Umbau Heizung v. Vorlauf- auf Rücklaufgeführt

Hallo,

eine grundsätzliche Frage:
wie geht der Umbau einer Witterungs-/Vorlaufgeführten Heizungssteuerung auf Witterungs-/Rücklauf gesteuert?
Was wird vorausgesetzt?

Dass es geht, zeigt u.a. die Bajorat-Steuerung.

Danke
bje

Hallo

Habe bei einem Kunden die Bajorat Regelung mal eingebaut, aber dafür war kein Umbau nötig. Lediglich ein Fühle wurde am Vorlauf des Kessels angebracht und die Regelung zwischen den Brennerstecker integriert.
Die Steuerung erfolgte somit nur über die Vorlauftemp. die weiter heruntergefahren wurde.

Persönlich empfinde ich den Einbau jedoch für unnötig, man kann aus der Heizungsanlage auch anders einiges an Einsparpotential rausholen. Z.B. Heizkurve absenken so weit wie möglich, Brennerleistung reduzieren soweit wie´s der Kessel und Abgasweg mitmacht.

Gruß
Nelsont

Hallo,

… Lediglich ein Fühle wurde am

Vorlauf des Kessels angebracht und die Regelung zwischen den
Brennerstecker integriert.
Die Steuerung erfolgte somit nur über die Vorlauftemp. die
weiter heruntergefahren wurde.

Fühlt die Bajorath nicht am Rücklauf?

Gruß
bje

Fühlt die Bajorath nicht am Rücklauf?

Ups sorry mein Fehler, Temp. im Rücklauf wird gemessen und je nach Temp.-Differenz (Hysteresse) schaltet die Bajorath den Kessel/Brenner wieder ein.

Hallo,
ich versteh nicht was das bringen soll?
Kann mir nur vorstellen, dass wenn kein verbrauch mehr anliegt, der Kessel abgeschaltet wird. Dann kühlt der Kessel unnötig aus und bekommt kaltes Wasser aus dem Rücklauf unter Umständen bis unter den Taupunkt (bei Öl etwa 55°C wenn ich mich nicht irre), oder sogar noch schlimmer, bis unter die Sockeltemperatur, Ein Stahlkessel geht dabei ziemlich bald hops. Ein Gusskessel hält das zwar ein paar Tage länger aus, aber wenn dann noch bestimmte Rückstände z. B. aus Waschmittel (durch einen Trockener im Keller) dazukommen haben wir mit dem Schwefel aus dem Abgas ganz schnell H2SO4, das ist Schwefelsäure und die frisst dann auch noch das Abgassystem.
Drosselt doch einfach die Leistung der Pumpe abhängig vom Bedarf.
Das macht doch eine elektronische Pumpe (Wilo Stratos Pico o. Ä.) sowieso und wird auch noch gefördert … .

MfG

Uli

Hallo Uli,

ich versteh nicht was das bringen soll?
Kann mir nur vorstellen, dass wenn kein verbrauch mehr
anliegt, der Kessel abgeschaltet wird.

was ja ja dabei Sinn der Sache wäre -> bedarfsgerechte Steuerung

Dann kühlt der Kessel
unnötig aus und bekommt kaltes Wasser aus dem Rücklauf unter

ja, das kommt doch auch, wenn ich lange Taktzeiten habe (zB. nur geringer Wärmebedarf), morgens, wenn die Heizung hochgefahren wird das ganze Jahr über …

Umständen bis unter den Taupunkt (bei Öl etwa 55°C wenn ich
mich nicht irre), oder sogar noch schlimmer, bis unter die
Sockeltemperatur,

Taupunkt Öl = 47°C, also etwas niedriger.
Aber kannst du mir erklären, was die Sockeltemperatur ist?

Mein Kessel hat folgende Grundeinstellungen (Werk…):
Min Vorlauftemp Mischerkreis: 12°C (hab keinen Mischer)
min. Rücklauftemp bei Rücklaufanhebung: 35°C (hab keine RA)
Kesselstütztemp: 35°C, bei Brennwert wären es 24°C, gilt aber doch nur, solage eine Wärmeanforderung ansteht
Kesselhysterese: 12°C, was letztendlich eine min. Kesseltemp von 29°C ergibt,
untere Abschaltgrenze für den Kesselkreis: 23°C

und wenn ich mir so die Heizkurven ansehe, liegen die Heizwasser-Temperaturen in den unteren Bereichen weit tiefer, was nur bedingt mit Kesseltemperaturen zu tun hat. Aber nehmen wir mal die Steilheit 1,0 , dann liege ich bei TA 0°C bei einer Vorlauftemp von etwas mehr als 45°C - eine RL-Temp liegt dann sicher erheblich darunter?!?

Gruß
bje

Fühlt die Bajorath nicht am Rücklauf?

Ups sorry mein Fehler, Temp. im Rücklauf wird gemessen und je
nach Temp.-Differenz (Hysteresse) schaltet die Bajorath den
Kessel/Brenner wieder ein.

klingt doch nicht schlecht …
Sind die erreichten Einsparungen bekannt?

Gruß
bje

Kunde ist mit der Bajorath soweit zufrieden gewesen.
Gewesen aus dem Grund, da ich zu den Einsparungen nicht viel sagen kann da er seine Anlage kurze Zeit später bivalent umgerüstet hat und zur Unterstützung des alten Ölkessels eine Split-Wärmepumpe hat montieren lassen.
Aber ich sehe das auch sehr bedenklich mit der niedrigen Rücklauftemp. Sollte ein Kesseltausch eh demnächst ins Haus stehen und einem ist das Rost- und Kondensatproblem egal, dann kann man das probieren.
Aber bin wie gesagt der Meinunug das man sich das Geld sparen kann únd mit anderen, kostengünstigeren Ansätzen die Anlage optimieren und die Betriebskosten senken kann.

Gruß
nelsont

Danke Nelsont,

hier gehts - zumindest derzeit - nicht um die Umrüstung, sonder vorerst nur um’s Verstehen - und Info-sammeln.

Gruß
bje