Hallo Markus,
Das würde dann ja auch bedeuten, warum ich mit einem
Digital-Multimeter immer nur um die 96V messe, da es die
änderungen der Spannung nicht so schnell darstellt und somit
immer den ungefähren Mittelwert anzeigt?!
Jau.
Das Prinzip mit der Phantomspeiung und den Übertragern mit
Mittelanzapfung ist mir bekannt, jedoch weis ich nicht wie man
ein solches Signal über Kondensatoren einkoppelt?
Der U-Bus hat keine Phantomspeisung !?!?
Das ist im Prinzip eine normale 2polige Speisung mit entsprechender überlagerter Störspannung 
Also man nehme eine handelsübliche gut 96V symetrische Spannungsquelle, einen Differenzial-Leitungs-Treiber für das 4B3T oder 2B1Q Signal und eine zweiadrige Übertragungsstrecke.
Grundsätzlich wird es der Leitungs-Treiber nich mögen, wenn man seine Ausgänge direkt mit 96V verbindet, also koppelt man ihn über 2 Kondensatoren an die Übertragungsstrecke an, damit er Gleichspannungsmässig entkoppelt ist. Bei 100kHz werden diese Kondensatoren auch nicht zu gross.
Das andere Problem ist, dass eine gute Spannungsquelle niederohmig zu sein hat, was uns soweit auch nicht stört. Aber bei 100kHz sollte sie hochomig sein, um unser Datensignal nicht kurzzuschliessen. Also kann man die Spannungsquelle über zwei Drosseln an die Übertragungsleitung anschliessen.
Auf der Empfängerseite mach man dann das Selbe nochmals:
Speisung über zwei Drosseln und das Signal über zwei Kondensatoren auskoppeln.
Das ganze kann man noch etwas verfeinern in dem man an Stelle der Drosseln je einen Paralell-Schwingkreis als Sperrfilter einsetzt und die beiden Kondensatoren durch Serien-Schwingkreise ersetzt.
MfG Peter(TOO)