Hallo,
- Woher willst du wissen, dass Abgase, die Länder im Osten
ausstossen, nicht aus der Güterfertigung für westeuropäische
Länder stammen?
Würde diese Tatsache etwas an der Wirkungslosigkeit der
Umweltzonen hier vor Ort etwas ändern?
warum sind die Umweltzonen denn wirkungslos, muss man sich doch eher fragen.
Beispiel „Stuttgart“:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/1959737_0…
"(…) Der geringe Effekt lässt sich in Zahlen fassen. Beim Start der Umweltzone im März 2008 mussten nur 12.334 von 321.000 in der Landeshauptstadt gemeldeten Fahrzeugen wegen ihrer veralteten Abgastechnik draußen bleiben - also 3,8 Prozent.
Zugleich wurde aber auch das Durchfuhrverbot für Lastwagen aufgehoben. „Diese Maßnahme hatte den Schwerlastverkehr durch Stuttgart in Schnitt um 18 Prozent verringert“, so Schairer. „In der City betrug der Rückgang bis zu 36 Prozent.“
Die Bemühungen der Stadt, das Durchfahrverbot für Lastwagen aus Lärmschutzgründen wiederzubeleben, dauerten an. Umweltzone plus Durchfahrverbot für Lastwagen hätten den Feinstaub um sechs Prozent verringert, sagt Ulrich Reuter, Leiter der Abteilung Klimatologie im Umweltamt. (…)
Um die Luftqualität zu verbessern, will Schairer für alle Ein- und Ausfallstraßen ein einheitliches Tempolimit einführen. „Für Lastwagen soll überall Tempo 60,für Personenwagen Tempo 80 gelten.“ Eine solche Regelung habe es bereits 1990 in einem früheren Luftreinhalteplan für Stuttgart gegeben. (…)"
http://www.stuttgarter-wochenblatt.de/stw/page/detai…
"(…) Anschließend führte der Verkehrsreferent aus, warum die Umweltzone Stuttgart keine Verbesserung gebracht habe: "In der Nähe stark befahrener Straßen wie der B14 am Neckartor stammt der Feinstaub zu 70 Prozent vom motorisierten Straßenverkehr.
Davon wiederum kommt nur etwa ein Drittel aus dem Auspuff, zwei Drittel sind Abrieb und Aufwirbelungen". Darum genüge es nicht, wolle man das Feinstaubproblem lösen, nur die Abgase zu filtern. Selbst wenn am Neckartor nur Elektroautos fahren würden, gäbe es mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch zu hohe Feinstaubwerte.
Und darum müsse man direkt an den motorisierten Straßenverkehr heran. Er müsse weniger, gleichmäßiger und langsamer werden, so Michl. "Die entscheidende Schraube, an der wir drehen müssen, ist die Geschwindigkeit.
Wir brauchen eine Entschleunigung des Verkehrs", schob er hinterher. Erst dadurch ließe sich die Belastung durch Feinstaub und andere Luftschadstoffe wirksam senken. Eine Entschleunigung des Verkehrs bringt noch weitere Vorteile mit sich. (…)"
Gruß
karin