Du bewirbst dich um eine Stelle, gut und schön. Also möchtest du etwas von jemandem. Hier ist es völlig kontraproduktiv eine Frist zu setzen. Machst du das, kannst du dir auch gleich das Porto, oder den Strom für die Mail sparen. Wo ist das Problem? Bleib mal geschmeidig. Bis Mai fließt noch viel Wasser den Rhein runter.
Jeder Arbeitgeber hat seine eigenen Abläufe und internen Fristen. Der eine sagt sofort zu, wenn ein Bewerber „passt“, der andere wartet, ob nicht doch noch was reinkommt, bis eine Entscheidung getroffen werden MUSS…
Wenn du hier Druck aufbauen willst, musst du schon sehr gut sein und dich auch entsprechend verkaufen. Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Das bist du nicht und das schaffst du nicht, also halt ma lieber den Ball flach.
Warte brav auf eine Zusage, such dann notfalls kurzfristig „irgendwas“ (wenn die Zusage da ist kann man evtl. auch den Arbeitgeber um Unterstützung bitten) und schau dich vor Ort nach besseren Wohnungen um.
Glaubst du wirklich, dass die ihre Bewerbungsverfahren beschleunigen, damit du es bequemer hast? Das ist denen völlig piepegal.
Schließlich kannst du auch mal ein paar Wochen in einer Jugendherberge leben, bei Freunden oder Couchsurfern (geht Tausenden von Studenten so).
Ich würde es bleiben lassen, gleich mit meinen Problemen anzukommen.
Im Zusammenhang mit einer Stellenbewerbung gleich mit Fristen zu kommen, ist extrem unklug.
Das Thema Wohnung kannst Du doch viel eleganter und positiver ziemlich am Ende der Bewerbung erwähnen, indem Du den Satz einfügst „Meinen Wohnort würde ich selbstverständlich nach xyz oder die nähere Umgebung verlegen“,
Wie Du das dann ggf. machst, interessiert den Arbeitgeber vermutlich ehr am Rande.
Ich bin für meine erste Festanstellung aus Norddeutschland für 2 Wochen auf einen Zeltplatz in Süddeutschland gezogen, bekam dann für 3 Wochen ein vorübergehend freies Zimmer auf der Station der von mir betreuten Menschen ( war mit Tag- und Nachtdienst verbunden), und dann durch Vermittlung der neuen Kolleginnen und Kollegen ein Untermietzimmer. Irgendwann danach auch eine kleine Wohnung.
Fang am Besten also mit dem Arbeitsplatz an. Und dann baust Du die Unterkunft drumherum auf. Da musst Du halt ggf. klein anfangen.
LG
Amokoma1
Auf jemanden, der in einem mehr oder weniger komplexen System unmittelbar an der Front eingesetzt wird, muss man sich verlassen können. Wer gleich bei der Bewerbung mit Extrawürsten dahergeeiert kommt, hat in so einer Organisation keinen Platz, weil er die Abläufe absehbar ständig stören wird, wenn man ihn einstellt.
‚Weil nämlich zum Geburtstag von Tante Erna wollen wir gleich morgens um sechs aufbrechen, da ist die Autobahn noch nicht so voll, und da wollte ich fragen, ob da der Kollege von der Tagschicht vielleicht zwei Stunden früher anfangen kann, damit ich früher gehen kann.‘
‚Und da hab ich nämlich überhaupt niemanden gefunden, bei dem Stanislaw Leon untergebracht werden kann, weil die Tagesmutti ist schon wieder krank, und da wollte ich fragen, ob nicht heute jemand anders den Tagdienst übernehmen kann, ich würde dann die späte Schicht machen.‘
Clever, deine Antwort als Kommentar zu verfassen: Minusherzchen gibt’s keine.
Ich hab mir doch glatt einen Minuspfeil vom Altenpflegehelferexperten eingefangen! Buhuuuu!
Ich würde keine Frist nennen, einfach abschicken und warten. Nach einer Zeit kannst du auch anrufen und nach dem Bewerbungsstatus fragen (Interesse zeigen).