Hallo,
ich habe ein Frage.
Ich habe mit meiner Ex-Frau einen 9-jährigen Sohn. Wir leben seit fünfeinhalb Jahren getrennt und sind seit fast drei Jahren geschieden. Die Scheidung hat relativ lange gedauert, da das Gericht relativ lange gebraucht hat. Die Trennung war nicht einfach, sie hat irgendwann über das Internet Männern kennen gelernt, hat sich auch mit Ihnen getroffen, oder ist auch mal mit unserem damals dreijährigen Sohn von Montag bis Freitag über 1.000 Kilometer in die Schweiz gefahren. Ohne mein Wissen, mir sagte sie sie ist nach Berlin. Selbst das fand ich nicht gut, sie hat dann das Handy ausgemacht und war im Zug.
Irgendwann hat sie auch die Tür verriegelt und wollte mir Geld aus der Tasche nehmen. Ungefähr 400,00 Euro von denen mein Vater mir geraten hat sie bei mir zu halten da sie sonst das Konto leerräumt. Ich bin aus dem Erdgeschoß vom Balkon gehüpft, falsch aufgekommen und lag auf dem Boden. Sie hilft mir rein, fragt mich wo das Geld ist, ich sag es ihr auch noch, und sie tritt mir gegen das Schienbein und sagt dass mein Bein jetzt hoffentlich richtig gebrochen ist. Na ja, solche Sachen liefen halt ab.
Als wir dann getrennt waren, hat sie mir um mir eins auszuwischen eine Kontaktsperre für drie Monate reingedrückt. Vor Gericht wurde dann entschieden dass die Sperre nicht rechtmäßig ist, sozusagen eine Fehlentscheidung. Leider war die Verhandlung erst nach Ablauf der Sperre.
Alles in allem ist es eine Frau, mit der man nicht gerne gezwungenermaßen wegen dem eigenen Sohn Kontakt hat. aber ich liebe ihn, und finde es eigentlich zu wenig, dass er nur alle 14 Tage bei mir ist.
Er war auch ungefähr 30 Mal in 50 Monaten beim Arzt, ein paar Mal auch wegen psychischer Probleme, Trennungsangst. Und Fehltage in der Schule, auch weil sie manchmal das Wochenende verlängert hat für sich und ihn.
Irgendwann fing es dann auch an dass sie alle paar Monate mit ihm umgezogen ist. Ungefähr sechsmal in fünf Jahren. Meist abhängig davon ob sie einen Freund hat mit dem sie zusammenzieht. Sie hat ihn auch mal alleine gelassen und er rief weinend bei mir an. Und sie hat mal die Tür nicht aufgemacht als er von der Schule kam, weil sie wohl schlief, erst als er vielleicht so 10 Minuten gewartet hat und schon um den Block gelaufen war. Der Junge hat das alles mitgemacht. Sieben Beziehungen von ihr in ungefähr fünf Jahren. Für den aktuellen Freund ist sie auch das erste Mal aus unserer Stadt weggezogen. Ungefähr 140 Kilometer.
Unser Sohn hatte noch zu ihr gesagt dass er bleiben möchte, sie hat ihm zugesagt. Dann sind sie trotzdem weggezogen, und sie hat ihm erklärt dass sie ihn angelogen hat damit Papa davon nichts erfährt. Er fing dann irgendwann auch an mit Zuckungen, die er vorher schon hatte, die aber stärker wurden. Augenzuckungen, motorische Störungen der Arme beziehungsweise Hände. Glucksende Geräusche beim sprechen oder auch ohne sprechen, so dass er teilweise beim reden sogar fast mit dem reden stockt. Er wird auch selten zum waschen geschickt, und muß sich dann selber waschen bezeihungsweise wird das waschen nicht kontrolliert. Er hat manchmal schmutzige Wäsche wenn er bei meiner Lebensgefährtin und mir ist.
Natürlich habe ich deswegen einen Prozess geführt auf alleiniges Sorgerecht. Auch für mein Gewissen. Und die Richterin hat die Entscheidung von unserem Sohn als ausschlaggebendes Urteil genommen. Er hat natürlich gesagt dass er bei seiner Mutter bleiben möchte. Mir hat er vorher gesagt, dass er sotzusagen gerne bei mir wohnen möchte, aber er weiß dass ich ihn zum Papawochenende hole, wenn er bei mir wohnt weiß er nicht ob Mama ihn überhaupt abholt. Er hat also Angst, dass seine eigene Mutter ihn garnicht will wenn er woanders wohnen würde.
Danach wurde es für ihn nicht besser wo er jetzt wohnt. Der Lebensgefährte seiner Mutter sollte mal abends auf ihn aufpassen, ging dann aber lieber eine halbe Stunde zu seinem Orchester, wo er Dirigent ist, und der Nachbar musste aufpassen. Er hat dann auch die Zeit noch überzogen. Ihm wird teilweise verboten bei mir anzurufen. Letztes Jahr in den Sommerferien hatte ich ihn, glaube ich, vier Tage. Er spielt eigentlich den ganzen Tag fast nur alleine. Oder fährt mit dem Fahrrad die Straße auf und ab. Er hat schon mit sechs Jahren einen eigenen Fernseher bekommen. Er hat auch eine Playstation 2 und einen Nintendo DS und einen PC. Mit neun Jahren. Natürlich damit sich keiner um ihn kümmern muss. Er wohnt dort auch auf dem Dachboden, ohne Tür, der Raum ist offen zum Treppenhaus. Er hat auch Märklinbahn, mit der er bis auf als sie aufgebaut wurde eigentlich alleine spielt. Er hat dort auch nicht viele Freunde, vielleicht zwei mit denen er sich trifft, und das Nachbarskind was so ungefähr halb so alt ist wie er. Er wird auch in den Kinderchor gesteckt, wo nur Mädchen sind, und in den Flötenunterricht, wo er alleine ist mit einem Mädchen. In der Schule ist er letztens erst an fünf Jungs geraten die ihm die Brille runtergeschlagen haben. Er telefopniert relativ oft mit mir, wenn sie es nicht verbietet, und erzählt mir wie es ihm geht und wir reden viel und lachen auch. Er sagt selber dass er lieber wieder zurückziehen würde. Seine Mutter hat ihn anscheinend schon zum Hirnstrommessen geschickt. Vielleicht meint sie dass er nicht normal ist, anstatt mal an ihrem Verhalten zu arbeiten wie sie ihn erzieht.
Mein Problem ist, dass sie mir schriftlich gegeben hat dass wir uns mit dem fahren abwechseln. Das hat sie irgendwann nicht mehr interessiert. Dann musste ich jedes Mal fahren. Da ich kein Auto habe bin ich mit dem Zug gefahren. Aber da wo sie wohnt ist kein Bahnhof. Wenigstens hat sie ihn zum Bahnhof gebracht. Aber jedes Mal wenn ich sie auf etwas angesprochen habe, was mir nicht gefällt, hat sie damit gedroht dass ich ihn nicht bekomme beziehungsweise dass ich ihn von der Haustür abholen soll. Dazu müsste ich für so 12 Kilometer für eine Richtung und zum Bahnhof zurück ein Taxi nehmen. Und am Sonntag das selbe. Meistens hat sie dann wieder eingelenkt. Dann hat sie irgendwann 10,00 Euro für jeden Tag wo sie ihn zum Bahnhof fährt gefordert. Angeblich für seinen Führerschein. Das wären so 4.800,00 Euro bis zu seinem 18. Geburtstag. Zuzüglich die Bahnkarten und der Unterhalt jeden Monat. Da komme ich dann auf so 28.000,00 Euro bis zu seinem 18. ab jetzt. Na ja, ich habe das ungefähr einen Monat gemacht. Dann habe ich sie angesprochen ob man das nicht auf 2,50 Euro pro Fahr reduzieren könnte. Sie hat ein Auto mit Gasantrieb und zahlt 1,30 Euro pro Tag wo sie ihn für mich zum Bahnhof fährt. Ich dachte das wäre ein faires Angebot. Daraufhin sagte sie dass sie ihn dann garnicht mehr fährt. Ich habe als erste Reaktion gesagt dass dann dieses Mal das Papawochenende ausfallen muss, weil ich da kein Geld für habe. Ich meinte das Taxi. Das war Dienstag. Gestern rief sie mich an und sagte mir dass meine Eltern ihn abholen, und für einen Tag haben, dann wird er da abgeholt. Und ich bekomme ihn garnicht. Ich soll dadurch lernen, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Und das ist mein Problem. Sie arbeitet gerne in solchen Fällen mit meinen Eltern zusammen, die mir dann in den Rücken fallen.
Was sind meine Möglichkeiten? Ich habe noch mit ihr SMS geschrieben, aber sie bewegt sich nicht auf mich zu. Meine Eltern gehen nicht ans Telefon. Meine Anwältin hat erst nächste Woche Mittwoch Zeit. Soll ich zur Polizei gehen? Weil ich könnte, als Notlösung, eine Freundin fragen ob sie mit mir meinen Sohn holt. Das hatte ich ja auch vor. Bis ich dann eine Einigung wegen der Fahrten bekomme. Aber sie will jetzt ja eine erzieherische Maßnahme an mir durchführen und mir meinen Sohn vorenthalten. Ich habe ihr gesagt dass ich nicht möchte dass er zu meinen Eltern komme, aber sie lenkt nicht ein. Ich habe gesagt dass ich ihn mit der Freudnion holen könnte, aber es interessiert sie nicht. Sie nimmt mir damit mein Papawochenende, und das ausgerechnet kurz nach seinem Geburtstag den wir mit ihm nachfeiern wollten. Kann mir jemand helfen?