UKW Sender 446 mhz

Hallo,

danke erstmal für die Antworten zu meiner vorhergehenden Frage.

Ich habe nun den Senden auf 446 mhz gebracht, aus 2 Gründen, zuerst ist dies der PMR Bereich also noch weniger Gefahr etwas kritisches zu stören, zweitens verkürzt sich somit Lambda halbe um einiges bei der Antenne, im Vergleich zu den vorherigen ca 140 mhz.

2 neue Fragen habe ich aber nun.

1.) Ich habe meine alte Schaltung umgebaut und den Oszillator angepasst, um die 446 mhz zu erreichen, habe den restlichen Teil nun sogar, anstatt mit nur einer 0.5pH Drossel, an beiden kritischen stellen mit 1.5pH Drosseln abgeschirmt.

Aber dennoch egal was ich versuche steigt ganz langsam aber stetig die Frequenz, wenn ich mit meinem Digitalscanner auf Empfang bleibe, merkt man wie er alle paar Sekunden mehr verzerrt, und dann um 0,025 bis 0,050 mhz nach oben springt, da ist wieder guter Empfang. Dieser Vorgang ist permanent, kann mir jemand erklären woran dieser Effekt liegt? Theoretisch muss sich ja durch irgendeinem Faktor, der erst im Betrieb entsteht, entweder die Induktivität der Wicklung oder der Kapazitätswert des Kondensators verändern. Aber wie dass, habe nun schon verschiedenen Antennen und Bauteil Varianten, diesen Effekt hatte ich bei 140 mhz nicht, dort war alles 1A stabil?

2.) Wo finde ich eine gute, stimmige detaillierte Funkfrequenz Belegungstabelle für den Raum Deutschland - Österreich. Alles was ich bisher im Netz fand, war sehr oberflächlich, lückenhaft und vor allem haben kein 2 Listen mehr als 50% überein gestimmt?

Danke

Logisch
Hallo skyone,

wenn Deine frequenzbestimmenden Bauteile eine Spule und ein Kondensator sind, dann ist das normal, denn vieles andere in der Schaltung enthaelt ebenfalls Kapazitaeten und Induktivitaeten.
Alle Halbleiter aendern ihre inneren Kapaziztaeten wenn sich Temperatur oder Betriebsspannung nur minimal aendern.
Um stabile Frequenzen zu erzeugen benoetigt man spezielle Bauteile wie Quarze, Keramischwinger etc., die von solchen Schwankungen unabhaengiger sind. Manchmal sogar mit eingebauter Heizung, um die innere Temperatur konstant zu halten.

Ausserdem wage ich Deine Angaben ueber Picohenry anzuzweifeln. Wenn ich recht erinnere hat ein Zentimeter Draht bereits mehrere Nanohenry…

2.: Es gibt nirgends eine komplette Bandbelegung.

Gruss

Michael

Hallo skyone,
wie es scheint, hast du Interesse an der Funktechnik.
Ich glaube aber kaum, dass ein paar Antworten auf deine Fragen in einem solchen Forum den richtigen Überblick schaffen können.
Da du keine ViKa angelegt hast, ist dein Wissen zu diesen Themen nicht
einzuschätzen. Demnach fallen auch Antworten nicht leicht, da man nicht weiss, wie weit man ausholen soll.
Es gibt viel Literatur zu solchen Themen.
Es bringt sicher mehr, sich mal ein Buch zu kaufen oder auszuleihen
und sich mit den Grundsätzen vertraut zu machen.
Evtl. besteht ja die Möglichkeit, mit Funkamateuren in Kontakt zu
kommen. Da werden auch die rechtlichen Aspekte angesprochen.
Es ist z.B. noch lange nicht zulässig in dem 446 MHz Bereich
( übrigends spricht man hier vom UHF-Bereich )mit selbst gebastelten Sendern zu operieren. Die freie Nutzung ist nur mit bestimmten
Geräten, welche nicht verändert werden dürfen, zulässig.
Du hast ja selbst berichtet, wie deine Frequenz wandert, du kannst also nie sagen, wo du gerade sendest.
Von Oberwellen ganz zu schweigen.
Beginne also mal am Anfang.

Gruß Werner

… Wo finde ich eine gute, stimmige detaillierte Funkfrequenz Belegungstabelle für den Raum Deutschland - Österreich. Alles was ich bisher im Netz fand, war sehr oberflächlich, lückenhaft und vor allem haben kein 2 Listen mehr als 50% überein gestimmt?

Den offiziellen umfassenden Nutzungsplan des Frequenzbereichs von 9 kHz bis 275 GHz findest du hier:
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/3361.pdf
Die Datei ist 14 MB groß.

Die meisten Bereiche sind für mehrere Nutzungen zugelassen. Es gibt primäre Nutzungen (mit Schutz vor Störungen) und sekundäre Nutzungen (geduldet, solange sie keinen primären Nutzer stören). Die meisten detaillierten Genehmigungen sind nicht öffentlich.

Bernhard