei Jahren mit meinem Technikerkurs fertig bin, werde ich mich mal an’s Seepaddeln heranmachen…

CU

Stefan

#8

Hallo Stefan
Die korrekte Entfernung Dover-Calais beträgt 32.31 Km.
Der Rekord im Schwimmen liegt bei ca.10 Std.
Als Anfangstraining solltet ihr beim paddeln nicht so trödeln.
Gruß
Lenz

#9

Hallo Stefan
Die korrekte Entfernung Dover-Calais beträgt 32.31 Km.

Dann klingen - unter optimalen Wetterbedingungen - die 3 Stunden doch gar nicht so spektakulär.

Als Anfangstraining solltet ihr beim paddeln nicht so trödeln.

*grins* Los, sag schon: „Lahme Ente!“ :wink:

Also viel schneller als 8 km/h relativ zum Wasser geht’s einfach nicht mit meinem Schiff. Wir können stundenlang ohne große Mühe mit 7-8 km/h durch die Gegend paddeln. Wenn einer mal mit dem Paddeln aufhört, um z.B. etwas zu essen oder zu trinken, fällt die Geschwindigkeit auch gerade mal auf ca. 6 bis 6,5 km/h ab.
Wenn wir dagegen Geschwindigkeiten jenseits der 10 km/h erreichen wollen, müssen wir beide bis zum Anschlag ackern, und sind dann spätestens nach 300-500 m ziemlich am Ende.
Trotzdem waren wir in unserem Verein eigentlich immer so ziemlich die schnellsten.

Ich denke mal, dass das Limit durch die Bauart meines Bootes bedingt ist: Flacher, runder Bug, ziemlich breit, und ziemlich schwer (Polyethylen).
Ein Boot aus leichten Glas- oder Carbonfasern mit einem spitzen, schmalen Bug gleitet da erfahrungsgemäß viel leichter durch’s Wasser.

Naja, aber dafür bleibe ich auch in extrem seichtem Wasser nicht stecken, und ich habe soviel Stauraum in den Luken, dass ich fast meinen PKW mitnehmen könnte. :wink:

Gruß

Stefan

#10

Hey ich hab genau das selbe ziel gemeinsam mit 2 Jungs mit dem Kanu rüberzupaddeln, was und wo kann man sich bezüglich der gefahren der Strömung melden

#11

Hi, @Simooon
Bei allem Respekt; was hast Du für eine Vorstellung vom Ärmelkanal?
Eine Rasierklinge oder 3 Patronen sind billiger als ein Kanu.

Sorry, K.

#12

Viel befahrene Wasserstraße mit intensiven Bedingungen.
Ich selbst bin erfahren in Extremsituationen (Ausdauersportler, Bergsteiger, Extremsportler) im Kayak und Kanu hab ich Anfänger bis Amateurerfahrung, aber im Schwimmen mehr als das.
Ich mag die Lebensgefahr, die macht es erst interessant, jedoch „man kann ja gefährliche Sachen machen, aber man muss nicht unnötig dumm sein.“ weshalb ich mich informieren möchte

#13

Und was genau hält Dich davon ab, diese Frage in eine Suchmaschine Deiner Wahl einzugeben? Man kommt auf Kanuforen, Wiki erzählt viel zum Thema „Kanalschwimmen“ (was Du ja nicht willst, was aber prinzipiell mal ähnlich ist, wenn auch schwieriger als das was Du vorhast). Guck doch da mal nach, ja?

#14

Mit Verlaub, @Frau_Jana_Boemer,

warum sollte er so eine Frage nicht in einem Wissensforum posten dürfen?
Außerdem: Ganz unwahrscheinlich, dass ihm hier sogar jemand etwas aus eigener Erfahrung darüber erzählen kann, ist es ja auch nicht. Immerhin gibt es ja offenbar Gruppen, die das häufiger machen - und auch Flytrap aus dem Ausgangsposting wollte den Ärmelkanal ja schon vor Jahren durchqueren. So abwegig scheint dieses Vorhaben also nicht zu sein.

Im übrigen kann man sehr viele der hier im Forum gestellten Fragen auch einfach mit Googeln beantworten. Und auch da wird nicht jedes mal auf Suchmaschinen verwiesen.
Also bitte, was soll das? Darf man hier nur Fragen stellen, die Du vorab genehmigt hast?

Schöne Grüße
Stefanie

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#15

Mit ganz doll viel mehr Verlaub, liebe @Stefanie_e95fa1,

DAS habe ich nun nie behauptet. Ich muss jedoch gestehen, dass ich schon ziemlich alt bin und es immer noch eine Frage von Anstand finde, dass ich selbst mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln versuche, ein Problem zu lösen, bevor ich damit andere Leute „beschäftige“. Das mag altmodisch sein, aber ich glaube, die Verwendung einer Suchmaschine ist nicht zu viel verlangt.

Denn hätte das Fragestellende genau das getan, hätte er/sie/es rausgefunden, dass es

  1. tatsächlich spezialisierte Kanuforen gibt, wo die Chance, dass seine Frage kompetent beantwortet wird dramatisch höher ist als in diesem allgemeinen Forum, das der Fragesteller bisher auch gar nicht kannte
  2. auf Wikipedia unter „Kanalschwimmen“ tatsächlich viele Fragen beantwortet werden, die ihn als Kanufahrer durchaus auch betreffen

Im Sinne einer persönlichen Anmerkung darf ich Deine Frage zurückgeben?

Du kannst an meiner Antwort kritisieren was Du magst, aber immerhin waren da zwei hilfreiche Hinweise enthalten. Was genau hilft an Deiner Antwort dem Fragestellenden weiter?

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#16

Ja und?
Antworten ist eine durch und durch freiwillige Angelegenheit.
Diese „Maßregelungen“ à la „ist dein google kaputt?“ habe ich schon immer verabscheut bzw.noch nie verstanden.

Auch Du stürzt Dich doch gerne auf jedes Thema und tust Deine Meinung kund.
Und Susis Probleme wollen doch auch bei w-w-w veröffentlicht werden.

Freu Dich doch einfach, daß es hier noch Fragen gibt!:wink:

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#17

Vielen Dank für die Blumen :wilted_flower: :wilted_flower:, liebe Gudrun. Viel mehr mag ich dazu wirklich nicht sagen, aber ich fände es wirklich superlieb, wenn Du mich zukünftig ignorieren könntest oder einfach nur auf Antworten an mich verzichten könntest, die nichtsmit dem Thema der Frage zu tun haben! Danke Dir und alles Liebe :hearts:

#18

Das kann ich Dir nicht versprechen, auch wenn Du Dir das noch so sehr wünschst.:wink:

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#19

Schade, sehr schade. Und jetzt lass uns doch mal wissen, was Du dem Fragesteller kluges antworten kannst, bitte. Wäre doch schade, wenn dieser Thread hier enden würde, ohne dass die Frage kompetent beantwortet würde.

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#20

Hi @Simooon,

für dieses Vorhaben ist mehr nötig, als nur das Wissen um die Strömungen (teilweise > 4 Knoten). Unter anderem braucht man eine Genehmigung. Ohne kann es ziemlich teuer werden, wenn man in Frankreich erwischt wird. Und soweit ich weiß, ist auch ein Begleitboot unerlässlich.

Sehr gute Informationen rund ums Thema erhältst Du (englischsprachig) bei der Channel Crossing Association (https://channelcrossingassociation.net/what-the-cca-covers). Die bieten u.a. notwendige Infos gebündelt zum Download an (soweit ich weiß immer noch kostenpflichtig).
Und hier gibt es nach individuellen Wünschen geplante und begleitete Touren (englischsprachige Website): https://www.fullthrottleboatcharters.com/kayak-across-english-channel/
Auch dort bekommst Du sicherlich hilfreiche Informationen zu dem Vorhaben.

Außerdem gibt es zahlreiche Videos von Leuten, die den Ärmelkanal schon durchfahren sind. Eine davon zum Beispiel hier, die Fahrt fand im Juli 2022 statt:

Die Langversion davon ist in der Description unterhalb des Beitrags in YouTube verlinkt. Sie dauert 1 h 50 Min und darin wird auch ein bisschen die Planung des Abenteuers dokumentiert. Ich denke, ein sinnvoller Einstieg ohne das ganze uninteressante Vorgeplänkel (Bootkauf etc) ist etwa hier: https://youtu.be/ODSfTLQhcmA?si=i3dm_h17znsdnw1A&t=3049

Viel Erfolg bei eurem Abenteuer! :rowing_man:

Schöne Grüße
Stefanie

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