Hä? Kannst du das bitte noch einmal für Normalsterbliche
erklären? Wieso verhindert es den Bankrott einer Buchhandlung,
wenn diese ein wiederverkaufsfähiges, da unbeschädigts, Buch
verschreddert (Buch = Einkaufspreiskosten, Schreddern =
Kosten) und dieses neu einkauft? (Als ob die das selber
nachdrucken würden!) = nochmal kosten.
Hallo Kate,
immer habe ich eine Berührung mit dir vermieden, in literarischer Hinsicht bist du mir haushoch überlegen. Das wissen wir beide.
Aber heute will ich mich dir dennoch messen.
Denn in kaufmännischer Hinsicht bist du ein Bankrotteur im klassischen Sinne. Klar, der Bankrott ist heute verboten, sogar strafbar. Vorher ist eine Insolvez vor Gericht anzumelden.
Nehmen wir mal Verlag V (Bitte nicht B wie Bert… usw.) und einen Buch h ändler H an. Zwischen beiden besteht ein Vertragsverhältnis wegen dem Verkauf des neuesten Buches des Joungcommers XY.
Die erste Auflage soll 5.000 Stück zu einem Preis von 39,-- € sein.
Das wären dann 195.000 Euro möglicher Erlös.
Die Printkosten sind mindestens 4,00 € pro Buch, auch bei einer unendlichen Auflage. Denn die Druckkosten stehen auf jeden Fall fix fest ab dem ersten Buch.
Die Kosten für Papier (aus Finnland) und das Drucken selber (in Indien) pro Buch nehmen wir als 40 €Cent an. Sonstige Nebenkosten hochgerechnet kommen wir auf die 4 Euro Herstellungskosten.
Der Autor will auch noch etwas, klar er bekommt Tantiemen in %.
Aber die schlagen sich nicht auf unsere weitere Berechnung durch.
Jetzt rechne das obige doch nur mal durch. Wenn H das Buch von V (auf Konzession) kauft, zahlt er sagen wir mal acht Euro. Jetzt haben der Händler und der Autor scheinbar schon Geld verdient.
Nein, H kauft nur auf Konzession und kann sie zurückgeben.
Kommen jetzt viele Kunden zu H und er kann nur weinige Bücher ad hock verkaufen und die Masse bleibt liegen (weil manche Probelesen möchten) gibt er dem zu.
Das Marktwirtschaftliche Instrument über den Preis was zu machen ist dem deutschen Buchhandel gesetzlich untersagt.
Er kann aber diese nahezu unversehrten Bücher jederzeit ausserhalb seiner Geschäftsräume „neu“ verkaufen.
Damit „killt“ er sich seine eigene Stammkundschaft, denn Bücher kauft heute nicht jeder.
Also lässt er, im wohlwollenden Einvernehmen des Verlegers, die Bücher wieder einstampfen.
Und schafft sich wieder einen neuen Markt. Zugegeben diesmal nur zwischen der Differenz des Ein- und Verkaufspreises.
Dieses Karussel beherrschen bestimmte Magnate bis ins Blut hinein.
Könnte ich das auch wäre ich Milliadär. Manchmal träume ich Nachts davon wie es wäre wenn ich noch einmal ein Kind wäre und mein heutiges Wissen bereits damals hätte. …
Schönen Gruß
Termid