Hallo!
Nachdem sich die Slowaken gegen dden Euro-Rettungsschirm ausgesprochen haben, hätte ich erwartet, dass der Euro erneut an Wert verlieren wird.
Tatsächlich aber ist er gestiegen.
Wie ist das möglich?
fg
N
Hallo!
Nachdem sich die Slowaken gegen dden Euro-Rettungsschirm ausgesprochen haben, hätte ich erwartet, dass der Euro erneut an Wert verlieren wird.
Tatsächlich aber ist er gestiegen.
Wie ist das möglich?
fg
N
was ist daran denn so unverständlich?
Das NEIN war doch schon lange eingepreist und letztendlich wird das JA ziemlich sicher kommen weil die Regierung gefallen ist und nun die Opposition doch mit Ja stimmen kann. Was sie nur nicht gemacht hat weil sie die Regierung nicht unterstützen will…
Abgsehen davon… gegenüber welcher Währung soll er denn fallen?
Dem USD der selbst genug Probleme hat?
Der CHF der momentan dank SNB ziemlich fest zementiert gegenüber dem Euro liegt?
Gruss HighQ
wie bei Hempels unterm Sofa
Hallo,
Wie ist das möglich?
wo soll er denn hin, der arme Euro? Ist der Rettungsschirm gut für den Euro oder schlecht oder gar eine Katastrophe? Ist ein Ausfall Griechenlands schlecht für den Euro oder gut? Was ist schlechter, der Euro, der Dollar der Yen oder der Rubel? Scheitert Europa, wenn die Griechen ausfallen oder nur der Euro oder keins von beidem? Was meint Frau Merkel überhaupt mit „scheitern“ und warum antwortet sie nicht auf diese Fragen, wenn sie ihr über ihr höchstpersönliches Kontaktformular gestellt werden? Sollte man sie lieber anrufen und wenn ja, wo ist das rote Telephon oder reicht vielleicht auch eines in magenta?
In dieser verwirrenden Welt weiß der gemeine Spekulant doch gar nicht mehr, welches Hütchen er umdrehen soll. Deswegen kauft er jetzt Euro gegen Euro, tauscht griechische Euro-Scheine gegen griechischen Wein und schüttet denn dann vor Börsenöffnung in sich hinein.
Und ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke gerade ein riesengroßes Stück Holz.
Gute nacht wünscht
Christian
Hi!
Und ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke
gerade ein riesengroßes Stück Holz.
Und das von einem Geldpolitiker(siehe Vika)
Gute nacht wünscht
Mir graut vor dem Erwachen!
fg
N
Abgsehen davon… gegenüber welcher Währung soll er denn
fallen?
Es soll ja nicht, ich spekuliere doch nicht auf eigene Verluste!!!
Aber den Yen gibts auch noch!
fg
N
Es soll ja nicht, ich spekuliere doch nicht auf eigene
Verluste!!!
Und warum nicht?
Und ist die bewusst, dass von den 4 Billionen Devisen die pro Tag gehandelt werden, der kleinste Teil Spekulationsgeschäfte sind? (Wenn nein befindest du dich in guter Gesellschaft…)
Und welchen Verlust erleidest du wenn der Euro gegenüber dem JPY oder USD fällt? Wird dein neuer Fernseher dadurch teuerer?
Intessiert
HighQ
Es soll ja nicht, ich spekuliere doch nicht auf eigene
Verluste!!!Und warum nicht?
Weil man nicht scheissen soll, wo man frisst!
Und welchen Verlust erleidest du wenn der Euro gegenüber dem
JPY oder USD fällt? Wird dein neuer Fernseher dadurch teuerer?
Sagt dir der Begriff Fremdwährungskredit etwas? Ich hab halt gleich 150 Fernseher gekauft. Richtig große, extraflache!
fg
N
Sagt dir der Begriff Fremdwährungskredit etwas?
Oh ja… hab ich bei meinem alten AG jede Menge unter meinen Augen gehabt.
Mit jedem Jahr später und jeder Zinssenkung in der Eurozone hab ich mich gefragt, warum immer noch Leute so was machen, wo der Break-Even-Point immer weiter runter kam und das Währungsrisiko dazu in keinem Verhältnis mehr stand.
Egal… jedem sein Spiel…
Ich hab halt
gleich 150 Fernseher gekauft. Richtig große, extraflache!
… aber wohl noch nicht bezahlt… dann verstehe ich natürlich dass dir das keine Freude macht, insbsondere wo der JPY als möglicher grosser Verlierer im Falle einer Abwertungsspirale gilt.
Das alles erklärt natürlich dein „unbegreifen“… andererseits ist es wie Christian schon anmerkte… was ist gut für den Euro, was ist schlecht… so wirklich weiss es derzeit keiner.
Gruss HighQ
Mit jedem Jahr später und jeder Zinssenkung in der Eurozone
hab ich mich gefragt, warum immer noch Leute so was machen, wo
der Break-Even-Point immer weiter runter kam und das
Währungsrisiko dazu in keinem Verhältnis mehr stand.
Egal… jedem sein Spiel…
Zu Zeiten, als die Eurokredite mit ca. 5% verkauft wurden, war es nur vernünftig nicht mal ein Viertel der Zinsen zu zahlen. Da bleibt dann auch noch genügend Spielraum für eventuelle Kursverluste. Dieser Vorteil hat sich durch die gesunkenen Euro-Zinsen inzwischen etwas relativiert und die Ersparnis ist im Moment nur ca. 50%.
… aber wohl noch nicht bezahlt… dann verstehe ich
natürlich dass dir das keine Freude macht, insbsondere wo der
JPY als möglicher grosser Verlierer im Falle einer
Abwertungsspirale gilt.
Der Yen als Verlierer? Bitte gern:smile:
fg
N
Zu Zeiten, als die Eurokredite mit ca. 5% verkauft wurden, war
es nur vernünftig nicht mal ein Viertel der Zinsen zu zahlen.
Da bleibt dann auch noch genügend Spielraum für eventuelle
Kursverluste. Dieser Vorteil hat sich durch die gesunkenen
Euro-Zinsen inzwischen etwas relativiert und die Ersparnis ist
im Moment nur ca. 50%.
Unbestritten… nur haben es auch noch genug gemacht wo die Zinsdifferenz gerade nur noch 1% war.
… aber wohl noch nicht bezahlt… dann verstehe ich
natürlich dass dir das keine Freude macht, insbsondere wo der
JPY als möglicher grosser Verlierer im Falle einer
Abwertungsspirale gilt.Der Yen als Verlierer? Bitte gern:smile:
Wenn Verlierer für dich die höchste Abwertung bedeutet, dann missverstehst du mich gewaltig.
In einer Abwertungsspirale, wo jeder versucht seine Währung abzuwerten um die Exportwirtschaft am laufen zu halten, meine ich genau das Gegenteil.
Gruss HighQ
schizophrene Anleger zwischen Pest und Cholera
Hallo,
Und ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke
gerade ein riesengroßes Stück Holz.Und das von einem Geldpolitiker(siehe Vika)
Hallo,
Und ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke
gerade ein riesengroßes Stück Holz.
Und das von einem Geldpolitiker(siehe Vika)
ein Zitat von von Doc Snyder aus „Texas“ schien mir in dem Zusammenhang ganz passend zu sein. Das einzig vernünftige wäre im Moment, die Finger von allem zu lassen, das liquide ist. Die Ausschläge der Märkte sind derzeit irrational und weder für Laien noch für Profis so recht nachvollziehen.
An einem Tag ist der Dollar schlecht, weil die USA so hohe Schulden haben. Am nächsten Tag ist der Euro schlecht, weil Griechenland so hohe Schulden hat. Am übernächsten Tag ist der Euro wieder gut, weil sich die Euro-Länder überlegt haben, noch mehr Schulden aufzunehmen, um einem Land zu helfen, das jedes Quartal einen schlimmeren Haushalt vorlegt.
Genauso ist Buchgold an einem Tag das einzig wahre und am nächsten Tag werden Metalle verkauft als wären es die Semmeln vom letzten Jahr, nur weil Liquidität benötigt wird, um Aktien zu kaufen.
Es gibt zu viel Geld, das angelegt werden muß und zur Auswahl steht eigentlich nichts, das wirklich gut und einigermaßen frei von Risiken ist.
Jeden Tag fällt den Institutionellen und den Zockern ein, warum eine Anlageform (Währung, Wertpapier, völlig egal) besser ist als eine andere. Am nächsten Tag fangen die ersten an zu zittern, weil sie nicht mehr sicher sind, ob sie auf die richtige aller schlechten Alternativen gesetzt haben und beginnen, umzuschichten. Das macht die anderen verrückt, die dann von Währung auf Metall, von Aktie in Anleihe oder von Sojabohnen auf Pommes rot-weiß umsatteln.
Auch die Entwicklungen bei den Staatsanleihen sind hochinteressant. Französische, deutsche und US-amerikanische Anleihen werden gekauft, obwohl die Prese für CDS steigen und im Falle von Frankreich das Niveau von Dritte-Welt-Staaten erreicht haben. Geht man so mit der Wahl zwischen Pest und Cholera um?
Wenn ich an der Börse auf überhaupt irgendetwas setzen sollte, dann wäre das der V-DAX.
Gruß
Christian
Ich nehme auch Pommes rot-weiss, davon wird man wenigstens satt.
Dann auch der Herr Paulson hat zwar in der Krise vorher gut verdient, aber jetzt auch mal schlappe 6-8 Mrd vernichtet, davon mehrheitlich eigenes Geld
Gruß
slam
Und ich bin ein Regenwurm mit toupierten Haaren und trinke
gerade ein riesengroßes Stück Holz.
…und ich dachte, Du hättest sicher einen Schnauzer…
Wechselkurse sind lediglich Preise für das „Asset“ Fremdwährung.
Und ein Assetpreis kann unabhängig von der realwirtschaftlichen Situation theoretisch jeden Wert zwischen Null und Unendlich annehmen.
Und wie Du in deiner Überschrift schon schreibst : Die Finanzmärkte reagieren eben öfters mal „unbegreiflich“ - so what ? Vielleicht werden sie ja eh bald abgeschafft, die Banken auch, dann geht es uns ja - zumindest wenn man den Demonstranten glauben darf - allen wieder richtig gut.
Zum Schluß noch ein kleiner Gedankenanstoß. Gibt es in der gesamten „Eurokrise“ vielleicht auch noch andere Sachverhalte, die dir „spanisch“ vorkommen ? Könntest Du dir, natürlich ganz abstrakt, vorstellen, das dies alles von einigen wenigen „gemacht“ wurde ? ( Z.B. um billig US-Dollar gegen Euro zu tauschen , um mal richtig mit PIGS -Wertpapieren zu verdienen , um eine europäische Bank weit unter Buchwert aufzukaufen ). Nur mal so zum Nachdenken.
Grüßle
Eric