Überspannungsschutz

Hallo,
da unser Haus auf dem Land aufgrund der Freileitungen sehr stark Überspannungsgefährdet ist, möchte ich einen Überspannungsschutz nachrüsten.
Der Grobschutz Typ 1 am HAK sowie der Mittelschutz Typ in den Verteilungen ist bereits geplant und gekauft.
Jetzt geht es noch um den Feinschutz Typ 3. Zur Wahl stehen der Einbau eines Überspannungsschutz Typ 3 in den Verteilung wo auch der Typ 2 installiert wird oder Zwischenstecker sowie Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz vor empfindlichen Geräten.

Was ist besser was Typ 3 betrifft?

Vielen dank

Gruß

Thomas

Hallo,
da unser Haus auf dem Land aufgrund der Freileitungen sehr
stark Überspannungsgefährdet ist, möchte ich einen
Überspannungsschutz nachrüsten.
Der Grobschutz Typ 1 am HAK sowie der Mittelschutz Typ in den
Verteilungen ist bereits geplant und gekauft.

Hast du auch die zur Netzform passenden Ableiter besorgt?

Wo kommt das nötgie Fachwissen denn her?

Denn diese Frage hier wundert mich:

Jetzt geht es noch um den Feinschutz Typ 3. Zur Wahl stehen
der Einbau eines Überspannungsschutz Typ 3 in den Verteilung
wo auch der Typ 2 installiert wird oder Zwischenstecker sowie
Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz vor empfindlichen
Geräten.

Wenn du die korrekten Geräte für Grob- und Mittelschutz auswählen konntest (auch in Absprache mit dem Netzbetreiber), dann müsste das eigentlich auch klar sein:

Feinschutz gehört immer so nahe wie möglich an das zu schützende Gerät.
Ein Feinschutz in einer üblichen Verteilung im Haushalt ist sinnlos.

Was ist besser was Typ 3 betrifft?

Eigentlich ganz einfach:
Da, wo zu schützen ist, muss der Ableiter hin.
Hast du hochwertige Elektronik im Verteiler? Dann gehört da ein Ableiter vor. Der schützt aber nicht mehr den Fernseher, der 6m entfernt steht.

Hallo,

das Fachwissen habe ich durch meine Ausbildung als Elektriker, jedoch bin ich auf dem Gebiet Überspannungsschutz nicht ganz so fit. Die passenden Ableiter Typ 1 und 2 für das TNC-S Netz habe ich bereits.
Wieso Absprache mit den Netzbetreiber?
Wieso wundert dich die Frage mit dem Feinschutz?
Einerseits hört man das die Zwischenstecker und Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz nichts taugen, aber gegen einen fest eingebaut Überspannungsschutz Typ 3 spricht das er nicht unmittelbar vor dem Gerät ist……
Meine Frage ist halt wie man am besten den Feinschutz realisiert……

Ich bin zwar gelernter Elektriker, aber ich muss deswegen nicht alles wissen !

Ein etwas weniger vorwurfsvoller Ton währe echt nett gewesen……

Gruß

Thomas

Hallo !

Du weisst ja als Fachmann,zumindest im groben,wie dieser Ü-Schutz aufgebaut und gestaffelt ist. Jede Stufe hat eine Begrenzung der Überspanungsenergie,je weiter man nach hinten kommt um so geringer wird die schädliche Spannung,bis zur Höhe,die das Endgerät selbst vertragen kann(muss).
Es gibt zwar Schutzgeräte,die übernehmen Grob-und Mittelschutz(1 und 2) in einer Schutzkombi im Verteiler,aber die Überspannung beträgt dann am Ausgang noch immer noch 2,5 kV !
Deshalb ist der Schutz am Endgerät Kl. 3 wichtig.

Das sind schon im Prinzip die von Dir verschmähten Steckerleisten oder Schutzstecker,aber von guter Qualität aus dem System der Anbieters der Kl. 1 und 2 Geräte ( Fa.Dehn z.B.).
Nur sie schützen nicht allein,wenn an der Verteilung kein Vorschutz(Kl. 1 +2) ist,der die Energie begrenzt ! Dann sind sie überfordert.

Weiss man,wo besonders empfindliche Elektronikgeräte an Steckdosen eingesteckt werden,dann kommt dort der Kl. 3 Schutz eingebaut.
Es gibt dazu spezielle Steckdosen,kleine Zusatzgeräte für die Schalterdose,oder auch Zwischenstecker und Mehrfachdosen.

Es ist sicher nicht nötig,alle Steckdosen zu schützen,denn nicht alles ist überspannungsgefährdet. Obwohl die Gefahr ja zunimmt,weil immer mehr Haushaltsgeräte Elektronik(Mikroprozessor) enthalten.

Auch wenn Du Elektriker bist,aber mit Überspannungschutz nicht vertraut ,lasse das einen Fachbetrieb machen.
Es kommt nämlich ganz stark auf die Verdrahtung an,ob der Schutz wirksam ist. Stichwort „V-förmige Anschlusstechnik“.
Auch schon die Auswahl der Kl. 1 und 2 Geräte muss aufeinander abgestimmt sein (koordiniert).

MfG
duck313

Erstmal danke für die sehr gute Antwort. Mit den Steckdosenleiste das habe ich mir schon fast gedacht, dass die billigen nichts taugen. Das werde ich wohl welche zb von Dehn oder Phoenix nehmen. Brennenstuhl ist denke ich auch nichts, oder?

Was den Grob und Mittelschutz angeht bin ich ehrlich, das ich es aus Kostengründen lieber selber machen möchte. Deswegen wollte ich mir das ganze nötige Wissen noch aneignen :smile:

Zunächst muss ich ja auch noch das Stromnetz erden mit mehrern Staberdern erden, das haben die nämlich „vergessen“ als Sie den HAK von Dachboden in den Keller verlegt haben….

Gruß

Thomas

das Fachwissen habe ich durch meine Ausbildung als
Elektriker,

Leider nicht aus der ViKa zu entnehmen.

jedoch bin ich auf dem Gebiet Überspannungsschutz
nicht ganz so fit. Die passenden Ableiter Typ 1 und 2 für das
TNC-S Netz habe ich bereits.
Wieso Absprache mit den Netzbetreiber?

Der Typ1 Ableiter sollte im Vorzählerbereich installiert werden.
Da hat der Netzbetreiber mehr als ein Wörtchen mitzureden!

Wieso wundert dich die Frage mit dem Feinschutz?

Weil die richtige Auswahl der anderen Ableiter Fachwissen erfordert, dass nun beim Feinschutz auf einmal fehlt. Da passte was nicht.
Befürchtet hatte ich, dass ein blutiger Laie mal einfach so bei ebay drauf los kauft…

Einerseits hört man das die Zwischenstecker und
Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz nichts taugen,

Na, na. OBO, Phönix, Dehn. Die taugen auf jeden Fall was.

aber
gegen einen fest eingebaut Überspannungsschutz Typ 3 spricht
das er nicht unmittelbar vor dem Gerät ist……

Genau. Das bringt dann dem Gerät fast nichts mehr an Schutz!

Meine Frage ist halt wie man am besten den Feinschutz
realisiert……

Zwischenstecker sind O.K., noch besser im Gerät selber.

Ein etwas weniger vorwurfsvoller Ton währe echt nett
gewesen……

Jaja, bisken mehr Input bitte…

Moin,

… Deswegen wollte ich mir das ganze nötige Wissen noch aneignen :smile:

Blitzplaner
Vor allem Planer und Ausführende finden hier wertvolle Hinweise,
um einen wirksamen Blitz- und Überspannungsschutz
nach der neuen Blitzschutznorm DIN EN 62305-1 bis 4
(VDE 0185-305 Teil 1 bis Teil 4)
planen und realisieren zu können.
http://www.dehn.de/de/service/dl_blitzplaner.shtml

Gruß

Thomas

mfg
W.

Hallo,

das er nicht unmittelbar vor dem Gerät ist……
Meine Frage ist halt wie man am besten den Feinschutz
realisiert……

Im Prinzip hat ein ordentlich konstruiertes Gerät
schon einen Überspannung-Feinschutz im Netzeingang.
Anderfalls dürfte kein CE-Zeichen drauf kleben,
wegen Nichteinhaltung von EMV-Normen.
Vor allem bei billiger Techik aus Fernost kann man
aber auch davon ausgehenm, dass da gespart wird,
wo es geht.
Ansonsten wird jeder zusätzliche Schutz z.B.,
in direkt davor liegenden Steckdosen und Verteilern
sicher die Situation verbessern, natürlich auch
wieder abhängig von der Qualität.

Zumindest macht der Feinschutz zentral in der
Einspeisung bzw. Verteilung wenig Sinn, weil die
Leitungen bis zum Gerät auch eine gewisse Impedanz
haben, aber auch selbst auch als Antenne wirken und
Spannungen induzieren.
Beim Feinschutz nahe am Gerät bzw. im Gerät wirkt
aber die Leitungsimpedanz zur Verteilung hin auch
begrenzend für Energie, die von dort her kommt.
Gruß Uwi