Hallo Klaus,
danke für deine ausführliche Antwort. Ein einfaches ja oder nein hätte mir sogar gereicht.
Ich weiß ja nicht, was so üblich ist. Für mich wäre es selbstverständlich, dass ich die Stellen, wo das Holz einreißen/abreißen kann abrunde/abschleife, bzw. überstehende Absplitterungen beseitige. Allein wegen der Verletzungsgefahr. Alternativ müsste man es sonst „ausschneiden“ und Leisten einsetzen. Das würde ich jedoch als Zusatzarbeit ansehen.
Ich stelle gerade fest, dass ich vielleicht nicht richtig beschrieben habe, was ich meine.
An einigen Stellen der Dielen (also am Rand/Kante der Bretter) ist das Holz eingerissen/abgesplittert. Durch die Bewegungen und das Arbeiten des Holzes stehen diese spitzen Holzsplitter in Richtung Fuge ab, können abreißen und sich beim Laufen in die Füße „rammen“. (süddt. Spreißel http://de.wiktionary.org/wiki/Sprei%C3%9Fel )
Hier sieht man an der oberen Kante des Brettes zumindest ansatzweise, was ich meine. http://neulichimgarten.de/blog/wp-content/uploads/20…
Bei mir ist es aber extrem scharfkantig und die Einrisse laufen sehr spitz aus. Das Ende ist so dünn, wie eine dicke Nähnadel.
das ist wohl ein wenig zu „blauäugig in die Welt geschaut“.
-Als Metapher- kann man ja im Leben auch nicht sagen:
„Um das Geld für Wasser und Seife zu sparen wasche ich nur die
sichtbar schmutzigen Körperteile.“
Tut mir leid. Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen möchtest.
Danach wird die Oberfläche abgesaugt und vollflächig gekittet.
Das macht der Parkettleger mit einer Mischung aus Leim,
Holzstaub und sonstigen Zusätzen. Hierdurch werden Fugen,
Holzausbrüche, Astöffnungen etc. verschlossen.
Auch wenn du mich für blauäugig hälst, aber im Netz sind zahlreiche „Warnungen“ zu finden, dass die Fugen bei alten „schwimmend verlegten“ Dielenböden gerade nicht verschlossen werden sollten, da diese dann wieder „aufbrechen“. Bj. Haus ca. 1905.
Mit der Ziehklinge hat man anno tubac gearbeitet, das ist wohl
das, was Du meinst mit „das müsste ja von Hand geschehen“.
Mit der Ziehklinge würden die Absplitterungen eher ganz in Richtung Maserung einreißen und evtl. die Diele (entlang der Maserung) beschädigen. Man kann es aber z.B. abschleifen, bzw. mit einem Messer die ganz spitzen Absplitterungen abschneiden. Dann wäre das abstehende Stück etwas dicker und nicht mehr so spitz und scharfkantig, und wäre einfacher zu schleifen.
Heute werden die meisten Arbeitsschritte mit entsprechender
Maschinentechnik und (!!) dem know-how bzw. den Erfahrungen
des Parkettlegers durchgeführt.
Und wenn diese Maschinentechnik es nicht schafft, diese „Spreißelfallen“ zu beseitigen? Nicht jeder Boden ist so dick, dass man viel Material abschleifen kann. Insbesondere alte Dielenböden.
Verstehe ich dich richtig, dass es üblich ist, abgebrochene Kanten des Holzes am Rand zur Fuge, die ja abreißen, bzw. einreißen können einfach so zu belassen?
Danke für deine Mühe
TM