Hallo zusammen!
Ich bin derzeit in Therapie (halbstationär, in einer Tagesklinik) wegen schwerer Depressionen und Burn Out (ist ja auch eine Art der Depression). Meine Krankheit ist letztendlich mitentstanden durch Arbeitsbedingungen, Kollegen etc., jedoch auch im privaten Bereich.
Kurze Beschreibung meiner Arbeitssituation: ich habe ursprünglich Augenoptiker gelernt, als solcher auch einige Jahre gearbeitet, jedoch gab es hier schon stressbedingt die ersten Krankheitssymptome. Es folgte ein Gesangsstudium - auch hier habe ich einige Jahre als professioneller Sänger gearbeitet, jedoch machte eine Stimmbandentzündung die Sache letztlich unmöglich und ich habe in der Folge einen Halbtagsjob als Pflegehelfer in einer forensischen Psychatrie angenommen, um die finanzielle Grundsicherung zumindest abzudecken (meine Frau verdient sehr gut und ist quasi in der Familie der Hauptverdiener). Mein befristeter Arbeitsvertrag hier läuft nun auch zum 01.05. aus, ab da wäre ich quasi arbeitslos. Die Arbeitsbedingungen in der Psychatrie (Patienten sind hauptsächlich Mörder, Kinderschänder, Vergewaltiger etc…) haben mich letztlich endgültig in die Depressionen „geschoben“, und in der Summe aller bisherigen Erlebnisse (will nicht zu weit ausholen) habe ich ehrlichgesagt einen Horror davor, wieder in einem Team oder einer Firma zu arbeiten - es ist schwer zu beschreiben, aber ich weiß einfach, dass ich in diesem Fall wieder über kurz oder lang in Therapie landen werde.
Meine Frage ist nun: besteht die Möglichkeit, hier vom Arbeitsamt für eine Umschulung bzw einen Neuanfang unterstützung zu bekommen? Mich würde eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker und Tierphysiotherapeuten sehr reizen, allerdings kostet diese knapp 9000,- EUR und natürlich muss irgendwoher auch noch Geld für Krankenkasse, Versicherungen etc … kommen
Gibt es hier eine Chance? Kennt sich da jemand aus ?
Vielen Dank im Voraus