Liebe/-r Experte/-in,
ich hatte 2006 einen schweren Bandscheibenvorfall (L5S1). Da es nach zahlreichen Therapien keine Besserung gab wurde ich 2009 das erste Mal operiert (Versteifung), 01/2010 wurde mir dann ein Catch eingesetzt. Ich habe drei Reha-Maßnahmen hinter mir, die keinerlei Verbesserungen ergaben. Bin seit Januar auf unbestimmte Zeit krank geschrieben.
Zu meiner Frage:
Ich bin Sachbearbeiterin und sitze in meinem derzeitigen Job fast 10 Stunden täglich straff am Computer (habe Terminsachen abzuarbeiten). Von den Physiotherapeuten höre ich immer wieder, dass sitzende Tätigkeit extrem schädlich für die Bandscheiben ist. Rückhalt von Ärzten bekomme ich nicht. Speziell der Arzt in der letzten Reha-Einrichtung war der Meinung, dass ich ja schon eine „einfache“ Tätigkeit hätte und Andere auch mit Schmerzen zur Arbeit gehen. Wie aber soll ich denn meine Arbeit ordentlich ausführen, wenn ich vor Schmerzen kaum noch denken kann? Mich dauernd mit Schmerzmitteln zuzudröhnen, bringt es ja auch nicht wirklich.
Inwiefern kann ich denn durchsetzten, dass mir durch meine Krankenkasse eine Umschulung gewährt wird? Ich habe mit denen mal unverbindlich gesprochen; wenn dem so ist, dass man seinen alten Beruf nicht mehr ausüben kann, bieten die alternativ auf die jeweilige Krankheit was Passendes an. Ich bin jetzt 40 Jahre und eine Neuorientierung würde noch Sinn machen. Wenn ich in vieleicht fünf bis zehn Jahren gar nicht mehr kann, ist es zu spät für sowas. Ich möchte auch nicht in wenigen Jahren wieder auf dem OP-Tisch liegen, weil die nächste Bandscheibe kaputt ist.
Ich hoffe es jemand liest sich das alles durch und hat einen Rat für mich!
Vielen Dank schon mal und viele Grüße!