Umgekehrter Rassismus:

Umgekehrter Rassismus:
Wenn jemand, einen Menschen bevorzugt behandelt, nur weil er einer bestimmten religiösen Gruppe oder Volk angehört, ist dann umgekehrter Rassismus die genaue Definition von diesem Handeln?
Bsp.: ein jüdischer Mitbürger wird wegen einer Straftat oder eines anderen Fehlverhaltens belangt, da er aber zB sagt: „das macht ihr doch nur weil ich Jude bin“, wird ihm noch einmal verziehen.

Wenn ich falsch liege, wie bezeichnet man dieses Verhalten bzw. gibt es andere Ausdrücke dafür?

Danke für jede Antwort.

Hallo,

Bsp.: ein jüdischer Mitbürger wird wegen einer Straftat
oder eines anderen Fehlverhaltens belangt, da er aber zB
sagt: „das macht ihr doch nur weil ich Jude bin“, wird
ihm noch einmal verziehen.

Das nenne ich dann „Opferbonus“, u.U. kann
es sogar gerechtfertigt sein, so zu handeln.

Auf der Anderen Seite wäre noch
„eine Hand wäscht die Andere“ oder
„eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“
möglich. Alles im deutschen Kulturraum
wohlbekannte Zusammenhänge. Da bedarf
es eines „Fremdvölkischen“ nicht :wink:

Je nach Konstellation.

Grüße

CMБ

Wenn ich falsch liege, wie bezeichnet man dieses Verhalten
bzw. gibt es andere Ausdrücke dafür?

Vor rund zehn Jahren gab es mal einen Artikel in einer Beilage der Süddeutschen („jetzt“, keine Ahnung, ob es die noch gibt). Darin nannte eine Schwarze dieses Phänomen „positiven Rassismus“, weil sie immer als erstes bei Basketballspielen ausgewählt wurde.

Allerdings habe ich Zweifel, ob Du die Anfrage so neutral meinst, wie Du sie auf den ersten Blick zu stellen scheinst.

C.

Das ist eine Form von political correctness.

Gruß, Infotalk

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

sowas gibt es vielleicht - jedoch auch bei anderen menschen.

opferbonus:smile:wie schon einer schrieb, klingt gut:smile:kommt auch oft in der gesellschaft an (und ist manchmal auch richterabhaengig). sollte es auch, zumindest in mancher hinsicht.

mfg
rene

Nachtrag

Vor rund zehn Jahren gab es mal einen Artikel in einer Beilage
der Süddeutschen („jetzt“, keine Ahnung, ob es die noch gibt).
Darin nannte eine Schwarze dieses Phänomen „positiven
Rassismus“, weil sie immer als erstes bei Basketballspielen
ausgewählt wurde.

Ich weiß nicht, ob klar rüberkam, was damit gemeint war, daher noch eine kurze Erläuterung: Es ging ihr dabei darum, daß alle automatisch davon ausgingen, sie sei eine gute Basektballspielerin, nur weil sie eine Schwarze ist.

C.

Doch doch!

Ich weiß nicht, ob klar rüberkam, was damit gemeint war, daher
noch eine kurze Erläuterung: Es ging ihr dabei darum, daß alle
automatisch davon ausgingen, sie sei eine gute
Basektballspielerin, nur weil sie eine Schwarze ist.

Doch, das habe ich genau so verstanden.

Was ich aber tatsächlich nicht verstanden habe, ist der folgende Satz:

„Allerdings habe ich Zweifel, ob Du die Anfrage so neutral meinst, wie Du sie auf den ersten Blick zu stellen scheinst.“

Was möchtest Du damit zum Ausdruck bringen?

mfg

Hallo!

Bitte unterscheide zwischen Rassismus und religiöser Verfolgung. Das sind zwei komplett verschiedene Dinge.

Dein Beispiel bezieht sich auf religöse Verfolgung und daher ist Deine Bezeichnung falsch.

Bitte erkläre auch den Bezug zum Brett Inlandspolitik? Der ist mir nicht klar.

Weiterhin ist das Beispiel meines Erachtens überhaupt nicht glaubwürdig und stellt auch in keinster Weise ein derzeitiges innenpolitisches Problem dar.

Besten Gruß
Mathias

Hallo, danke erstmal für die vielen Antworten,
meine Frage zielte schon in Richtung des Bonuspunktes für ehemalige Verfolgte. Auch wenn das hier nicht ganz zu Innenpolitik passt will ich folgendes noch kurz anbringen: Wenn man deutscher Staatsbürger die Israelische Politik bewertet muss man mehr auf seine Formulierung achten als andere Menschen aus anderen Ländern (was mit der deutschen Geschichte zusammenhängt).
Innerhalb Deutschlands kann es vorkommen, dass man als Rassist beschimpft wird, wenn man einen Immigranten darauf aufmerksam macht, dass man in Deutschland die deutsche Sprache spricht und sich hier jeder an gewisse Gesetzte halten muss. Hier ist meiner Meinung nach die deutsche Politik gefordert, da die aber Angst hat in der Öffentlichkeit schlecht da zu stehen betreibt sie eine nicht ernsthafte Einbürgerungspolitik