Und wieder die Öko-Abzocke?

Nach Öko-Steuer auf Benzin und Strom, wodurch der Fortbestand der Menschheit gesichert wurde (Um Steuermehreinnahmen ging es ja nicht). Endlich die Öko-Autosteuer (Laut Tritin: damit keiner mehr Brötchen mit dem Auto holt), um 0,00001 % an Abgasen einzustrafen (Um Steuermehreinnahmen geht es ja nicht). Der Dumme ist natürlich der noch arbeitende Nichtarbeitslose, welcher auf sein Auto angewiesen ist. Muß er dank finanziellem Hintergrund, Kinder usw., Fahrzeuge aus zweiter Hand fahren, dann sollte er für seine „Dreckschleuder“ unbedingt bestraft werden. Er kann sich doch arbeitslos melden, um dem Denkkonzept des Herrn Tritin beizutreten. Keine Arbeit kein Auto, kein Auto viel Öko.
Der Bessergestellte kauft sich dann ein neues Auto, am Besten Franzose wegen der Rußfilter oder Japaner wegen der Preise und Garantien. Man kann auch deutsch kaufen. „Wir bauen die besten Autos der Welt“ sagt der Kanzler. Ob er die Pannenstatistik des ADAC übersehen hat?
Mit unserem Ökostrom ist es ja auch so eine bis ins Detail durchdachte Sache. Bei Windstille (Windkraft) oder Trockenheit (Wasserkraft) wird es schwierig. Müssen wir Kohlekraftwerke in gleicher Kapazität in Bereitschaft halten oder kaufen wir Strom im Ausland ? Wenn ja bei Wem ? Was kostet sowas ? Das Hurrah-Geschrei der Ökis macht mich stutzig. Wovon lebt man, wenn man unrealistisch denkt ? und vor Allem, wie lebt man in Grün ? Bei Kerzenschein, ohne Kühlschrank und Auto ? Mit Pferd und Wagen? Rätsel über Rätsel.
Mit der LKW-Maut war man wohl auch überfordert, naja auf Öko-Tour Steuer eintreiben ist einfacher, und nicht so denkintensiv. Wann sind wieder Wahlen? Hoffentlich kann man dann, dank technischem Fortschritt, auch schwere Lasten zum Mond befördern.

Mit freundlichen Grüßen Vanic.

Hallo Vanic,

gute Gedanken aber welche Konsequenzen ziehst Du daraus?

Mit unserem Ökostrom ist es ja auch so eine bis ins Detail
durchdachte Sache. Bei Windstille (Windkraft) oder Trockenheit
(Wasserkraft) wird es schwierig. Müssen wir Kohlekraftwerke in
gleicher Kapazität in Bereitschaft halten oder kaufen wir
Strom im Ausland ?

Das tun wir, und da das (bislang) billiger ist als Pumpspeicherwerke zu bauen, die für die Abrundung des ökologischen Energie-Gedanken dringenst erforderlich sind, wirds wohl auch noch ne Weile so bleiben…

Gruß Torsten

PS: Wäre eigentlich mal eine schöne regionale Wirtschaftsförderung ein paar Pumpspeicherwerke zu bauen, dient zudem noch der Trinkwassersicherung und dem Hochwasserschutz, warum nicht dahinein sein Geld investieren…
Sehr geehrter Herr Trittin, ich hätte da ne Idee…

Au Backe, jetzt hab ich aber was angestellt, wenn die nächste Steuer Pumpspeicherwerkabgabesteuer heisst…

Au Backe, jetzt hab ich aber was angestellt, wenn die nächste
Steuer Pumpspeicherwerkabgabesteuer heisst…

Hi Torsten.

Ergänzend, im neuen „rotgrünen“ Sprachgebrauch: Pumpspeicherwerk-Öko- Reform (abgabesteuer). Womit, um Herrn Tritin die Wortfindung zu erleichtern, endlich derjenige abgestraft wird, der seine Wurst im Kühlschrank kühlt.

MfG Vanic

Hallo,

bei allen Problemen die die Ökosteuer für manche Leute gebracht hat: Sie bewirkt zumindest eine Senkung der CO² Menge, was wohl nicht ganz verkehrt ist. Die Frage ist nur, ob das die richtige Art und Weise war, dies zu machen.

Und BTW:
Bei all deinem Geschimpfe auf Rot-Grün und der Herbeisehung von Neuwahlen: Die anderen habens bis jetzt auch nicht wirklich besser gemacht. Und ein Großteil unserer Energieprobleme wird sich wohl in 20 oder 30 Jahren mit der Kernfusion von selbst lösen, wobei eine dezentrale Energieerzeugung eigentlich wünschenswerter wäre.

mfg
deconstruct

Hallo,

bei allen Problemen die die Ökosteuer für manche Leute
gebracht hat: Sie bewirkt zumindest eine Senkung der CO²
Menge, was wohl nicht ganz verkehrt ist. .

Co²- Senkung kaum im messbaren Bereich, reine Augenwischerei.

Und BTW:
Bei all deinem Geschimpfe auf Rot-Grün und der Herbeisehung
von Neuwahlen: Die anderen habens bis jetzt auch nicht
wirklich besser gemacht. Und ein Großteil unserer
Energieprobleme wird sich wohl in 20 oder 30 Jahren mit der
Kernfusion von selbst lösen, wobei eine dezentrale
Energieerzeugung eigentlich wünschenswerter wäre.

Die Kernfussion haben die „Zauberlehrlinge“ abgeschafft. Energieimport ist die deutsche Zukunft.

MfG
Vanic.

Die Kernfussion haben die „Zauberlehrlinge“ abgeschafft.
Energieimport ist die deutsche Zukunft.

Was jetzt? Fusion oder Fission?
Erstere ist in Entwicklung und braucht wohl noch ein paar Jahrzehnte, letztere ist wegen der noch immer nicht gelösten Abfall- und Sicherheitsproblematik wohl keine Energieform für die Zukunft.

Stuffi

Hallo,

bei allen Problemen die die Ökosteuer für manche Leute
gebracht hat: Sie bewirkt zumindest eine Senkung der CO²
Menge, was wohl nicht ganz verkehrt ist. .

Co²- Senkung kaum im messbaren Bereich, reine Augenwischerei.

Der CO² Ausstoß ist im letzten Jahr um 1,8% gefallen. 1.8% sind keine Augenwischerei sondern eine ganze Menge Holz!!

Und wenn wir jetzt nicht was für unsere Umwelt tun, dann brauchen wirs nicht mehr tun, weils dann zu spät ist.

Die Kernfussion haben die „Zauberlehrlinge“ abgeschafft.
Energieimport ist die deutsche Zukunft.

Kern fusion , das hat nichts mit der Kernspaltung zu tun. Und Kernspaltung ist ja nun wirklich nicht das gelbe vom Ei, ganz im Gegensatz zur Kernfusion.

mfg
deconstruct

Hallo deconstruct.

bei allen Problemen die die Ökosteuer für manche Leute
gebracht hat: Sie bewirkt zumindest eine Senkung der CO²
Menge, was wohl nicht ganz verkehrt ist. .

Co²- Senkung kaum im messbaren Bereich, reine Augenwischerei.

Der CO² Ausstoß ist im letzten Jahr um 1,8% gefallen. 1.8%
sind keine Augenwischerei sondern eine ganze Menge Holz!!

Welchen Anteil hatte der Autofahrer an der Senkung (und zu welchem Preis), und welchen die Industrie ???

Und wenn wir jetzt nicht was für unsere Umwelt tun,
dann brauchen wirs nicht mehr tun, weils dann zu spät ist.

Ganz meiner Meinung, nur nicht weltweit als Einzigste und als getarnte Steuermehrbelastung.

Die Kernfussion haben die „Zauberlehrlinge“ abgeschafft.
Energieimport ist die deutsche Zukunft.

Kern fusion , das hat nichts mit der Kernspaltung zu tun.
Und Kernspaltung ist ja nun wirklich nicht das gelbe vom Ei,
ganz im Gegensatz zur Kernfusion.

Im Klartext: VIELLEICHT werden wir in 30 Jahren mal wieder genügend Strom selbst erzeugen. Bis dahin importieren wir vom Nachbar, aus Kernkraftwerken, erbaut an unseren Grenzen im Westen. Da der Wind überwiegend aus Westen bläst, für den Verkäufer fast risikolos.
Bezieht man die beim Nachbar dadurch entstandenen Arbeitsplätze mit in den Denkvorgang ein, überschreitet das Ganze die Schwachsinnsgrenze erheblich.

MfG
Vanic

Welchen Anteil hatte der Autofahrer an der Senkung (und zu
welchem Preis), und welchen die Industrie ???

Und?

Und wenn wir jetzt nicht was für unsere Umwelt tun,
dann brauchen wirs nicht mehr tun, weils dann zu spät ist.

Ganz meiner Meinung, nur nicht weltweit als Einzigste und als
getarnte Steuermehrbelastung.

Wer soll anfangen, und wie, wenn nicht über den Geldbeutel läßt sich ein Umdenken sonst erreichen?
Übrigens: Es gibt keinen Superlativ zu „Einzige“.

Im Klartext: VIELLEICHT werden wir in 30 Jahren mal wieder
genügend Strom selbst erzeugen. Bis dahin importieren wir vom
Nachbar, aus Kernkraftwerken, erbaut an unseren Grenzen im
Westen. Da der Wind überwiegend aus Westen bläst, für den
Verkäufer fast risikolos.

Gibt es nur die Kernkraft?

Bezieht man die beim Nachbar dadurch entstandenen
Arbeitsplätze mit in den Denkvorgang ein, überschreitet das
Ganze die Schwachsinnsgrenze erheblich.

Wieviele Arbeitsplätze schafft ein Kernkraftwerk? 500?
->Tropfen auf den heißen Stein
Wenn man die Energieerzeugung nach Arbeitsplatzgewinn beurteilt, wären Dynamofahrräder ideal.

LG
Stuffi

Hallo,

Welchen Anteil hatte der Autofahrer an der Senkung (und zu
welchem Preis), und welchen die Industrie ???

Und die Ökosteuer gilt ja auch gar nicht für die Industrie, oder?

Und wenn wir jetzt nicht was für unsere Umwelt tun,
dann brauchen wirs nicht mehr tun, weils dann zu spät ist.

Ganz meiner Meinung, nur nicht weltweit als Einzigste und als
getarnte Steuermehrbelastung.

Lol, wenn das jeder sagt, dann macht nie jemand was. Irgendwann muss jemand anfangen. Umweltschutz kostet nun mal was. Wenn dir unsere Umwelt das nicht wert ist, dann darfst du ja gerne so viel Energie verbrauchen wie du willst.

BTW: Umweltschutz-Technologie wird in Zukunft sicherlich eine sehr große Rolle spielen, da ist es nicht schlecht, wenn in Deutschland darüber mehr Know-How vorhanden ist, wie woanders.

Und das „gut zureden“ nützt nunmal nichts, wie willst du ein Umdenken sonst bewirken, wenn nicht über Geld?

Im Klartext: VIELLEICHT werden wir in 30 Jahren mal wieder
genügend Strom selbst erzeugen. Bis dahin importieren wir vom
Nachbar, aus Kernkraftwerken, erbaut an unseren Grenzen im
Westen. Da der Wind überwiegend aus Westen bläst, für den
Verkäufer fast risikolos.

Lol, schön das du so objektiv und ohne Vorurteile bist.
Schau dir mal eine Karte mit KKW-Standorten in Frankreich an. Es stehen gerade mal 3 französische KKWs an der deutschen Grenze. Und die stehen auch nicht dort, weil die Franzosen uns ärgern wollen, sondern weil da ein FLUSS ist.
KKWs brauchen zur Kühlung viel Wasser, daher stehen die immer an Flüssen oder am Meer! Und wenn der Rhein nunmal einer der größten Flüsse in Frankreich ist, ist es nicht verwunderlich, dass da auch KKWs stehen.

Auch deutsche KKWs stehen an der Grenze…

„Für den Verkäufer fast risikolos“… wie kann man nur solche Sätze abgeben?

http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/021104.gif
http://www.holger-aldinger.de/graphic/Karte_AKW.gif

Bezieht man die beim Nachbar dadurch entstandenen
Arbeitsplätze mit in den Denkvorgang ein, überschreitet das
Ganze die Schwachsinnsgrenze erheblich.

Erstens bietet ein KKW im Vergleich zur erzeugten Energie nur wenige Arbeitsplätze, zweitens ist der Strom aus Frankreich sehr billig, sonst würden wir ihn wohl kaum kaufen. Außerdem hindert doch die deutschen Kraftwerkbetreiber niemand daran, bei uns neue Kraftwerke zu bauen, sie machens aber nicht, weil der französische Strom so billig ist (weil er auch stark subventioniert wird).

mfg
deconstruct

Hallo,

Erstens bietet ein KKW im Vergleich zur erzeugten Energie nur
wenige Arbeitsplätze, zweitens ist der Strom aus Frankreich
sehr billig, sonst würden wir ihn wohl kaum kaufen. Außerdem
hindert doch die deutschen Kraftwerkbetreiber niemand daran,
bei uns neue Kraftwerke zu bauen, sie machens aber nicht, weil
der französische Strom so billig ist (weil er auch stark
subventioniert wird).

mfg
deconstruct

Und ich habe gedacht du hättest mit gegen KKW auf der Straße gesessen. Und gegen Endlagerung und,und,und.
Plötzlich willst du welche bauen? Bist du im Bundestag? Würde passen.

mfg
Vanic

Hallo,

Und ich habe gedacht du hättest mit gegen KKW auf der Straße
gesessen.

Wenn du Temelin meinst, dann ja. Aber das ist ja nicht mal ein deutsches AKW, und im vergleich zu einem deutschen auch ziemlicher Schrott, und daher natürlich potentiell wesentlich gefährlicher.

Und gegen Endlagerung und,und,und.

Also wenn ich eins nicht verstehe, dann wie jemand gegen Endlagerung sein kann. Was soll man bitte sonst mit dem Zeug machen? Soll mans wegzaubern? Irgendwann müssens wirs nunmal irgendwo verbuddeln, da führt kein Weg dran vorbei.

Plötzlich willst du welche bauen? Bist du im Bundestag? Würde
passen.

Muss dich leider enttäuschen, ich will weder welche bauen, noch bin ich im Bundestag…

mfg
deconstruct

Und gegen Endlagerung und,und,und.

Also wenn ich eins nicht verstehe, dann wie jemand gegen
Endlagerung sein kann. Was soll man bitte sonst mit dem Zeug
machen? Soll mans wegzaubern? Irgendwann müssens wirs nunmal
irgendwo verbuddeln, da führt kein Weg dran vorbei.
mfg
deconstruct

Holla.
Fehleinschätzung meinerseits. Aber bauen sollten sie schon, sagtest du.
m.fröhlichen G.
Vanic.

Das Ammenmärchen mit der Stromproduktion…

Und gegen Endlagerung und,und,und.

Also wenn ich eins nicht verstehe, dann wie jemand gegen
Endlagerung sein kann. Was soll man bitte sonst mit dem Zeug
machen? Soll mans wegzaubern? Irgendwann müssens wirs nunmal
irgendwo verbuddeln, da führt kein Weg dran vorbei.
mfg
deconstruct

Holla.
Fehleinschätzung meinerseits. Aber bauen sollten sie schon,
sagtest du.

Was bauen? Atomkraftwerke? Dazu ists wohl jetzt zu spät. Außerdem ist Atomkraft eigentlich auch - unterm Strich gesehen - gar nicht so billig. Ein Atomkraftwerk kostet mehrere Milliarden EUR, dass musst du erstmal wieder rein bekommen. Nur wurde das i.d.R. zum größten Teil vom Staat übernommen. Desweiteren ist der Betrieb nicht ganz billig und v.a. sind die Kosten der Endlagerung noch kaum abzuschätzen. Mit konventionellen Kraftwerken fährt man da schon besser.

Die AKWs die übrigens jetzt infolge Atomausstiegs vom Netz gehen, sind übrigens allesamt schon am Ende ihrer Lebensdauer und hätten ohnehin stillgelegt werden müssen, und außerdem sind sie so ziemlich die kleinsten AKWs die wir haben und deren Produktion trägt eigentlich nichts nennenswertes bei zur Stromerzeugung.

Neue Kraftwerke brauchen wir aber derzeit in Deutschland sowieso nicht. Die Geschichte, dass wir sooo viel Strom aus Frankreich kaufen, ist sowieso ein Ammenmärchen. Wir haben letztes Jahr (2003) von Frankreich exakt 20 Mrd. kWh Strom gekauft. Das entspricht in etwa der Produktion des Atomkraftwerks ISAR I/II in Ohu bei Landshut.
Das ist erstens also nicht mal viel - lediglich die Produktionsmenge eines einzigen Atomkraftwerks - und desweiteren ist der Stromhandel mit Frankreich ja nur die halbe Wahrheit. Denn in die Niederlande verkauften wir 2003 15 Mrd kWh Strom! Damit ist das, was wir von Frankreich kaufen, schon fast wieder kompensiert.

Rechnet man den ganzen europäischen Stromhandel in Bezug auf Deutschland zusammen, dann stellt man für 2003 fest, dass Deutschland sogar mehr Strom verkauft, als eingekauft hat. Nämlich einen Überschuss von 8 Mrd. kWh! Das war zwar in diesem Jahr aufgrund der Hitzewelle etwas mehr als sonst üblich, aber auch 2002 gabs einen Überschuss.

Fazit: Ruhig bleiben, Ball flach halten. Wir stellen in Deutschland mehr als genug Strom her, es besteht kein Grund zur Sorge. Der Hype darüber ist IMO ein reines Medien- und Politikprodukt…

Mehr Infos zur Strombilanz gibts wie immer direkt an der Quelle:
http://www.strom.de/wysstr/stromwys.nsf/WYSFrameset3…&&

mfg
deconstruct

Hallo,

halbe Wahrheit. Denn in die Niederlande verkauften wir
2003 15 Mrd kWh Strom!

der Export in die Niederlande ist ein seiner Höhe sehr leicht durch ein hirnrissiges Ökostromförderungsgesetz in NL erklärt, was dazu führte, daß wir säckeweise Strom in die NL exportiert haben und sich die Stromhändler und der Stromverbraucher die Prämie geteilt haben. Der Strom wurde dabei allerdings nicht zu wesentlichen Teilen in Deutschland produziert, sondern in Ost- und Nordeuropa.

Dies nur am Rande.

Gruß,
Christian

Hallo,

der Export in die Niederlande ist ein seiner Höhe sehr leicht
durch ein hirnrissiges Ökostromförderungsgesetz in NL erklärt,
was dazu führte, daß wir säckeweise Strom in die NL exportiert
haben und sich die Stromhändler und der Stromverbraucher die
Prämie geteilt haben. Der Strom wurde dabei allerdings nicht
zu wesentlichen Teilen in Deutschland produziert, sondern in
Ost- und Nordeuropa.

Also einen großen Anteil des Stroms, der in die Niederlande ging, haben wir von Frankreich bezogen. So sagts der VDEW. Nach Nordeuropa exportieren wir außerdem mehr Strom, als wir importieren. Das einzige Land, was also noch in Frage kommt, ist Tschechien. Davon ist sicherlich ein beträchtlicher Teil in die Niederlande geflossen aber v.a. auch ein Großteil nach Österreich und in die Schweiz, die das Zeug dann an die Italiener weiterverhökern, da die ja ne leichte Energiekrise hatten.

Aber es spielt ja im Endeffekt auch gar keine Rolle, wo der Strom produziert wurde. Das einzige was dabei zählt, ist die Frage, ob wir mehr Strom produzieren, als wie verbrauchen. Und das ist nunmal der Fall, sonst müsste die Bilanz im Stromaußenhandel ja negativ ausfallen. Und das Märchen, dass wir hier in Deutschland auf Gedeih und Verderb von französischem Strom abhängig sind, ist nun mal nicht wahr. Fast der gesamte Strom den wir von Frankreich abnehmen wird lediglich in andere Länder durchgereicht.

mfg
deconstruct

Hallo,

Also einen großen Anteil des Stroms, der in die Niederlande
ging, haben wir von Frankreich bezogen. So sagts der VDEW.

hab ich alles gelesen. Woher die Zahlen kommen, weiß ich nicht, aber entweder sind da Stromlieferungen genettet worden oder da hat sich sonstwie ein Fehlerchen eingeschlichen. Der Witz ist folgender: Aus Schweden, Norwegen usw. wird grüner - d.h. umweltfreundlich gewonnener - Strom importiert und nach Holland weitergeleitet. Dort kassiert man den Zuschuß vom holländischen Staat.

Am Ende des Jahres brüstet man sich in Holland, wie hoch der Anteil grünen Stroms am Gesamtverbrauch ist, in Skandinavien brüstet man sich damit, wie hoch der Anteil grünen Stroms an der Gesamterzeugung ist und in Deutschland taucht dann in irgendeiner Statistik auf, wie hoch der Anteil grünen Stroms am Strom"umsatz" ist und alle sind zufrieden. Daß sich netto die Menge an grünem Strom nicht verändert hat, interessiert am Ende des Jahre niemanden mehr.

Einzig die Händler und Infrastrukturbetreiber verdienen sich eine goldene Nase. Zum Ärger einiger weniger hat man in Holland die Förderregelungen in 2003 geändert. Die nächste Lücke im Vorschriftenwust wurde schon gefunden, aber dazu gibt es erst mehr, wenn die Lücke auch geschlossen wurde. Ich will ja niemandem sein Geschäftsmodell versauen :wink:

Aber es spielt ja im Endeffekt auch gar keine Rolle, wo der
Strom produziert wurde. Das einzige was dabei zählt, ist die
Frage, ob wir mehr Strom produzieren, als wie verbrauchen. Und
das ist nunmal der Fall, sonst müsste die Bilanz im
Stromaußenhandel ja negativ ausfallen. Und das Märchen, dass
wir hier in Deutschland auf Gedeih und Verderb von
französischem Strom abhängig sind, ist nun mal nicht wahr.

Hab ich nicht behauptet.

Fast der gesamte Strom den wir von Frankreich abnehmen wird
lediglich in andere Länder durchgereicht.

Naja, da die Elektronen nicht markiert sind, läßt sich das so nicht nachvollziehen. Tatsache ist, daß der paneuropäische Stromverbund zu wesentlichen Teilen aus Atomstrom gespeist wird und daher der deutsche „Atomausstieg“ total für den Eimer ist.

Was bleibt ist die innere Befriedigung einiger weniger Grüner, wenn uns dann ein tschechisches oder französisches AKW um die Ohren fliegt, daß zumindest wir rechtzeitig ausgestiegen sind.

Witzig finde ich in diesem Zusammenhang außerdem, daß die Schweden von den Linken so sehr als Vorreiter in Sachen AKW und Wohlfahrt gepriesen werden, man dort aber von beiden Nummern inzwischen abgekommen ist. Der Beschluß des schwedischen Parlaments (oder war es eine Volksbefragung?) wird inzwischen geflissentlich ignoriert und es werden neue AKW geplant und was aus dem schwedischen Sozialparadies geworden ist, dürfte auch bekannt sein. Manchmal wünsche auch ich mir auch einen derartig ideologisch verengten Blick. Das muß wohl viele Dinge sehr, sehr einfach machen.

Gruß,
Christian

Hallo,

Am Ende des Jahres brüstet man sich in Holland, wie hoch der
Anteil grünen Stroms am Gesamtverbrauch ist, in
Skandinavien brüstet man sich damit, wie hoch der Anteil
grünen Stroms an der Gesamterzeugung ist und in
Deutschland taucht dann in irgendeiner Statistik auf, wie hoch
der Anteil grünen Stroms am Strom"umsatz" ist und alle
sind zufrieden. Daß sich netto die Menge an grünem Strom nicht
verändert hat, interessiert am Ende des Jahre niemanden mehr.

Das mag durchaus sein. Aber es gibt sicherlich auch Statistiken zur Erzeugung von „grünem“ Strom in Deutschland. Mit dem Anteil am Strom"umsatz" lockt man nun wirklich nicht viele hinter dem Ofen hervor. Der Anteil an erneuerbaren Energien liegt derzeit übrigens bei etwa 8.5%. Ist zwar noch nicht viel, aber auch nicht zu verachten.

Einzig die Händler und Infrastrukturbetreiber verdienen sich
eine goldene Nase. Zum Ärger einiger weniger hat man in
Holland die Förderregelungen in 2003 geändert. Die nächste
Lücke im Vorschriftenwust wurde schon gefunden, aber dazu gibt
es erst mehr, wenn die Lücke auch geschlossen wurde. Ich will
ja niemandem sein Geschäftsmodell versauen :wink:

Naja, wieso sollte es auch in anderen Ländern anders sein also bei uns :wink:

Fast der gesamte Strom den wir von Frankreich abnehmen wird
lediglich in andere Länder durchgereicht.

Naja, da die Elektronen nicht markiert sind, läßt sich das so
nicht nachvollziehen.

Naja, der Strom kann wohl nur in den Kabeln laufen, in denen er vorgesehen ist zu laufen. Dir Franzosen mussten uns ja dieses Jahr sogar Strom „verkaufen“, weil sie nicht in der Lage waren, die benötigte Menge nach Italien zu schaffen. Also musste das erst zu uns, dann über die Schweiz und Österreich nach Italien.
Also der Weg des Stroms lässt sich schon relativ genau nachvollziehen, es würde ja auch kaum funktionieren, wenn der Strom einfach da fließen würde, wo er gerade will.

Tatsache ist, daß der paneuropäische
Stromverbund zu wesentlichen Teilen aus Atomstrom gespeist
wird und daher der deutsche „Atomausstieg“ total für den Eimer
ist.

Aber der Stromhandel macht nur einen winzig kleinen Teil der Stromversorgung in Deutschland aus. Rechnen wir alle Importe zusammen, dann sinds etwa 45 Mrd. kWh. Das ist eine Menge, die z.B. das AKW Ohu erzeugt. Also wurde gerade mal die Menge eines großen Kraftwerks überhaupt eingeführt. Das ist außerdem nicht nur Atomstrom, also ist die Menge von Atomstrom, die wir vom Ausland beziehen eigentlich minimal.
Und einer muß ja mal wie gesagt mit dem Ausstieg beginnen. Der Ausstieg geht ja auch nicht von heute bis morgen, ich denke dass die Fristen sogar noch etwas nach hinten verlängert werden. Aber ein langfristiger Ausstieg ist IMO schon sinnvoll. In 20 bis 30 Jahren werden wir dann wohl eh endlich auf die Kernfusion zurückgreifen. Dann können wir wegen mir Kraftwerke bauen, dass alles zu spät ist :wink:

Und bis dahin gibts ja auch andere Konzepte, mit denen man Strom Erzeugen kann. Bei uns ist z.B. erst ein Erdwärme-Kraftwerk ans Netz gegangen. Die sind umweltschonend, nicht teuerer als Kernenergie und sie haben außerdem den Vorteil dass man Fernwärme damit anbieten kann.
Insgesamt sehen die Planungen allein hier im südbayrischen Raum vor, dass in den nächsten Jahren insgesamt 500 MW so erzeugt werden sollen. Das ist immerhin schon die Menge, die sonst ein mittleres Atomkraftwerk erzeugt.

Was bleibt ist die innere Befriedigung einiger weniger Grüner,
wenn uns dann ein tschechisches oder französisches AKW um die
Ohren fliegt, daß zumindest wir rechtzeitig ausgestiegen sind.

Naja, einer muss mal anfangen. Außerdem laufen in den nächsten Jahren sowieso für viele Kraftwerke die Betriebsdauern aus. Wir legen ja keine modernen und neuen Kraftwerke still.

Witzig finde ich in diesem Zusammenhang außerdem, daß die
Schweden von den Linken so sehr als Vorreiter in Sachen AKW
und Wohlfahrt gepriesen werden, man dort aber von beiden
Nummern inzwischen abgekommen ist. Der Beschluß des
schwedischen Parlaments (oder war es eine Volksbefragung?)
wird inzwischen geflissentlich ignoriert und es werden neue
AKW geplant und was aus dem schwedischen Sozialparadies
geworden ist, dürfte auch bekannt sein. Manchmal wünsche auch
ich mir auch einen derartig ideologisch verengten Blick. Das
muß wohl viele Dinge sehr, sehr einfach machen.

Das ist so IIRC auch nicht richtig.
Von den Regierungsparteien sind keine neuen Atomkraftwerke geplant. Man hat sich 2002 erst auf einen weiteren Abbau der Kernkraft geeinigt. Die Zentrumspartei - die eigentlich zuerst gegen einen Ausstieg aus der Atomkraft war - hat dem nun auch zugestimmt. Die einzige Partei die gegen einen Atomausstieg und für neue AKWs ist, ist die Sammlungspartei, und die zählte 2002 bei den letzten Wahlen sogar noch zu den Verlierern!
Und die Meinung einer Partei sagt nun wirklich nicht viel aus.

mfg
deconstruct