Leiter werden als bei Überlast- und Kurzschlussströmen geschützt angesehen, wenn sie aus einer Stromquelle versorgt werden, die einen Strom nicht zu liefern vermag, der die Strombelastbarkeit der Leiter überschreitet.
Die Module, die ich zuletzt verbaut hatte, haben folgende Werte:
Strom im Punkt der maximalen Leistung: 10,18A
Strom, den ein kurzgeschlossenes Modul liefern kann: 10,82A
Ein einfacher String kann also im besten Fall rund 11 Ampere liefern.
Die übliche Solarleitung hat minimal 4 mm² Nennquerschnitt.
Problematisch ist die Parallelschaltung von Strings. Wenn da zum Beispiel vier Strings parallel sind und bei einem ein Kurzschluss auftritt, so könnten bis zu 33 A über die Bypass-Dioden fließen.
Da diese Frage aber explizit von „trafolosen“ Wechselrichtern spicht, gehe ich davon aus, dass man von einem Durchschlagen der Leistungselektronik ausgeht, bei dem Netzspannung zu den Strings gelangt.
Dies ist meines Wissens jedoch bei zugelassenen Wechselrichtern konstruktiv ausgeschlossen.
Ich habe bislang noch keine PV-Anlage gesehen oder errichtet, die DC-Sicherungen hatte.