Umformung verschiedener Werkstoffe

Hallo

Ich habe hier ein Diagramm mit verschiedenen Werkstoffen.

http://www.bilder-hochladen.net/files/bqhw-6-jpg.html

Die Frage ist: Welcher Werkstoff lässt sich am besten Umformen, und warum?

Ich muss sagen, die Frage verwirrt mich irgendwie.

Erfahrungsgemäß lässt sich ja Kupfer am einfachsten verbiegen o.ä., aber laut Diagramm bei einer extremen Dehnung.

Physikalisch würde ich ja sagen das sich die Stähle S235 und 42CrMo4 leicht umformen lassen (vom Kraftaufwand her abgesehen) da die elastische Formänderungsgrenze „sofort“ überschritten wird (da kleine Streckgrenzegrenze) und somit die plastische Formänderung einsetzt.

Beim Alu bin ich mir da nicht sicher, müsste aber auch schnell gehen da die Rp0,2 (Dehngrenze) ja auch schnell erreicht wird, allerdings müsste man aufpassen das der Stoff nicht sofort zu fließen anfängt.

Könnte mir jemand bischen auf die Sprünge helfen ob das so in die richtige Richtung geht, und was mit dem Kupfer genau vor sich geht?

danke schon im vorraus

lg

Hallo Xedarion

Die Frage ist: Welcher Werkstoff lässt sich am besten
Umformen, und warum?

Der Werkstoff, der die wenigste Kraft zum Umformen anfordert.

Ich muss sagen, die Frage verwirrt mich irgendwie.

Da ist nichts Verwirrendes, man muss das Diagramm lesen.

Erfahrungsgemäß lässt sich ja Kupfer am einfachsten verbiegen
o.ä., aber laut Diagramm bei einer extremen weit verlaufenden Dehnung, d.h., das Material fließt gut.
Physikalisch würde ich ja sagen das sich die Stähle S235 und
42CrMo4 leicht umformen lassen (vom Kraftaufwand her
abgesehen)

ich bin mit 110 kg auch leicht wie eine Feder, vom Gewicht mal abgesehen. Schwafel Dir nichts vor, dann verstehst Du das auch besser.

da die elastische Formänderungsgrenze „sofort“
überschritten wird (da kleine Streckgrenzegrenze) und somit
die plastische Formänderung einsetzt.

Schwafel, Padafel ?

Beim Alu

Es handelt sich nicht um „Alu“ sondern um AlMgSi, das ist eine ganz andere Baustelle als Reinaluminium.

bin ich mir da nicht sicher, müsste aber auch schnell
gehen da die Rp0,2 (Dehngrenze) ja auch schnell erreicht wird,
allerdings müsste man aufpassen das der Stoff nicht sofort zu
fließen anfängt.

Fließen tun die Stoffe alle nach Überschreiten der „Streckgrenzengrenze“.
Aber die Länge der plastischen Verformungskurve sagt aus, wann es „patsch“ macht.

Könnte mir jemand bis s chen auf die Sprünge helfen ob das so in
die richtige Richtung geht, und was mit dem Kupfer genau vor
sich geht?

Es fließt und fließt und …, jedenfalls viel länger als die anderen Materialien.

danke schon im vorraus Voraus

Bitte
Rochus

Hallo

Du musst dich zuerst fragen, wann geht die Dehnung in den ursprünglichen Zustand zurück ohne Verlängerung. (Wie Feder)

Wie du vielleicht schon weisst, ist dies der E-Modul.

Dann siehst du aus dem Diagramm den obersten Punkt. Meist Maximum.
Federstahl bricht vorher.
Das ist die Festigkeit. (teilen durch Sicherheitszahl)
Die anderen Punkte charakterisieren die Fliessgrenze.

Da siehst du doch, dass sich St 37 anders verhält als Kupfer oder Alu.

Die zulässigen Spannungen musst du immer vor der Fliessgrenze wählen und sind temperaturabhängig.

Gruss
Beat

Der Stoff der die geringste Kraft zum umformen benötigt, lässt sich am einfachsten umformen, das ist soweit klar.

Jetzt kommt es ja „nur noch“ darauf an, wie elastisch die einzelnen Stoffe sind oder?

Je geringer der E-Modul ist, umso besser lässt sich der Stoff umformen.

Ergebnis: Cu und die Alu-Legierung?

owt