Verdunstungsmenge abhängig vom Energieeintrag
Moin,
als ich Deinen Titel las, sträubten sich mir alle Nackenhaare, weil sich Energie nicht in Masse umwandeln läß (ja,ja, außer durch Paarbildung und -vernichtung). Sei’s drum.
ich sah mir gerade die globale energiebilanz an. der erdboden
bekommt unter anderem 78 W/m^2 zu viel strahlung, welche in
form von verdunstung LH in die atmosphäre gebracht wird, die
diese energie für das gleichgewicht benötigt. genau diese 78
W/m^2 muss also die atmosphäre auch wieder runterregnen. in
welchem zeitabstand wechselt diese energie
(verdunstunen-regnen-verdunsten-regnen…)? wie kann man das
umrechnen auf 1 meter niederschlag pro jahr?
Dreisatz hilft:
Die Verdunstungswärme für Wasser beträgt ca. 2,2kJ / mol. bzw. 2,2kJ für 18g. Pro Sekunde und Quadratmeter kannst Du also 18g*78W/2200J = 0,64g/s verdunsten.
1cm3 Wasser wiegt 1g, ein Liter auf 1m2 ergibt 1mm Niederschlagshöhe, 1cm3 also 1µm. Also entspricht das einer (durchschnittlichen) Verdunstung von 0.64µm/(m2s) Niederschlagshöhe.
Um jetzt den Wechsel zu betrachten, meine ich, daß man sich nur die Anzahl Regentage angucken muß, gemittelt über die Erdoberfläche.
Gruß,
Ingo