Hallo
Elektrisches Licht wurde von vielen aus kirchlichen Kreisen
als nicht von Gott gewollt abgelehnt. Die Nacht solle nicht
zum Tag gemacht werden, dann soll der Mensch schlafen.
Gewiss, aber kirchliche Kreise waren - und sind auch heute noch - nicht gerade repräsentativ für den Bevölkerungsdurchschnitt.
Wie war das doch gleich mit den ersten Automobilen?
Da mußte in einigen Gegenden ein Mensch mit einer Fahne
vorweggehen(!), um Passanten zu warnen.
Das war bei den ersten Automobilen auch durchaus berechtigt, die Unfallhäufigkeit war nämlich erschreckend, da noch keiner sich auf die Dinger eingestellt hatte, und eine StVO gab es auch nicht.
Hat zwar nicht lange gedauert solch ein Spuk, aber solche
Auswüchse gab es damals auch schon.
Nun ja, wie gesagt, nicht ganz willkürlich…
Oder die Befürchtung, daß
bei Eisenbahnen die astronomische Geschwindigkeit von 40 km/h
die Lungen zerfetzen würden.
Das war aber freiweg zwei Generationen eher und insbesondere vor Beginn der technisch-industriellen Revolution, welche durch die Eisenbahn erst ermöglicht wurde, und die wiederum einen Bewusstseinswechsel in der Bevölkerung einleitete.
Der Beispiele ließen sich noch viele aufzählen.
Schon, aber sie passen alle nicht so recht.
Die Menschen waren damals nicht besser oder schlechter, nicht
kritischer .nicht naiver oder sonstewas als heute.
Sagen wir mal: Sie hatten andere Schwerpunkte. Technisch waren sie im allgemeinen wohl unkritischer (ganz bestimmt aber im Hinblick auf elektrisches Licht, und nur nach dem war ja gefragt), dafür hatten sie eine im Vergleich zu heute rigide Sexualmoral.
Gruß
smalbop