Ich schreibe gerade an einer Arbeit, bei der der Film „American Beauty“ (1999) von Sam Mendes eine zentrale Rolle spielt. Was mich interessieren würde: Was ist euch persönlich von diesem Film in Erinnerung geblieben? Wie waren eure Eindrücke nach dem ersten Sehen? Eine Bewertung des Films im Sinne von „gut“ oder „schlecht“ ist nicht wichtig. Vielmehr möchte ich wissen, wie ihr ihn jemandem zusammenfassen würdet, der ihn noch nie gesehen hat. Vielen Dank schon mal, ich freue mich auf eure Antworten
Comming-To-Age
&
Midlife-Crisis
Ich denke es ging vor allem um zwichenmenschliches Versagen bzw gesellschaftliche Normen die verbieten Gefühle zu bestimmten Menschen auszuleben. Der eine verliebt sich in die Freundin seiner Tochter, macht dann in seiner Garage Hanteltraining damit er „nackt gut aussieht“ und macht sich dadurch lächerlich. Der Nachbar, der vorgibt ein ultrakonservativer Schwulenhasser zu sein, ist in Wirklichkeit selbst schwul, nähert sich an seinen Nachbarn an, wird abgelehnt und es kommt zur Tragödie.
Die anderen Figuren und deren Probleme sind mir nicht mehr so in Erinnerung geblieben, aber ich denke bei denen sind ähnliche Muster erkennbar.
Muss trotzdem sagen, dass der Film einer meiner Lieblingsfilme ist
Für mich sind die Hauptthemen des Films:
- Gesellschaftliche Normen und das Ausbrechen aus diesen (was ist normal, wie muss ich sein,…)
- Veränderung (alle Charaktere verändern sich im Laufe des Films sehr stark)
- Lebensgefühl
- Midlifecrisis
- Außenseiter-Dasein
„Nur“ durch die Begegnung mit der jungen, hübschen, „verbotenen“ Freundin seiner Tochter, beginnt Lester sein Leben völlig zu verändern und damit das Leben aller anderen.
Er bricht aus seinem alltäglichen Leben aus, zerbricht die Fassade die nach außen hin so makellos scheint und beginnt wieder so etwas wie Lebensfreude zu empfinden.
Wahnsinns vielseitiger Film!