Hallo,
da ich seit kurzem arbeitslos bin wurde mir eine Stelle angeboten, die zwar meinen Vorstellungen entspricht, für die ich jedoch hunderte von Kilometern weit umziehen müsste. Hierzu wäre ich auch bereit, wenn es eine unbefristete Stelle wäre. Da es sich aber um eine auf zwei Jahre befristete Stelle handelt, könnte es nach den zwei Jahren heißen „tut uns leid, aber wir können Sie nicht weiter beschäftigen“, so dass der Umzug umsonst gewesen wäre. Daher frage ich mich, ob ich mich darauf einlassen soll, oder mich lieber weiter um eine unbefristete Stelle bzw. mich um eine befristete Stelle bewerbe, für die ich nicht umziehen müsste. Was meint ihr dazu ?
Moin,
Was meint ihr dazu
das wird Dir niemand für Dich beantworten können.
Wie wichtig ist Dir die Stelle, wie (un)wahrscheinlich eine Weiterbeschäftigung, wie wahrscheinlich, daß Du bald eine andere adequate Stelle kriegst. Bist Du alleinstehend, oder hängt eine Familie mit Kindern dran?
All das kannst Du Dir nur selber beantworten.
Zudem sind zwei Jahre m.E. schon eine Zeit, für die sich ein Umzug lohnen würde, wenn Du denn alleinstehend bist.
Gandalf
Umzug umsonst gewesen wäre. Daher frage ich mich, ob ich mich darauf einlassen soll,
Wer sagt Dir, dass Du bei einer unbefristeten Stelle nach zwei jahren den Job noch hast ? Ich würde es auch davon abhängig machen, ob der Arbeistmarkt am neuen Wohnort für Dich besser ist, als am jetzigen.
bewerbe, für die ich nicht umziehen müsste. Was meint ihr dazu ?
Ich würde die Stelle nehmen. Wenn man Dir nicht rechtzeitig die Entfristung anbietet, kannst Du Dich aus einem Arbeistverhältnis heraus neu bewerben, was immer besser ist, als aus der Arbeitslosigkeit heraus.
Guten Abend,
nach meiner Erfahrung werden in der Regel heutzutage Arbeitsverträge befristet. Arbeitgeber binden sich ungerne von Anfang an fest an einen Arbeitnehmer und halten sich ein Hintertürchen offen. Unbefristete Arbeitsverhältnisse sind eher die Ausnahme.
Und selbst wenn es unbefristet ist - die Kündigung kann jederzeit erfolgen. Also auch nicht ohne Risiko.
Grüße
S_E
Hallo,
Unbefristete Arbeitsverhältnisse sind
eher die Ausnahme.
So weit sind wir zum Glück noch nicht ganz, aber auf dem besten Weg dahin. Es hält sich im Augenblick wohl die Waage, nicht ganz die Hälfte aller neuen Arbeitsverträge sind befristet:
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-07/…
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590232,00.html
Und selbst wenn es unbefristet ist - die Kündigung kann
jederzeit erfolgen. Also auch nicht ohne Risiko.
Nicht ganz:
Die ordentliche Kündigung vor Ablauf der Befristung ist idR ausgeschlossen, auch eine vorzeitige Kündigung durch den AN.
außer:
- der Arbeitsvertrag oder ein gültiger Tarifvertrag lassen die ordentliche Kündigung auch vor Ablauf der Befristung zu
- nach 5 Jahren kann auch das befristete Arbeitsverhältnis ordentlich gekündigt werden mit einer Frist von 6 Monaten
- bei Insolvenz des AG
http://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/__15.html
Gruß
Wawi
Und selbst wenn es unbefristet ist - die Kündigung kann
jederzeit erfolgen. Also auch nicht ohne Risiko.Nicht ganz:
Die ordentliche Kündigung vor Ablauf der Befristung ist idR
ausgeschlossen, auch eine vorzeitige Kündigung durch den AN.
Ich war an der Stelle schon bei UNbefristet. Klar, es ist erstmal sicherer und klar, es gibt gesetzliche Vorschriften zur Kündigung.
Nur wenn der AG einen unbedingt los werden möchte…es gibt immer Mittel und Wege.
Und weiter fiktiv und nicht expertisch gesprochen: Selbst wenn man sich wieder einklagt - was hat man dann für ein Arbeitsklima?
LG
S_E
Hi
Ich war an der Stelle schon bei UNbefristet.
Was 2 so Buchstaben doch ausmachen
Nur wenn der AG einen unbedingt los werden möchte…es gibt
immer Mittel und Wege.
yep
Und weiter fiktiv und nicht expertisch gesprochen: Selbst wenn
man sich wieder einklagt - was hat man dann für ein
Arbeitsklima?
Stimmt :-/
Grüßle Wawi
Hallo!
Ich werde auch in Kürze von Süddeutschland nach Berlin umziehen wegen einer befristeten Stelle. Das meiste wurde ja schon gesagt: es konnt ganz drauf an wie interessant die Tätigkeit ist, ob Chancen für eine Weiterbeschäftigung bestehen und ob Familie oder enge soziale Kontakte dranhängen. Generell rate ich in so einem Fall aber eher zu, falls keine konkreten Aussichten bestehen, in näherer Zukunft in größerer Nähe etwas zu finden.
Hi,
Wer sagt Dir, dass Du bei einer unbefristeten Stelle nach zwei
jahren den Job noch hast ?
Oder nach der Probezeit …
Gruß,
Anja
Hallo,
das meiste wurde schon gesagt. Zusätzlich noch:
so dass der
Umzug umsonst gewesen wäre.
Auch wenn du „nur“ zwei Jahre dort arbeiten würdest, wäre der Umzug nicht umsonst:
- Du hast zwei Jahre lang einen Job (statt zumindestens anfangs eine Arbeitslosigkeit
- Du hast zwei Jahre mehr Berufserfahrung und damit deinen Wert auf dem Arbeitsmarkt verbessert
- Du hast sicherlich dabei etwas gelernt und die dadurch weitergebildet
- Du hast zwei Jahre lang eine andere „Kultur“ kennengelernt und dadurch deinen Horizont erweitert
- Du kennst eine weitere Firma und kannst dadurch dich für eine dauerhafte Weiterbeschäftigung empfehlen
Ich würde nicht am Standort der Arbeit eine Wohnung oder ein Haus kaufen - aber umziehen würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen.
Gruß Bombadil2
Hallo,
und so weit ich weiß fördert das die Agentur noch. Ich würde es sofort machen.
Ich bewerbe mich auch von NRW bundesweit.
LG
Mike
Hallo,
für die
ich jedoch hunderte von Kilometern weit umziehen müsste.
Müssen tut man nur, wenn man dies vertraglich so vereinbart.
Ansonsten hat man freie Entscheidung - auch zum Wochenendpendeln. Vernüftigerweise würde man ohnehin mit einem Umzug warten bis man mehr Sicherheit wie sich alles entwickelt.
Gruß
Otto
Hallo Mike,
angenommen man würde Dir eine Stelle in einer abgelegenen Kleinstadt oder in irgendeinem kleinen Caff, wo sich Haase und Fuchs gute Nacht sagen, anbieten, würdest Du auch eine solche Stelle annehmen?
Gruß
Thomas