Hallo Umweltfreunde,
wenn die Dinos von der Welt „verschwinden“, oder im ewigen Eis
plötzlich Mammuts auftauen mit vollem Magen(!),dann haben doch
„Umweltsünder“ heutigen Typus keine Aktien daran.
Das gilt auch für die Sahara usw., d.h. die Natur befindet sich
in einem dynamischen Prozeß, in dem der Mensch zunehmend,leider auch in unverantwortlicher Art und Weise, mitmischt.
Gerade die Indianer Nordamerikas sind mit ihrer positiven Ein-
stellung zur Umwelt exemplarisches Beispiel schonenden Umganges
mit der Natur, was man heute mit nachhaltig bezeichnen würde.
Diese umweltfreundliche Haltung ist praktisch bei allen Naturvöl-
kern von Australien, Asien, Afrika und gewiß auch hier in Europa
praktiziert worden. Ötzi läßt grüßen.
Heutiger Problembewältigung stehen nicht nur die Interessen der Verursacher entgegen, sondern eine neue ideologische Klientel stemmt sich effizienten Lösungsstrategien entgegen, deren Exi- stenznische in der Problembekämpfung begründet ist, die aber er- kannt hat: Problem weg = Existenz weg! Meint jedenfalls mein Frisör, und der hat (fast) immer recht.
Tschüß Chris
Hoi Christian
ich bin da etwas anderer Ansicht!
Bekanntlich macht die Dosis das Gift.
Umweltverschmutzung ist nicht eine Frage der Menschheit und ihrer Einstellung, sonderen eine Frage der Menschenmassen pro Flächeneinheit. Je dichter die Menschen „aufeinanderhocken“ desto mehr Umweltprobleme haben wir.
Dass die früheren Völer umweltbewusster gelebt haben sollen, dürfte darauf zurückzuführen zu sein, dass sie keinen Zugang zu „Kunststoffen“ gehabt haben. Die schlechten Lebensbedingungen haben eine „natürliche“ Selektion geschaffen und verhindert, dass diese Völker zu arg gewachsen sind.
Ich kann mir vorstellen, dass früher auch ein Indianer sich an einem brennenden Autopneu gewärmt hätte, wenn er einen gehabt hätte.
So wie Bienengift in geringer Dosis eine heilende Wirkung hat, so tödlich ist es ,wenn man zuviel davon bekommt.
Wenn in Europa die Bevölkerungsdichte nur einen Zehntel des heutigen Zustandes ausmachen würde, dann wäre die Verkehrsbelastung (Ferienwelle etc) kaum ein Problem.
Du kannst es drehen und wenden wie du es willst, Umweltschutz ist eine Frage der Überbevölkerung. Oder sollen wir beispielsweise die Vulkane mit ihren giftigen „Ausstössen“ abstellen, weil sie die Umwelt verschmutzen.
Aus der Sicht der Natur stellt die Menschheit lediglich ein Störfaktor dar, der das System aus dem Gleichgewicht bringt. Die Natur wird sich dieses Störfaktors entledigen und spätestens in Hundertausend Jahren ihr System und Gleichgewicht wieder gefunden haben (ohne Störfaktor).
Wenn Du die ganze Angelegenheit durch diese Brille betrachtest, dann kommst Du vermutlich auch zum Schluss, dass die Menschheit nicht der Nabel des Universums ist.
Gruss Urs
Hallo Urs,
prima Posting, vieles kann ich nur bekräftigen.
Insbesondere dieser Mythos um die „edlen Wilden“ als im Einklang mit der Natur lebende Naturvölker mit besonders intensivem Naturverständnis usw. scheint sich trotz gegenteiliger Erkenntnisse in weiten Teilen der Bevölkerung zu halten.
Das ist zum größten Teil Nonsens.
Die meisten Naturvölker gehen/gingen mit Ressourcen genauso ausbeuterisch um wie der moderne Mensch.
Alles andere ist ideologisch motiviertes Wunschdenken.
Ein Öko-Paradies auf Erden hat es nie gegeben.
Bis zu einer bestimmten Bevölkerungsdichte bleibt wegen zahlreicher kompensatorischer Effekte das „unökologische Verhalten“ der meisten Lebewesen ohne spürbare Effekte.
Das größte ökologische Problem unserer Zeit ist aber heute, dass es zuviele von unserer Art gibt.
Das ist der eigentliche Punkt, auf den sich die meisten ökologischen Problemkomplexe zurückführen lassen.
By the way:
mit dem aus dem Gleichgewicht geraten ist das in der Natur so eine Sache. Wenn es denn so etwas wie ein ökologisches Gleichgewicht gibt (und diese Frage ist keineswegs trivial), dann stellt sich durch oder nach einer Störung ein anderes Gleichgewicht ein. Die Bewertung dieses neuen Gleichgewichtszustandes ist dann eine andere Sache, und geschieht komischerweise auch von „Vollblut-Ökos“ wieder ziemlich häufig rein anthropozentrisch.
HastaLavista
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