Möglich, aber auf eigene Kosten.
Kurz zu meiner Situation:
Ich landete hier in dieser Stadt, nachdem ein neuer Versuch
mit meinem Ex-Mann gescheitert war.
Versuch es nie ein zweites mal mit dem/r Ex. Es wird nie besser als das erste mal und das war schon schlecht.
Nie fühlte ich mich hier
zuhause, blieb aber, weil ich einen 2-Jahres-Vertrag bekam.
Dieser ist nun abgelaufen und es rächt sich, dass ich dieses
hier immer nur als Überbrückung sah. Keine Freunde, Bekannten
usw. Mein Sohn lebt auch über 200 km weg.
Nun zu meiner Frage. Ich bewerbe mich tagtäglich auf
Stellenangebote in einer anderen Stadt (näher bei meinem Sohn
und dort ist auch ein Bekanntenkreis vorhanden). Allerdings
habe ich den Verdacht, dass mir nicht nur mein Alter, sondern
auch die Tatsache, dass ich nicht vor Ort bin es mir noch
schwieriger macht. (Es handelt sich um übrigens um eine
größere Stadt)
Ja, das ist ein klarer und einfach zu lösender Fall. Tausche deine Anschrift, gegen die deines Sohnes. Dann wirst du auch wieder eingeladen. Soweit du das als Papierbewerbung verschickst, muss den sein Sohn die Post annehmen und dich informieren. Vielleicht habt ihr ja eh den gleichen Familiennamen, dann passt auch sein Briefkastenschild.
Andererseits läuft es doch heute eh meist online. Und deine E-Mail-Bewerbung kommt doch dann nicht „zurück“, wie „…anbei senden wir Ihnen Ihre Unterlagen zurück…“
Als Telefonnummer geht dann aber nicht eine andere Städtevorwahl! Also neutrale Tel.nummer verwenden!
Noch was wichtiges: Reisekosten!
Wer also von ‚vor Ort‘ ist, kann keine Reisekosten für 400km verlangen, das ist klar oder? Fallen die dann an, so bleibst du drauf sitzen.
Daher dürfte hier eine gewisse Planung der möglichen Termine und ihre Zusammenlegung wichtig sein. Damit du nicht jede Woche neu die Reise antrittst. Gibt es mehrere Termine wird das schwierig, das ist schon klar. Aber was ist schon einfach, um in dem Alter an den Job zu kommen.
Und einen Umzug selbst zu finanzieren, auch wenn man es noch
so günstig versucht, klappt einfach nicht. Ich möchte ja
nichts geschenkt haben.
Falls, das jetzt hier ALG2 ist, ist das eh schlecht, weil die ARGE nur zahlt, wenn der Arbeitsvertrag vorliegt, und der Umzug daher notwendig ist. Damit ist auch noch nicht geklärt, wieviel sie zahlen wird.
Seht ihr da irgendwie eine Möglichkeit, wie ich das in die
Reihe bringen könnte? Irgendwie beißt sich hier der Fuchs in
den Schwanz.
Den Teufelskreis kannst nur so wie oben beschrieben durchbrechen. Auch kannst du deine Kontakte in der großen 200km entfernten Stadt bitten, in den örtlichen Stellenanzeigen für dich zu suchen. Nicht alle Jobs, stehen im Internet.
Vielen Dank für eure Antworten.
Gern geschehen.
Ach ja noch was! Wer von ‚vor Ort‘ ist, kann ja eigentlich auch kurzfristig die Stelle anteten, weil er sich nicht extra, wie bei diesen Auswärtigen die sonst wie weit weg wohnen, eine Wohnung suchen müsste!
Du hast also auch für den Fall der kurzfristen Jobzusage noch was zu arrangieren!