Hi Leber,
nimm’s bitte nicht persönlich, aber mein erster Eindruck nach Lesen Deines Postings war „und Sänftenträger brauchste auch noch?“
Denn Du schreist doch an „selbstverständlichen“ Punkten nach Hilfe. Aber ich glaub, Du weisst das wirklich nicht, darum hier die Anleitung:
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Such Dir ein gutes Dutzend interessant klingender Orte „an der Nordsee“. Die besuchst Du dann im Urlaub mal mit Deiner Parnerin ausführlich und Ihr guckt Euch an, welche dieser Orte Euch so auf den ersten Blick ganz gut gefallen. Infrastruktur? Wohnsituation? Lage? Grösse? Was halt auch für Euch wichtig ist… Damit solltet Ihr so 5 bis 7 Orte übrig behalten, die mal vom Prinzip her interessant wären.
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Nun versucht Ihr, dort Jobs zu finden. Dazu helfen die Jobsuchmaschinen, die ja hier schon genannt wurden - füttern mit eben diesen interessanten Ortsnamen und dem für Euch akzeptablen Umkreis. Dazu noch Google mit „Jobs in Kleinposemuckl“ sollte Dich auf lokale Suchmaschinen führen.
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Aus dieser Recherche - und das kann durchaus ein paar Wochen dauern - kommt am Ende im Idealfall eine Liste mit „potentiell interessanten“ Firmen raus. Die schreibst Dir einfach mal in ner Excel-Liste rein, mit so Details wie „Firmenname, Branche, Ort, Ansprechpartner, Kontaktdaten“ und wann die welchen Job ausgeschrieben haben. Parallel dazu suchst noch nach „Firmen in Kleinposemuckl“ und ergänzst damit die Liste.
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Nun haste mal ne Liste, die Du über die nächsten paar Monate beobachtest, und die natürlich kontinuierlich wächst. Damit solltest Du schon einen ganz netten Überblick kriegen über „Firma x scheint zu expandieren“, „Firma y sucht jetzt schon seit nem halben Jahr ne Putzfrau, die kriegen wohl keine Leute“.
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Solltest Du dort keine passenden Firmen finden (weil zum Bleistift an der Nordsee einfach keine Edelweiss-Züchter gefragt sind), dann zurück zu 1) *g*
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Und dann bringst mal Deine Bewerbungsunterlagen auf Stand und schickst ein paar Testbewerbungen an Firmen aus der Liste mit „Prio 3“. Einfach um zu gucken, ob Du als Nord-Italiener bei den Muschelschubsern ankommen würdest und wieviel Kohle man da so gemeinhin kriegt.
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Und wenn’s dann konkret wird, bewirbst Du Dich ganz normal und Ihr kümmert Euch um ne Wohnung (vielleicht auch erstmal ne temporäre Bude, bis Ihr wirklich sicher seid, dass die neuen Jobs auch passen).
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Diesen Umzug könnt Ihr von A bis Z selber machen oder das auch von einer Umzugsfirma Eurer Wahl erledigen lassen. Ist letzen Endes ne Geldfrage, aber keine grosse Sache 
Achja - noch zu der Sache mit dem Arbeitsamt: es ist in Ordnung, dass Du diese Chance nutzen willst, aber auch ich möchte Dir jegliche Hoffnung nehmen, dass da was sinnvolles bei rauskommt
Denn gerade diejenigen Firmen, die beim Arbeitsamt suchen sind
- entweder so sozial eingestellt, dass es die Sau graust „jaaaa, wir geben auch Arbeitslosen ne Chance“
- oder haben lokal so nen schlechten Ruf, dass sie anderswoher keine Leute kriegen können
- oder sind derartig geizig, dass sie Dir kaum Kohle zahlen wollen (und Arbeitslose lassen sich recht leicht im Preis drücken *g*) - geschweige denn Kohle für ne Stellenausschreibung ausgeben wollen
- oder aber sie sind verzweifelt „schnell“ auf der Suche, da ja Arbeitslose im besten Fall „ab morgen“ verfügbar sind - was Deinen äusserst langfristigen Absichten ja widerspricht.
Aber es kostet nix und frisst kein Heu - also mach es. Aber ich denke mal, dass Du mit gezielten Jobassistenten und kluger Recherche eher fündig wirst.
Achja, ich nehme mal an, dass auch Personalvermittler gut in Dein Weltbild passen könnten
Die gibt es und vereinzelte sind auch wirklich effizient und bemühen sich, den passenden Job für Dich zu finden - vereinzelte sind schwarze Schafe und verscherbeln Deine Daten meistbietend weiter. Die meisten sind harmlos und tun einfach nix, und richten damit auch keinen Schaden an. Kurz gesagt: wenig zu gewinnen, aber vielleicht etwas mehr als beim Arbeitsamt…
*wink* und don’t panic, das ist viel einfacher als es klingt
Petzi