Umount nicht möglich - busy !?

(SuSE 7.x und früher,
RedHat 7.1)

Hallo,

was kann man machen, wenn „umount /abc“ stur behauptet, dass „/abc“ busy ist?

Mir passiert das regelmäßig, wenn ich über NFS ein Verzeichnis mounte, in das ein CDROM-Laufwerk gemountet ist.

Der betroffene Computer hat kein eigenes CDROM. Auch andere Verzeichnisse werden so geshared, diese aber _ohne_ Probleme.

Bei SuSE kommt die Eigenart dazu, dass YAST zwar die Installation über NFS anbietet, aber der nötige CD-Wechsel unmöglich ist. Dasselbe bei „Installation über ein erreichbares Verzeichnis“

„lsof“ zeigt keine offenen Dateien für den mount-Path an.
Wie kann es dann „busy“ sein.

Die einzige Abhilfe momentan ist der Reboot aller betroffenen Rechner, natürlich mit umount Fehlern.

Das kann es doch nicht sein, das kenne ich doch nur von Window$ !!

Gibt es eine brachiale Methode, so wie „kill“ ??

Gruss und busy - Axel

Hallo,

was kann man machen, wenn „umount /abc“ stur behauptet, dass
„/abc“ busy ist?
Gibt es eine brachiale Methode, so wie „kill“ ??

man fuser ist Dein Freund.
Siehe auch
http://www.pro-linux.de/kurztips/93.html

Mir passiert das regelmäßig, wenn ich über NFS ein Verzeichnis
mounte, in das ein CDROM-Laufwerk gemountet ist.

Ohhh…
NFS hat da so seine Tücken.

(

Gruß
Andreas

Danke Andreas,

man fuser ist Dein Freund.

Der scheint es zu sein :smile:)

Nach einem Kurzüberblick verstehe ich es so: Ich kriege den Prozess raus, der Files offen hält. Den kann ich dann beenden, die Files sind dann nicht mehr offen und ich kann unmounten. Right?

Ohhh…
NFS hat da so seine Tücken.

(

Danke, sehr aufmunternd :wink:
Andere Probleme habe ich zum Glück nicht mit NFS. Aber um gewappnet zu sein: Kennst Du einen Link, wo mögliche Probleme aufgelistet sind? Ich werde auch gleich selber mal die Eule anrufen :wink:)

Gruß Axel

[…]

Gibt es eine brachiale Methode, so wie „kill“ ??

man umount

Da steht dann:

-f Force unmount (in case of an unreachable NFS system). (Requires Kernel 2.1.116 or later.)

Gruß

Fritze

[…]

Gibt es eine brachiale Methode, so wie „kill“ ??

man umount

Da steht dann:

-f Force unmount (in case of an unreachable NFS system).
(Requires Kernel 2.1.116 or later.)

Danke Fritze. Schon gelesen und probiert. Funktioniert aber leider nicht zuverlässig. Bei mir hat’s, soweit ich mich erinnere, überhaupt noch nie funktioniert (Kernel 2.2.x u. 2.4.x). Ich schlage mich schon geraume Zeit mit diesem Problem herum, umount habe ich mit allen Parametern durchprobiert.

Trotzdem Dank!!

Hallo,

Nach einem Kurzüberblick verstehe ich es so: Ich kriege den
Prozess raus, der Files offen hält. Den kann ich dann beenden,
die Files sind dann nicht mehr offen und ich kann unmounten.
Right?

Ja. fuser kann die Prozesse auch direkt killen
Im Normalfall zeigt ein

/sbin/fuser -vum /dir/

genügend Info.
Oder direkt -k um die Prozesse von fuser killen zu lassen.

NFS hat da so seine Tücken.

(

Danke, sehr aufmunternd :wink:

Naja, um ehrlich zu sein hatte ich gehofft, daß Du mir zeigst, wie das funzt :smile:
Ich habe auf meinem Zweitrechner auch ein CD-ROM per NFS freigegeben.
Ich mounte dieses auf dem „Server“ lokal und anschließend auf dem Client per NFS. Soweit so gut. Nach einem anschließenden umount auf dem Client, will ich dann im Server die CD wechseln…aber nein, er will nicht.
Also:

[root@pico:/mnt]# /sbin/fuser -vu /mnt/cdrom/
 USER PID ACCESS COMMAND
/mnt/cdrom/ root kernel mount /mnt/cdrom

Tja…das kann ich jawohl schlecht killen.
Ich versuchs trotzdem:

[root@pico:/mnt]# /sbin/fuser -vuk /mnt/cdrom/
 USER PID ACCESS COMMAND
/mnt/cdrom/ root kernel mount /mnt/cdrom
No automatic removal. Please use umount /mnt/cdrom

Häh? Darf ich doch nicht…

[root@pico:/mnt]# umount /mnt/cdrom/
umount: /mnt/cdrom: Das Gerät ist in Gebrauch.

Soso…

Bei mir hilft aber immer ein Serverseitiger Restart des nfs:

[root@pico:/mnt]# /etc/init.d/nfs restart
Restarting NFS services: rpc.mountd [OK]
[root@pico:/mnt]# umount /mnt/cdrom/
[root@pico:/mnt]#

Was zugegebenermaßen Kacke ist, wenn Du noch mehr exports auf dem hast.

Es gibt bei fuser aber die Möglichkeit den namespace zu ändern :
fuser telnet/tcp shows all processes at the (local) TELNET port.
Ein /sbin/fuser nfs/udp sagt bei aber nichts. Vielleicht geht’s doch anders?

Naja…
Viel Erfolg

Andreas

Naja, um ehrlich zu sein hatte ich gehofft, daß Du
mir zeigst, wie das funzt :smile:
Ich habe auf meinem Zweitrechner auch ein CD-ROM per NFS
freigegeben.
Ich mounte dieses auf dem „Server“ lokal und anschließend auf
dem Client per NFS. Soweit so gut. Nach einem anschließenden
umount auf dem Client, will ich dann im Server die CD
wechseln…aber nein, er will nicht.

was nun folgte, war fast haargenau die Beschreibung meines Problems mit Lösungsansätzen, ausser ‚fuser‘, der mir neu ist/war.

Insofern: Momentan habe ich kein Rezept für Dich bzw. uns.

Als Zusatz:
Das Problem betrifft nur wechselbare Datenträger (Floppy, CD, ZIP). Alle anderen exports, inkl. /home, funktionieren problemlos. Sehr seltsam…

Dabei fällt mir auf, dass es nur die devices betrifft, die nach dem Start des nfs in das lokale fs gemountet werden. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang. Man müßte mal das CDROM per auto einhängen und sehen was passiert… (oder testweise vor dem lokalen mounten den nfs beenden)

Aber das führt wohl eher zu einer Fehlereingrenzung als zu einer Problemlösung.

Bei mir hilft aber immer ein Serverseitiger Restart des nfs
Was zugegebenermaßen Kacke ist, wenn Du noch mehr exports auf
dem hast.

Im ungünstigsten Moment wird sich das rächen ??? Reboot ist zwar unelegant und eher M$ Manier, aber sicherer, da neben dem CDROM 6 weitere exports bestehen. Wie Du schon sagst: Kacke.

Naja…
Viel Erfolg

Ebenfalls - Gruss Axel

Hallo,

Als Zusatz:
Das Problem betrifft nur wechselbare Datenträger (Floppy, CD,
ZIP). Alle anderen exports, inkl. /home, funktionieren
problemlos. Sehr seltsam…

Ja. Genauso bei mir.
Leider habe ich nicht die Möglichkeit an mehr Rechner unter anderen Distibutionen bzw. NFS/Kernel Versionen zu spielen.

Bei mir hilft aber immer ein Serverseitiger Restart des nfs
Was zugegebenermaßen Kacke ist, wenn Du noch mehr exports auf
dem hast.

Im ungünstigsten Moment wird sich das rächen ??? Reboot ist
zwar unelegant und eher M$ Manier, aber sicherer, da neben dem
CDROM 6 weitere exports bestehen. Wie Du schon sagst: Kacke.

Hm? Ob Reboot oder Restart des NFS ist doch dann wohl eher ein Zeitfrage. Dann doch lieber /etc/init.d/nfs restart.

Das muß doch anders gehen…
*grübel

Andreas