Hallo zusammen,
meine Frage bezieht sich auf folgenden Sachverhalt:
Mein Vater möchte ein Grundstück kaufen und meinen Bruder und mich von vorn herein als Miteigentümer eintragen lassen (jeder ein Drittel). Die Finanzierung des Grundstücks läuft komplett über meinen Vater. Ich gehe davon aus, dass dies dann eine Schenkung von meinem Vater an mich und meinen Bruder darstellt, da wir das Miteigentum an dem Grundstück ja quasi von ihm geschenkt bekommen.
In zwei bis drei Jahren möchte mein Vater auf diesem Grundstück ein Haus bauen. Auch diese Finanzierung läuft komplett auf ihn. Rein rechtlich werden mein Bruder und ich ja automatisch zu einem Drittel Miteigentümer des Hauses, da wir auch Miteigentümer des Grundstücks sind.
Jetzt meine Frage: Findet durch den Bau des Hauses eine zweite Schenkung statt, obwohl wir rechtlich bereits Miteigentümer des Grundstücks sind und daher automatisch auch von dem Haus? Oder spielt es in diesem Falle keine Rolle, wer die Kosten für den Hausbau trägt?
Es geht mir bei der Sache natürlich um die Schenkungssteuer. Das Grundstück allein hat nicht den Wert, dass es den Freibetrag überschreiten würde. Wenn jedoch der Hausbau eine zweite Schenkung darstellt und man demzufolge den anteiligen Wert von Grundstück und Gebäude zusammenzählen müsste (da innerhalb von 10 Jahren geschenkt), könnte es unter Umständen mit dem Freibetrag knapp werden.
Ich hoffe, dass meine Frage einigermaßen verständlich ist und dass deutlich wurde, worum es mir geht.
Auf Antworten und Meinungen bin ich gespannt