Hallo !
Du weisst ja als Fachmann,zumindest im groben,wie dieser Ü-Schutz aufgebaut und gestaffelt ist. Jede Stufe hat eine Begrenzung der Überspanungsenergie,je weiter man nach hinten kommt um so geringer wird die schädliche Spannung,bis zur Höhe,die das Endgerät selbst vertragen kann(muss).
Es gibt zwar Schutzgeräte,die übernehmen Grob-und Mittelschutz(1 und 2) in einer Schutzkombi im Verteiler,aber die Überspannung beträgt dann am Ausgang noch immer noch 2,5 kV !
Deshalb ist der Schutz am Endgerät Kl. 3 wichtig.
Das sind schon im Prinzip die von Dir verschmähten Steckerleisten oder Schutzstecker,aber von guter Qualität aus dem System der Anbieters der Kl. 1 und 2 Geräte ( Fa.Dehn z.B.).
Nur sie schützen nicht allein,wenn an der Verteilung kein Vorschutz(Kl. 1 +2) ist,der die Energie begrenzt ! Dann sind sie überfordert.
Weiss man,wo besonders empfindliche Elektronikgeräte an Steckdosen eingesteckt werden,dann kommt dort der Kl. 3 Schutz eingebaut.
Es gibt dazu spezielle Steckdosen,kleine Zusatzgeräte für die Schalterdose,oder auch Zwischenstecker und Mehrfachdosen.
Es ist sicher nicht nötig,alle Steckdosen zu schützen,denn nicht alles ist überspannungsgefährdet. Obwohl die Gefahr ja zunimmt,weil immer mehr Haushaltsgeräte Elektronik(Mikroprozessor) enthalten.
Auch wenn Du Elektriker bist,aber mit Überspannungschutz nicht vertraut ,lasse das einen Fachbetrieb machen.
Es kommt nämlich ganz stark auf die Verdrahtung an,ob der Schutz wirksam ist. Stichwort „V-förmige Anschlusstechnik“.
Auch schon die Auswahl der Kl. 1 und 2 Geräte muss aufeinander abgestimmt sein (koordiniert).
MfG
duck313