Servus,
beides ist möglich.
Bei der Fakturierung aus einem WaWi-System, das zu jedem einzelnen Artikel den „Netto“-VK hinterlegt hat und die USt beim Fakturieren rechnet (oder auch pro Artikel hinterlegt hat), wird die USt immer pro Rechnungsposition gerechnet werden.
Genau genommen ist das aber nicht richtig, weil die Leistung ja aus der gesamten Lieferung mit allen Positionen besteht, so daß die USt eigentlich nur auf den Gesamtbetrag pro Lieferung gerechnet werden dürfte.
Wenn man technisch aus welchem Grund auch immer „Brutto“-Preise hinterlegt und die USt „herausrechnet“, ist es sinnvoll, wenn möglich, diesen Rechenschritt erst auf den Gesamtbetrag der Rechnung anzuwenden, weil es auf der Kundenseite immer irgendwo ein Mäuslein gibt, das weint, wenn da beim Erfassen in der FiBu (wo auch vom „Brutto“-Betrag aus die USt rausgerechnet wird) eine Centdifferenz zu dem in der Rechnung ausgewiesenen Vorsteuerbetrag auftaucht.
Es ist aber nicht der Mühe wert, dafür groß rumzuprogrammieren. Die Hinterlegung der Preise pro Artikel (und damit pro Rechnungsposition) ist viel einfacher zu handhaben und genauso richtig - im Fall von Rundungsdifferenzen, wenn die „Brutto“-VK vom 1,19fachen eines glatten Centbetrages abweichen, werden die kumulierten Werte bei den relevanten Zahlen in USt-VA und USt-Erklärung eh nochmal ganz anders: Um das gewaltsame Ausbuchen kommt man da nicht herum, egal wie man die einzelne Rechnung aufzieht.
Schöne Grüße
MM