Umsatzschätzung Wie ermittelt man nachvollziehbar

Guten Tag Forum

erstellt man im Handelsbereich ein Konzept ist ein Teil davon dass man wissen muss welchen Umsatz man in etwa erreichen wird.

Ich frage mich wie man den Umsatz nachvollziehbar schätzt.

Rahmenbedingungen:
Handelsbetrieb mit Betten und Matratzen
einzelhandel
Neugründung
1A Lage

Ich bin der Meinung dass es nicht möglich ist den Umsatz zu berechnen.
Ich denke dass es machbar ist den Umsatz zu schätzen, hier würde mich interessieren welche Möglichkeiten es gibt diese Schätzungen zu begründen.

Das Problem ist dass ich nicht nachvollziehen kann wie ich nachweise dass meine Umsatzberechnungen annährend richtig sind.

Ich arbeitete mit einem Preismegengerüst. Ich splitete zwar die Artikel auf Artikelgruppen und Untergruppen herunter um darzustellen dass ich mir Gedanken machte.

Auch wenn ich 100% davon überzeugt bin das ich richtig liegen werde, würde ich wenn mir jemand so etwas vorlegt das nicht glauben können.

Wie will das ein Banker machen?

Beispiel
Ein Beispiel aus dem Netz verunsichert noch mehr:

Es wurden mtl. Gesamtkosten von 3.000 EUR ermittelt. Sie müssen also mindestens 3.000 EUR Umsatz pro Monat erzielen, um einen Gewinn von 0 EUR zu erwirtschaften. Gehen Sie von einem Gewinn von mindestens 1.000 EUR aus, da Sie ja auch Geld für die private Lebenshaltung benötigen. Somit müssen schon monatlich 4.000 EUR umgesetzt werden. Bei einem angenommenem Verkaufspreis von 10 EUR je Stück müssten Sie also 400 Stück monatlich verkaufen, was eine tägliche Verkaufsmengen von 16 Stück (400 St / 25 Tage je Monat) entspricht. An dieser Stelle können Sie als Fachmann in Ihrer Branche selbst entscheiden, ob es noch realistisch ist, das Produkt zu verkaufen. Ggf. müssen Sie nun das Konzept neu kalkulieren und überdenken.

Quelle: http://www.gruenderlexikon.de/magazin/umsatzprognose-
und-rentabilitatsvorschau-im-businessplan

Man muss also den Break-Even-Point errechnen was ja für einen Außenstehenden nachvollziehbar ist und dann den Umsatz definieren und dann prüfen ob man den Umsatz realistisch erreicht.
Das geht bei einem Lohnarbeiter ja recht einfach, Marktübrlicher Stundenlohn mal voraussichtlich investierter Zeit.

Im Handelsgeschäft geht das aber wohl recht schlecht, da muss man den Absatz schätzen.
Welche Möglichkeiten einer nachvollziehbaren Schätzung gibt es da?

Im Handelsgeschäft geht das aber wohl recht schlecht, da muss
man den Absatz schätzen.
Welche Möglichkeiten einer nachvollziehbaren Schätzung gibt es
da?

Hallo,

mit der Rechnung, die du da aufgeführt hast kann man einschätzen, ob z.B. eine Geschäftsidee realistisch ist oder nicht - so verstehe ich das jedenfalls.

Gestern war im Fernsehen ein Bericht über einen Paketausfahrer. Er bekommt pro abgeliefertes Paket 0,60 €. Hier wäre doch wirklich interessant, wie viele Pakete er täglich ausfahren muss, um seine Kosten incl. Krankenversicherung etc hereinzubekommen.

Da würde man sicher schnell herausfinden, dass es mit einem PKW nie funktionieren kann und ein Tag nie so viele Stunden haben kann, um die Menge auszufahren.

Wenn man dann ausser den Kosten auch noch etwas verdienen möchte, um z.B. zu leben, dann wird das ganze Geschäftsmodell sehr schnell ins Wanken geraten.

Was mich daran nur wundert: Solche Modelle werden von Leuten entwickelt, die es eigentlich besser wissen sollten … aber da ist wohl wieder der Unterschied zwischen Theorie und Praxis und Oben und Unten im Spiel.

Schöne Grüße

PW

Gruß
PW

Hallo,

Was mich daran nur wundert: Solche Modelle werden von Leuten
entwickelt, die es eigentlich besser wissen sollten … aber
da ist wohl wieder der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
und Oben und Unten im Spiel.

die Modelle, die von Leuten entwickelt werden, die etwas davon verstehen, funktionieren in der Regel auch (zumindest enthalten sie meist keine offensichtlichen Fehler). Was nicht funktioniert, sind Geschäftsmodelle von Leuten, die ihre Arbeitszeit mit null bewerten oder davon ausgehen, sie wären der Weihnachtsmann und könnten 800 Mio. Pakete an einem Tag ausliefern.

Gruß
Christian

du musst deine Gesamtkosten pro monat oder pro tag kennen…

wenn du am ende des tages dann geld in der kasse hast (was ich hoffe :smile:…), dann solltest du beachten, dass nicht das ganze geld in der kasse dir gehört !!!

von diesem muss noch die umsatzsteuer abgeführt werden, monatlich, quartalsweise oder jährlich, dies hängt von gewissen grenzen ab, kannst googlen…

daumenregel…

wenn du etwas für 1 € netto kaufst und für 2 € brutto verkaufst…
34 % der kasse ist dein rohgewinn…

mfG

wenn du etwas für 1 € netto kaufst und für 2 € brutto
verkaufst…
34 % der kasse ist dein rohgewinn…

Hi,
dann könnte auch noch eine Rolle spielen, ob der Umsatz bei einer Tuppaparty oder in einer Boutique auf der Königstrasse erzielt wurde. Bin zwar kein BWLer aber als Laie stelle ich es mir so vor.

Gruß
PW

dann könnte auch noch eine Rolle spielen, ob der Umsatz bei
einer Tuppaparty oder in einer Boutique auf der Königstrasse
erzielt wurde.

Hi,

es spielt doch keine rolle, wo der Verkauf zustande kommt.
Als Gewerbetreibender muss man die Umsatzsteuer erheben und dann abführen.

Gruß

Ein Beispiel aus dem Netz verunsichert noch mehr:

Es wurden mtl. Gesamtkosten von 3.000 EUR ermittelt. Sie
müssen also mindestens 3.000 EUR Umsatz pro Monat erzielen, um
einen Gewinn von 0 EUR zu erwirtschaften. Gehen Sie von einem
Gewinn von mindestens 1.000 EUR aus, da Sie ja auch Geld für
die private Lebenshaltung benötigen. Somit müssen schon
monatlich 4.000 EUR umgesetzt werden.

schwachsinn !!!
seit wann ist der Umsatz gleich deinem (roh-)gewinn ???
vergessen hast du zum einen die Umsatzsteuer und den Einkaufspreis, diese gehören nämlich NICHT ! zu den Gesamtkosten…

es spielt doch keine rolle, wo der Verkauf zustande kommt.
Als Gewerbetreibender muss man die Umsatzsteuer erheben und
dann abführen.

Hi,

und als Boutiqe Inhaber auf der Kö muss man ganz ganz oft 2 € umsetzen, um überhaupt Miete bezahlen zu können … und mit der Umsatzsteuer hat das doch nichts zu tun.

Also ich verstehe Deine Rechnung nicht:

Einkaufen für 1 € netto
Verkaufen für 2 € brutto, davon werden dann 0,32 € Ust abgeführt. In der Kasse sind jetzt also 1,68 €, 1 € hat die Ware gekostet, macht 0,68 €.

Du hast einen Rohgéwinn von 0,34 € errechnet. Wie bist du darauf gekommen?

Mit den 32 Cent Differenz kann ich für die Tuppaparty vielleicht mein Benzin bezahlen aber nicht die Miete für einen Laden - so war mein Einwand gemeint und ich glaube weiterhin, dass es eine Rolle spielt, wo der Umsatz zustande gekommen ist.

Oder wo ist mein Denkfehler?

Gruß
PW

hi,
du musst richtig lesen.

ich habe nicht 34 cent geschrieben, sondern 34 % !!!

34 % des Umsatzes kann man für die laufenden Kosten verwenden, so war das gemeint !!!
Ist ein Richtwert, damit man nicht das ganze geld in der kasse als „mein“ sieht.

dein einwand ist nicht begründet.

die 2€ waren auch nur ein Bsp.
schwachsinn sich da auf die bspzahlen festzuhalten.

wenn du willst, häng 2 nullen dran, kommt aufs selbe raus, wieder 34 % des umsatzes wird für all die kosten, unternehmergewinn, diesdas verwendet

schwachsinn

also dann mal Danke für die nette Antwort

PW

wie wärs, wenn du erst mal deinen fehler einsiehst?
ohne genau zu lesen versuchst du irgendwelche nichtexistierende fehler zu finden…
natürlich ist das schwachsinn…
mich würde mal deine bildung interessieren, bevor du in diesem BWL/VWL forum schreibst

Hi,

versuch es bitte mal ohne ausfällig zu werden:

wie wärs, wenn du erst mal deinen fehler einsiehst?

Ok, welchen? Ich habe gefragt, wo ich einen Denkfehler mache. Du antwortest aber nicht auf die Frage und wirst einfach ausfällig.

ohne genau zu lesen versuchst du irgendwelche
nichtexistierende fehler zu finden…

ich habe gesagt, wie ich den Vorgang verstehe und dann gefragt, wo ich den Denkfehler mache.

natürlich ist das schwachsinn…

ja klar, aber etwas sachlicher wäre halt noch qualifizierter …

mich würde mal deine bildung interessieren, bevor du in diesem
BWL/VWL forum schreibst

und mich würde interessieren von was hier 34 % Rohgewinn herkommen.

Gruß
PW

versuch es bitte mal ohne ausfällig zu werden:

ich werde gar nicht ausfällig…
meine rechnug war nur ein bsp.
musst dich nicht auf die grösse der zahlen festlegen, wo und wie der umsatz erzielt wird mit welchen kosten diesdas…

nochmal das bsp.

Kauf der ware für 1 € netto
und die 19 % MWSt streckt der händler vor, also weiter 0,19 €
in der summe wird er 1,19 € „los“.

wenn der händler nun die ware für 2 € brutto verkauft, sind es dann
1,68 € netto verkaufspreis, zzgl. 0,32 MWSt…

wenn man nur die nettobeträge beachtet, hat er, indem er die ware für 1€ gekauft und 1,68 € verkauft hat lediglich 0,68€ erzielt…

und wenn man als händler jeden tag in die kasse schaut, und auf den nettoeinkaufspreis 100 % „draufgeschlagen“ hat und dieses dann den bruttoverkaufspreis darstellt, ist diese heuristik ziemlich gut gedacht…

denn nicht alles, was in der kasse ist, gehört ihm…

wenn man davon ausgeht, dass er weiter waren einkauft, für den fortbestand des geschäfts, müsste er von den 2€, die am abend in der kasse sind, 0,32 € steuer abführen, bleiben 1,68 €…
wenn man dann wieder 1 € abzieht, für die künftigen einkäufe, dann bleiben ihm nur 0,68 €…
bezogen auf den kassenbestand sind es nur noch 34 % !!!

jetzt wirst du nun sagen, dass er zuerst die 0,19 € steuer bezahlt und nicht die ganzen 0,32 € steuern abführen muss diesdas…

man kann das gebundene kapital in form von „MWSt vorstrecken“, weil man nie wissen würde, wann man die vorgestreckte MWSt vom endverbraucer wieder zurück bekommt…

was mich aufgeregt hat, dass du es irgendwie ins Lächerliche gezigen hast, von wegen mit den 68 € kann man keine miete sondern wenn überhaupt sprit oder so etwas bezahlen, das war ziemlich unpassend…

wie gesagt, wenn du alle €-werte mit 100 multiplizierst, geht die rechnung genau so auf…

es ging mir nur darum, die heuristik nahe zu legen, dass man am ende des tages nicht den ganzen kassenbestand als sein eigenes sieht, sondern davon noch steuern und die künftigen einkäufe bezahlt werden müssen…

ich hoffe das war anschaulich genug…

zu meiner person:
ich bin studierter wirtschaftswisenschaftler

ich hatte dir geantwortet, indem ich schrieb, dass das % und nicht € sind…