Hallo,
2 Fälle zu unterscheiden:
a) Anbieter mit echtem ISDN + DSL:
Vor den NTBA wird ein Splitter geschaltet, an den du die zwei Telekom-Drähte anschließt und von dem du mit einem typischerweise beiliegendem Kabel weiter zum NTBA gehst. „Das ISDN“ wird davon nicht beeinflußt, du kannst sogar die ISDN-Karte im Rechner weiter nutzen. An einem zweiten Anschluß des Splitter kommt das „abgeschöpfte DSL“ heraus, das du auf ein DSL-Modem legen mußt (mit „Netzwerkkabel“).
DSL-Modems gibts einzelnd, dann geben die am anderen Ende Ethernet-Netzwerk raus, das du entweder per Netzwerkkabel zur Netzwerkschnittstelle (bei einigermaßen aktuellen Rechnern serienmäßig, sonst ca. 5 Euro) oder mit einem WLAN-Accesspoint zu einer WLAN-Karte (oder WLAN-USB-Stick, wenn nicht zu weit entfernt) am Rechner bringst.
Besser ist da ein Router mit integriertem DSL-Modem, Ethernetswitch für mehrere Netzwerkanschlüsse und evtl auch integriertem WLAN. Weit verbreiteter Anbieter dafür ist AVM mit seinen „Fritz-Boxen“, solche sind oft auch beim DSL-Vertrag mit im Angebot (achte auf „mit WLAN“, wenn du das nutzen möchtest).
b) Anbieter mit DSL und ISDN via VoIP
Hier fällt der ISDN-Anschluß weg (damit z.B. auch die Telekom-Grundgebühr dafür), telefoniert wird über VoIP, also die Sprache wird wie Internet-Daten übertragen.
Anbieter o2 z.B. stellt dir dann einen Router, der einen Netzwerkausgang für deinen Computer hat, ein WLAN für drahtlose Anbindung des Rechners, und eine ISDN-Buchse, an die du deine TK-Anlage anschließt (statt an den NTBA, den du dann nicht mehr brauchst). Wenn du vor deinem NTBA wirklich nur 2 Drähte und keine Dose mehr hast, müßtest du dir dann eine TAE-Dose kaufen (1-2Euro), die beiden Drähte auf Anschlüße 1 und 2 anschließen, von dort dann mit einem TAE-Stecker zum DSL-Anschluß des o2-Routers (liegt bei).
(Soll keine Werbung für o2 sein, aber ich habe das, deswegen kann ich das am besten beschreiben).
Erschlagen? Oder noch Fragen offen? Schreib ggf. noch mal, was unklar ist.
Sven