Hallo liebe technisch Interessierte und Profis
Ich selbst als Servicetechniker in der industriellen Automation bin mir eigentlich einiges gewohnt an technischen Sonderheiten, gerade was Reparaturen bei älteren Werkzeugmaschinen anbelangt. Aber mit diesem Phänomen bin ich schon etwas überfordert:
Ich werde immer wieder an eine Rundschleifmaschine des Herstellers Naxos-Union gebeten, wenn die Schleifspindel wieder mal nicht richtig funktioniert. Vorneweg: Der folgende Fehler geschieht nur bei einer Scheibe. Diese Scheibe ist neu und unterscheidet sich, abgesehen vom Verbundstoff, keineswegs von anderen Scheibendurchmessern, -breite oder -gewicht. Nur der Verbundstoff ist neu/anders.
Folgendes Schema sollte helfen: https://jumpshare.com/v/1zdHP3MHqGSOUA3J1aL8
Motor-Nennstrom: 69A
Also, die Schleifspindel wird mittels Schützen 1C1 gestartet. Nach einer gewissen Zeit (ca. 10s) schaltet sich 1C2 dazu. Bis dahin ist auch alles gut. Nur wenn der Schütze 1C3 zuschaltet (nochmals 10s) überschwingt der Motor bis knapp 120 A. Siehe Auswertung mittels Osziloskop: https://jumpshare.com/v/0e2lcholfDD6Ydq7LkT5
In diesem Fall löst 1e12 aus, sobald 1C3 zugeschaltet wird und schaltet die Spindel wieder aus. 1e12 ist auf ca. 90A eingestellt. Um die Messungen durchzuführen habe ich den Wert auf 120A erhöht. Im Moment ist diese Überwachung noch so eingestellt.
Nach meinem Wissensstand würde ich das auch so belassen. Da diese Scheibe nur einmal pro Tag eingeschaltet wird, sollte das der Motor verkraften können. Und wie gesagt, tritt diese Phänomen nur bei dieser Scheibe auf. Aber, ich habe einfach ein ungutes Gefühl. Ich hoffe, ihr könnt mich über diese Verhalten aufklären oder eventuell sogar einen Tipp geben, woran das liegen könnte.
Besten Dank im Voraus.