Hallo,
ein Unternehmen bucht jahrelang seine Vorräte in den Aufwand ohne sie jedoch jemals zu verbrauchen. Inventuren werden nicht gemacht, der WP merkt auch nichts und zum Jahr 2004 wird das Unternehmen durch ein anderes gekauft, wobei ein pauschaler Preis für das gesamte Unternehmen gezahlt wird. Beim Kauf ist das Umlaufvermögen Null, obwohl die Läger voll sind. Der Käufer übernimmt die Bilanzwerte, und übernimmt die Läger damit als unbewertetes Material - es findet keine Wertberichtigung statt.
Nun werden im Rahmen des normalen Geschäftes auch neue gleichartige, Materialien eingekauft und mit ihren AHKs richtigerweise in den Büchern geführt. Da nun gleichartige Materialien nebeneinander im Regal liegen, bewertete und unbewertete, treten viele Probleme in der Herstellkostenermittlung, Aktivierung von Eigenleistungen etc. auf und es wird zunächst eine Inventur gemacht. Frage: Müssen die unbewerteten Vorräte nicht mit (Zeit-, Wiederbeschaffungswert) wertberichtigt werden oder müssten allen gleichartigen Materialien ein Durchschnittspreis zugewiesen werden (Bsp: 6 bewertete Schrauben a 2 Euro und 2 unbewertete = 8 Schrauben a 1,50 Euro)?
Danke für das Interesse
Daniel