UK0 Schnittstelle bei ISDN

Hallo Leute.

Mir ist bekannt, dass die Uk0-Schnittstelle von ISDN mit 96V arbeitet.
Jedoch habe ich ein Verständnisproblem.
Über die UK0-Schnittstelle wird der Leitungscode 4B3T oder auch 2B1Q genutzt.Und bei dem 2B1Q Code ist die Codierung wie folgt:

00 = -2,5V
01 = -0.83V
10 = +0.83V
11 = +2,5V

Die Frage ist jetzt: Wie kann ich auf der ISDN Leitung (Uk0), welche mit 96V= arbeitet zusätzlich noch die Spannungsniveaus, wie sie oben stehen, für einen Leitungscode benutzen?

Gruß, Markus W.

Hallo Markus,

Mir ist bekannt, dass die Uk0-Schnittstelle von ISDN mit 96V
arbeitet.
Jedoch habe ich ein Verständnisproblem.
Über die UK0-Schnittstelle wird der Leitungscode 4B3T oder
auch 2B1Q genutzt.Und bei dem 2B1Q Code ist die Codierung wie
folgt:

00 = -2,5V
01 = -0.83V
10 = +0.83V
11 = +2,5V

Die Frage ist jetzt: Wie kann ich auf der ISDN Leitung (Uk0),
welche mit 96V= arbeitet zusätzlich noch die Spannungsniveaus,
wie sie oben stehen, für einen Leitungscode benutzen?

Die Spannung beträgt halt nicht 96V, sondern schwankt zwischen 93.5 und 98.5 Volt.

Zudem liegt das Datensignal im 100kHz-Bereich.
Man koppelt also die Daten über Kondensatoren auf die Leitung und entkoppelt die Stromversorgung mit Induktivitäten.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter.

Dee Spannung beträgt halt nicht 96V, sondern schwankt zwischen
93.5 und 98.5 Volt.

Zudem liegt das Datensignal im 100kHz-Bereich.
Man koppelt also die Daten über Kondensatoren auf die Leitung
und entkoppelt die Stromversorgung mit Induktivitäten.

MfG Peter(TOO)

Ok jetzt wird es mir schon klarer. Das Signale schwankt also um insgesamt 5V (+2,5V und -2,5V). Da pro Sekunde über die Uk0 Schnittstelle um die 120Kbit (meine ich zumindest) übertragen werden (auf dem S0 sind es ja insgesamt 144Kbit (160Kbit minus den Overhead).
Das würde dann ja auch bedeuten, warum ich mit einem Digital-Multimeter immer nur um die 96V messe, da es die änderungen der Spannung nicht so schnell darstellt und somit immer den ungefähren Mittelwert anzeigt?!

Das Prinzip mit der Phantomspeiung und den Übertragern mit Mittelanzapfung ist mir bekannt, jedoch weis ich nicht wie man ein solches Signal über Kondensatoren einkoppelt? Wenn du das etwas genauer erklären könntest, dann sieht fuer mich die Welt gleich shcon anders aus :smile:.

Vielen Dank im Vorraus!

Markus.

Hallo Markus,

Das würde dann ja auch bedeuten, warum ich mit einem
Digital-Multimeter immer nur um die 96V messe, da es die
änderungen der Spannung nicht so schnell darstellt und somit
immer den ungefähren Mittelwert anzeigt?!

Jau.

Das Prinzip mit der Phantomspeiung und den Übertragern mit
Mittelanzapfung ist mir bekannt, jedoch weis ich nicht wie man
ein solches Signal über Kondensatoren einkoppelt?

Der U-Bus hat keine Phantomspeisung !?!?

Das ist im Prinzip eine normale 2polige Speisung mit entsprechender überlagerter Störspannung :wink:

Also man nehme eine handelsübliche gut 96V symetrische Spannungsquelle, einen Differenzial-Leitungs-Treiber für das 4B3T oder 2B1Q Signal und eine zweiadrige Übertragungsstrecke.

Grundsätzlich wird es der Leitungs-Treiber nich mögen, wenn man seine Ausgänge direkt mit 96V verbindet, also koppelt man ihn über 2 Kondensatoren an die Übertragungsstrecke an, damit er Gleichspannungsmässig entkoppelt ist. Bei 100kHz werden diese Kondensatoren auch nicht zu gross.

Das andere Problem ist, dass eine gute Spannungsquelle niederohmig zu sein hat, was uns soweit auch nicht stört. Aber bei 100kHz sollte sie hochomig sein, um unser Datensignal nicht kurzzuschliessen. Also kann man die Spannungsquelle über zwei Drosseln an die Übertragungsleitung anschliessen.
Auf der Empfängerseite mach man dann das Selbe nochmals:
Speisung über zwei Drosseln und das Signal über zwei Kondensatoren auskoppeln.

Das ganze kann man noch etwas verfeinern in dem man an Stelle der Drosseln je einen Paralell-Schwingkreis als Sperrfilter einsetzt und die beiden Kondensatoren durch Serien-Schwingkreise ersetzt.

MfG Peter(TOO)